Hilfe! Probleme mit Handaufzuchten

[Jacky&Antje Profil]

Guten Morgen

Vielleicht hat der eine oder andere von euch mitverfolgt, dass wir uns im Juli eine Partnerin für unseren Halsbandsittich geholt haben. Leider läuft die Vergesellschaftung gar nicht so gut, wie anfangs erhofft.

Der Neuzugang ist noch sehr jung und eine typische Handaufzucht, wie sich im Nachhinein herausgestellt hat. Wenn jemand das Zimmer betritt, fliegt sie sofort auf die Schulter und will sich streicheln lassen. Sie legt den Kopf in den Nacken, gurrt und rollt mit den Augen. Sobald man mit den Streicheleinheiten aufhört, wird sie aggressiv und fängt an, nach der Hand zu jagen.

Was macht man in so einem Fall?? Kann ich dem Tier diese Verhaltensstörung noch irgendwie abgewöhnen? An unserem Vogel zeigt sie nach wie vor kein Interesse - fraglich ist bloß, ob sich das noch ändert... bis auf ein paar Jagd- und Beissattacken wollte sie bisweilen noch nichts von ihm wissen.

Lieben Gruß

Antje

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Den Bezug zum Menschen kann man einer Handaufzucht kaum abgewöhnen, das ist das auf was sie seit kurz nach der "Geburt" geprägt wurde.

Vor allem braucht ihr sehr viel Geduld, was man einem Vogel über Monate "bei gebracht" hat kann man nicht in wenigen Wochen ändern.
Was ihr auf jeden Fall unterlassen müsst ist das kraulen wenn sie auf die Schulter geflogen kommt,so lang sie das von euch bekommt gibt es keinen Grund mit dem Hahn anzubandeln.
Wenn sie zu euch geflogen kommt ist das völlig in Ordnung, aber mehr darf nicht sein, wenn sie aggressiv wird müsst ihr sie wegjagen, evtl immer nen Handtuch in der Nähe haben womit man ihm sanft wegdrücken kann, es gibt zwar immer wieder Leute die sagen man soll sich beißen lassen und so tun als wäre nichts gewesen, was aber Blödsinn ist, spätestens wenn der Schnabel sich bis zum Knocken durchgebohrt hat wird man schreien

Ihr braucht auch keine Angst haben das sie euch gegenüber scheu wird wenn ihr sie abweisen tut, das wird nicht passieren, die Handaufzuchten sind so auf den Menschen geprägt das sie das nicht schockt.

Kleine Krabbeleinheiten sind auch nicht schlimm, das darf dann aber nicht minutenlang sein und vor allen spätestens dann aufhören wenn sie anfängt das Hinterteil zu heben.


Und das müsst ihr wirklich strikt durchziehen, wenn die Henne erstmal geschlechtsreif ist dann werden die Probleme noch wesentlich größer, weil dann will die Henne von euch nicht nur gekrault werden, wenn die das dann nicht bekommt kann es soweit kommen das sie anfängt sich zu rupfen.

Für den Hahn ist das natürlich eine blöde Situation, aber nicht wirklich zu ändern und habt wirklich Geduld, das kann ewig dauern bis sie sich den Hahn anschließt, Monate im schlimmsten Fall sogar ein Jahr und länger, wir haben hier eine Henne da hat es fast zwei Jahre gedauert bis sie nen Artgenossen in die Nähe gelassen hat.

[Jacky&Antje Profil]

Ja wahrscheinlich muss ich das mal durchziehen, ich will sie bloß nicht ständig abservieren, wenn sie zu uns kommt... anfangs ließ sie sich von ihm füttern, aber die Zeiten sind längst vorbei.

Meint ihr nicht, dass sie schon geschlechtsreif ist, wenn man das Verhalten so beurteilt?? Sie beugt sich richtig nach vorne und hebt das Hinterteil an und wenn man sie nicht ohne Widerwillen krault, fängt sie an zu beißen.
Leider kann ich auch nicht wirklich viel machen, um sie von dem Hahn zu überzeugen, soll ich die Käfige vielleicht mal wieder über einen längeren Zeitraum dicht nebeneinander stellen??

Ich hab langsam das Gefühl, dass der Hahn sich auch total unwohl fühlt. Er kommt ja kaum noch aus dem Käfig, wenn sie ihre Agressionen los lässt

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Wie alt ist denn die Henne?

[FamFieger Profil WebsiteICQ]

Hallo,

ich habe selbiges "Problem" mit einer Rosella Henne (09/2004), hatte sie nun viele Jahre (2005) mit einem Hahn "vergesellschaftet", und auch viel ignoriert und/oder vertrieben wenn sie ankam, leider half das alles nix...
Aktueller Stand ist nun, dass ich den Hahn anderweitig vermittelt habe, da er der Henne gegenüber aggresiv wurde und sie übelst gehakt und gehetzt hat.
Die Henne zeigt keinerlei Interesse an Artgenossen, sie hat nur Augen für meinen Mann.
Ich suche nun einen ebenfalls Fehlgeprägten Sittich -alternativ einen mit Handicap! (egal welcher Art, beschränken half mir bisher leider nicht weiter), welchen ich zu der Henne dazu setzen kann, damit sie wenigstens die Chance hat mit anderen Artgenossen zu leben.
Einen "Gesunden/normalen" Sittich kann ich leider keinen dazu setzen, ich fürchte auch das endet nur wieder in Trennung! leider.

Wünsche Dir viel Glück mit deinem Sittich.. kann mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass eine Resozialisierung in einer Wohnung klappt!
- Hier hilft nur eine wirklich Rabiate Form, in eine Voliere mit anderen artgleichen Tieren setzen und Mensch kommt nur zum Füttern/Wasser geben/Säubern, sprich kompl. Isolation vom Menschen!
Der Schuss kann aber auch nach hinten los gehen und das Tier kann aus Frust beginnen sich zu rupfen oder gar zu verletzen etc.

Wie man sieht sollte man Handaufzuchten wirklich ablehnen.. verstehe auch nicht, dass diese Art von "Zucht" nicht verboten wird!

[value Profil]

ich habe selbiges "Problem" mit einer Rosella Henne (09/2004), hatte sie nun viele Jahre (2005) mit einem Hahn "vergesellschaftet", und auch viel ignoriert und/oder vertrieben wenn sie ankam, leider half das alles nix...

Sie soll die Henne gar nicht ignorieren oder vertreiben, ist gar nicht nötig, es soll nur nicht zu "Zärtlichenkeiten" kommen.
Das ist grundsätzlich auch eine Erziehung, wenn ein Vogel aggressiv wird hat er nicht auf der Schulter zu suchen, grad größere Sittichen können einem schon recht heftig verletzen im Gesicht.
Du hättest evtl schon mal früher eine andere Lösung suchen sollen, nun nach 7 Jahren ist es umso schwerer die Henne mit einem Sittich zu verpaaren.

Aktueller Stand ist nun, dass ich den Hahn anderweitig vermittelt habe, da er der Henne gegenüber aggresiv wurde und sie übelst gehakt und gehetzt hat.
Die Henne zeigt keinerlei Interesse an Artgenossen, sie hat nur Augen für meinen Mann.
Ich suche nun einen ebenfalls Fehlgeprägten Sittich -alternativ einen mit Handicap! (egal welcher Art, beschränken half mir bisher leider nicht weiter), welchen ich zu der Henne dazu setzen kann, damit sie wenigstens die Chance hat mit anderen Artgenossen zu leben.
Einen "Gesunden/normalen" Sittich kann ich leider keinen dazu setzen, ich fürchte auch das endet nur wieder in Trennung! leider.

Ich weiß ja nicht in wie weit du dich mit Plattschweifer auskennst, aber eine Verpaarung ist da allgemein nicht so einfach, man muss schon etwas Glück haben damit eine Verpaarung direkt beim ersten mal klappt, es kann bei dir auch ganz einfach der Fall sein das die Henne den Hahn nicht akzeptiert hat weil es der falsche war und irgendwann ist der Hahn natürlich gefrustet und wird aggressiv.
Ich würde da noch nicht aufgeben und es einfach mit nem anderen Rosellahahn versuchen, bevor ich nen anderen Sittich dazu setz mit dem eine Rosella nun auch nichts anfangen kann und ob ein Vogel nun eine Behinderung hat oder nicht das spielt im Vogelleben gar keine Rolle.

Wünsche Dir viel Glück mit deinem Sittich.. kann mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass eine Resozialisierung in einer Wohnung klappt!
- Hier hilft nur eine wirklich Rabiate Form, in eine Voliere mit anderen artgleichen Tieren setzen und Mensch kommt nur zum Füttern/Wasser geben/Säubern, sprich kompl. Isolation vom Menschen!
Der Schuss kann aber auch nach hinten los gehen und das Tier kann aus Frust beginnen sich zu rupfen oder gar zu verletzen etc.

Warum sollte das nicht in der Wohnung klappen?
Eine völlige Isolation ist auch falsch, die Handaufzucht sieht in dem Menschen seinen Schwarm und den sollte man ihm nicht nehmen, das ist dann wie Einzelhaltung, weil die Handaufzucht mit den anderen, bei extremen Fällen, nicht viel anfangen kann, wie du selber schon geschrieben hast ist da die Gefahr sehr groß das sie anfangen sich zu rupfen oder sogar richtig zu verletzen.
Wir haben hier in der Wohnung nur Amazonen aus Einzelhaltung und Handaufzucht, wobei es bei denen noch etwas anders ist,
aber alle haben sich nach einiger Zeit zurecht gefunden, zwei waren nach zwei Jahren verpaart, die anderen haben sich mehr oder weniger eingegliedert.

Man muss einfach den richtigen Mittelweg finden, auch wenn es schwer ist den manchmal zu finden, weil es bei jedem Vogel anders ist, von Anfang an aufgeben ist das falscheste was man machen kann, jedem sollte man ausreichend Zeit geben sich einem oder mehreren Artgenossen anzuschliessen.

Und man sollte auch bedenken das selbst eine Naturbrut nicht jeden Partner akzeptiert und man deswegen grad bei einer Handaufzucht nicht schon nach dem ersten Partner aufgeben soll.....

[FamFieger Profil WebsiteICQ]

Hallo Value,
danke für deine Antwort
Ich halte und züchte schon einige Jahre Plattschweife und Nymphen, habe mich im Laufe der Zeit aber inzw. eher auf Tierschutzfälle beschränkt und Züchte seit gut 3 Jahren nicht mehr.
Bei mir leben derzeit 32 Sittiche, u.a. auch Handicap Sittiche.

Allwissend ist niemand, würde meinen Wissensstand allerdings schon als "gut ausgebaut" bezeichnen! *zwinker*

Du hättest evtl schon mal früher eine andere Lösung suchen sollen, nun nach 7 Jahren ist es umso schwerer die Henne mit einem Sittich zu verpaaren.

Peppina, meine Rosellahenne, war seit 2005 mit einem Hahn zusammen, was bis vor ca. einem halben Jahr auch gut verlief und sicherlich auch noch gut laufen würde! Der Hahn und die Henne lebten beide quasi in einer "Kumpel-Beziehung", bis dies dem Hahn halt eben nicht mehr reichte und er mehr wollte *Männer, grins*

und ob ein Vogel nun eine Behinderung hat oder nicht das spielt im Vogelleben gar keine Rolle.

Das stimmt (teilweise), ich habe in meiner Handicap-WG auch ungleiche Paare (also gesund und behindert)
- das Handicap ist von mir ein "Wunsch" zum Schutz der Henne! Einen Gesunden Plattschweifhahn kann ich aufgrund des natürlichen Balzverhaltens nicht dazu setzen, da dies wieder nur im hetzen und attackieren enden würden, dies ist nunmal der normale Trieb bei den Plattschweifen! Daher suche ich nach einem Handicap Rosella!

Eine völlige Isolation ist auch falsch

Ich habe mit Isolationen schon sehr gute Erfolge verbuchen können (bei Nymphen)! Extrem Fehlgeprägte Tiere sitzen heute im Schwarm mit festen Partner.
Man sollte Sittiche ggf. auch nicht immer mit Papageien vergleichen, bei Sittichen ist eine Resozialisierung weitaus einfacher als bei Amazonen, Kakadus und Co. - soweit zumind. meine Erfahrungen.

[Jacky&Antje Profil]

Also meine Henne ist lt. Vorbesitzer 2 Jahre alt. Eigentlich dachte ich, mein alter Hahn würde das größere Problem sein, aber leider mag sie nicht so richtig ihre Krallen von mir lassen... ich wusste, dass es schwierig werden würde, sie ist eine Handaufzucht und er war jahrelang alleine. Manchmal frag ich mich auch, wieso sie sich überhaupt nicht miteinander unterhalten, ist ihnen ihre eigene Sprache denn nicht bekannt?

Ich versuche auch, ihr möglichst wenig Aufmerksamkeit zu geben, damit sie sich mehr dem Hahn zuwendet, aber dann müsste ich ihn eigentlich auch so behandeln, damit sie nicht eifersüchtig wird oder?

Und in einen gemeinsamen Käfig kann ich sie nicht setzen aus Angst vor ihrer agressiven Art.

Es ist wirklich grausam zu sehen, wie sie jedes mal zu mir kommt und mich als ihren Vogelpartner sieht...

[value Profil]

Lässt du die beiden eigentlich auch mal ne Weile allein?

[Jacky&Antje Profil]

Ja die beiden sind in der Woche fast den ganzen Tag alleine. Ich lasse sie morgens raus und dann schauen meine Eltern ab und zu ins Zimmer, bis ich abends von der Arbeit heim komme. Wenn wirklich mal alle das Haus verlassen, wird die Henne in ihren Käfig gesetzt... ihr Zerstörungstrieb ist noch ziemlich ausgeprägt und stundenlang unbeaufsichtigt kann man sie nicht raus lassen.

Also die beiden haben wirklich den ganzen Tag über Zeit sich näher zu kommen und in dem großen Zimmer haben sie auch genug Flüchtmöglichkeiten, aber das Männchen zieht sich trotzdem ständig in den Käfig zurück. Ab und an stelle ich die Käfige zusammen, wenn die Vögel mal nicht raus dürfen.

Kann man es denn besser oder anders machen?

[value Profil]

So wie du das machst ist es wirklich in Ordnung, hab einfach Geduld, solche Zusammenführungen brauchen Zeit.
Mach einfach so weiter, wenn sich nach 1 oder 2 Jahren nun so gar nichts tut dann kann man nochmal drüber nachdenken ob man was anderes versucht, aber im Moment sollteste dir keine Gedanken machen, das setzt nur dich und somit deine Halsis unter Druck.

Nur lass halt die Streicheleinheiten so ziemlich sein....ganz einstellen musst du es aber nicht, nur halt nicht mehre male am Tag und auch nicht jeden Tag.....

ihr Zerstörungstrieb ist noch ziemlich ausgeprägt und stundenlang unbeaufsichtigt kann man sie nicht raus lassen.

Nun das wird sich bei Halsis auch nicht groß ändern

Aber die beiden brauchen schon paar Stunden am Tag wo sie allein sind, sonst wird das nichts, bzw dauert unter umständen noch wesentlich länger.

[Jacky&Antje Profil]

So mittlerweile sind noch einige Monate vergangen, an der Situation hat sich kaum etwas geändert. Die Henne ist ganz verrückt nach meinem Partner. Frauen gegenüber ist sie sehr aggressiv, sie geht manchmal regelrecht im Sturzflug auf uns los - das macht mir manchmal richtig Angst, vor allem weil man ja weiß, wie kraftvoll diese Vögel beißen können. hoffentlich geht das nicht mal ins Auge...
Unser Hahn war anfangs sehr zurückhaltend, hat sich die eine oder andere Attacke von ihr gefallen lassen. Seit einigen Monaten beobachte ich aber immer häufiger, dass er sie verjagt und ihr keinen Platz auf dem gemeinsamen Vogelbaum gewährt, sie lässt ihn jetzt aber vollkommen in Ruhe. Vielleicht scheint es seine Rache für die ersten Monate zu sein. wer weiß, was die beiden sich so denken...
Komisch ist aber, dass die Henne nach wie vor so gar nicht mit ihm spricht oder schimpft, sie gibt überhaupt keine Geräusche von sich außer ab und an ein kräftiges Gekreische, wenn mein Partner das Zimmer verlässt. Sie reagiert überhaupt nicht auf das Männchen, als hätte sie keinen Schimmer von dem, was er sagt.
Was meint ihr, ich habe sie nun seit fast einem Jahr. natürlich werde ich damit weitermachen, aber es beunruhigt mich schon manchmal, dass die beiden nebeneinander her leben u sich keiner für den anderen interessiert. manchmal denke ich fast, dass ich jetzt 2 einsame Vögel hätte und die Situation schlimmer ist als zuvor

[coco/kiki Profil]

Wenn ich das so lese, bewundere ich echt Deine Geduld. Ich kenne mich zwar nicht mit Halsbandsittiche aus da ich ein Rosella Pärchen habe. Ich versuche sie etwas zahm zu bekommen und bin eigentlich ganz zufieden. Ich kann hier am Tisch sitzen und die beiden setzen sich schon mal neben mir auf der anderen Stuhllehne. Sie lebten in einer Volliere sind aber noch recht jung (Hahn 1 Jahr Henne 3/4 Jahr).
Deine Gedanken verstehe ich voll und ganz, auch ich würde mir an Deiner Stelle Gedanken machen ob die beiden glücklich sind bzw. irgendwann doch noch werden:weissnix: .
Leider kann ich Dir keinen weiteren Rat geben, aber ich glaube so wie Du es jetzt machst ist es schon ganz gut.
LG Ute

[Jacky&Antje Profil]

Ja ich hoffe auch, dass sich an der Situation bald etwas ändert, immerhin habe ich das Weibchen nun schon seit fast einem Jahr und es kommt kaum zu Fortschritten, aber wahrscheinlich brauchen die beiden deutlich länger als gewöhnlich. am allermeisten stört mich einfach die aggressive Haltung der Henne uns gegenüber, sobald man aufhört sie zu beachten. eventuell hat es ja etwas mit Eifersucht zu tun, auf Männer ist sie ja wie besessen. sie lässt sich auch nie ohne minutenlange Ablenkungsmanöver von uns Frauen die Käfigtür aufmachen, lieber stundenlang dem Finger hinterherschnappen wie ein garstiges Biest...sollte ich in Zukunft nicht einfach mal die Käfigtür so lange zu lassen, bis sie mich in Ruhe die Tür öffnen lässt und eventuell sogar daraus lernt? wie kann man ihr das bloß abgewöhnen? wir haben ihr nie irgendetwas getan und beim streicheln zeigt sie schließlich auch keine Angst vor uns. Bei unserem Männchen schaut sie sich vieles ab, wieso denn nicht auch, dass Frauen eigentlich gar nicht so böse sind

[Jacky&Antje Profil]

Hallo liebe Forenmitglieder,

ich brauche dringend den Rat eines Vogelexperten !!

Wie man meinen letzten Beiträgen entnehmen kann, habe ich mich vor über 2 Jahren dazu entschieden, meinem einsamen Halsi-Hahn ein junges Halsi-Weibchen zu besorgen. Die Schwierigkeiten in der Anfangsphase habe ich nach mittlerweile über 2 Jahren allerdings immernoch und ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr weiter

Die Henne will auch nach der langen Zeit immernoch nichts mit unserem Hahn zu tun haben und umgekehrt ist es genauso, unser Hahn bleibt sogar die meiste Zeit in seinem Käfig und versteckt sich vor ihr, weil er seit geraumer Zeit (aus ungeklärten Gründen) nicht mehr fliegen kann und sich somit auch nicht rasch genug aus der Gefahrenzone retten könnte, er ist im allgemeinen sehr ängstlich geworden und putzt sich nurnoch ausgelassen und ungehemmt, wenn ich ihn aus dem Vogelzimmer befreie.
Die Henne interessiert sich nach wie vor nur für meinen Mann. sie wartet förmlich darauf, dass er endlich nach Hause kommt und sobald sie sein Auto hört, fliegt sie auf die Tür und klopft uns die ganze Tür kaputt. Meistens scheucht er sie weg und dann fliegt sie sichtlich erbost zur Gardinenstange und frisst die Vorhänge kaputt. Mit den "Frauen des Hauses" will sie nicht viel zu tun haben, sie kommt nur zum streicheln vorbei und wenn man ihrem Willen nicht nachkommt, wird kräftig zugebissen. Irgendwie tut mir der Vogel richtig leid, sie bekommt einfach nicht das, was sie gerne möchte und wird deshalb aggressiv und dieses Verhalten kann ich ihr einfach nicht abgewöhnen. Eigentlich will sie den ganzen Tag nur von meinem Mann beschäftigt werden und auf uns ist sie wahrscheinlich auch nur eifersüchtig, ich weiß es nicht.

Ich habe schon ernsthaft darüber nachgedacht, den Vogel wieder abzugeben, weil ich mich nurnoch über ihn ärger und die beiden einfach nebeneinander her leben, das war nun wirklich nicht das Ziel der ganzen Aktion...aber wenns nach dem Willen des Vogels geht, dann bräuchte sie einen jungen Mann, der sie den ganzen Tag kraulen kann, in der Vogelgemeinschaft scheint es ja nunmal nicht zu klappen. Und für Jacky wäre es wahrscheinlich auch das beste, denn er fühlt sich in ihrer Gegenwart überhaupt nicht wohl, gerade wegen seines Handicaps. Aber irgendwie dachte ich immer, dass es ihm etwas bringen würde, wenn er wenigstens jemanden in seiner Nähe hätte, den er den ganzen Tag beobachten könnte. Was soll ich denn nun tun? soll ich noch 2 Jahre warten auf irgendeine Besserung? Ich weiß mir einfach nicht mehr zu helfen.

[Rolf_S Profil]

Unglückliche muss man trennen.... einen von beiden weggeben und das Glück mit einem neuzugang nochmal herausfordern. Oder wenn der Platz da ist, eben nochmal zwei dazu wo jedes Pärchen seinen eigenen Raum erhält.

[pepe2012 Profil]

Hallo,

vielleicht eine dumme Frage ,
aber sind die Beiden tatsächlich Hahn und Henne?

Gruß pepe2012

[Aedan Profil]

Wenns nach 2 Jahren nicht geklappt hat wirst auch in Zukunft keine großen Chancen mehr haben. Die neue Henne hat sich ja ihren Partner ausgesucht.
Warum sollte sie sich für den hahn umentscheiden. Gibst du die Henne jetzt wieder hab leided sie ja auch wieder weil ihr Partner weg ist. Die Fehlprägung ist
nunmal leider da. Solltest dich von ihr trennen würde ich zu ihrem Wohle jemanden suchen der viele Halsbandsittiche hält so das sie in einen Schwarm
integriert wird und sie da vieleicht neu geprägt wird oder sie müsste zu jemanden der nahezu rund um die Uhr für das Tier da ist. Und wer ist das schon?

Für deinen Hahn ist es wohl kaum schön wenn er ständig unterdrückt wird und durch seine Flugbehinderung nichtmehr flüchten kann. Ich würde dir gerne
den goldenen Rat geben, aber ich befürchte den gibt es nicht. Und wenn die Tiere nicht räumlich trennen kannst musst du dich von einem der Beiden wohl
trennen da sonst dein Hahn wirklich leidet.