Temperatur im Vogelzimmer

[jolli Profil]

Liebe Forenmitglieder,

meine Vögel wohnen in einem Vogelzimmer, sie haben Zimmervolieren und jeden Tag – so lange sie Spaß daran haben – Freiflug. Vor einiger Zeit habe ich mich bei einem Vogelzüchter erkundigt, wie die Temperatur im Vogelzimmer sein sollte. Er antwortete, dass eine Temperatur von ca. 10°C im Winter für seine Vögel ausreichend ist. Freunde meinten jetzt, das sei nicht richtig, ich müsste mindestens 14 °C einhalten. Jetzt bin ich total verunsichert. Kann mir jemand von euch einen Rat geben?

Liebe Grüße
Jolli

[Rolf_S Profil]

Theoretisch wenn die Vögel langsam ab dem Sommer daran gewöhnt werden, sind auch Minusgrade im Winter kein großes Problem, sofern noch bei der Außenvoliere ein "warmes" Schutzhaus vorhanden ist und entsprechend auch mehr gefüttert wird.

In der Wohnung mag man es nicht unbedingt so kalt haben, aber wenn die Umstellung dazu langsam ab dem Sommer läuft, sind auch 10°C in Ordnung. Viel wichtiger ist aber, dass ab einer gewissen Untertemperatur die Schimmelbildung an den Wänden und Decken im Raum durch Kondenswasser förderst und es besser wäre, zumindest im Innenraum da auf 15°C zu heizen.

[Susi64 Profil]

Vögel haben ihr Gefieder mit dem sie sich warm halten, sie können sich auch an kältere Temperaturen anpassen, aber wie oft und wie lange bist Du im Vogelzimmer? Wenn Du viel mit den Vögeln zusammensein willst, dann wäre es etwas wärmer ja angenehmer.

[jolli Profil]

Danke für euren Rat.
Ich werde zukünftig die Temperatur bei 15°C halten.
Der Züchter meinte, dass die Vögel bei höheren Temperaturen besonders empfindlich werden.
An Schimmel habe ich überhaupt noch nicht gedacht, kann aber auch keinen feststellen.
Mein Vogelzimmer hat ein großes vergittertes Südfenster, das im Sommer – wenn es nicht
zu heiß ist – den ganzen Tag geöffnet bleibt.
In der kalten Jahreszeit halte ich mich nicht sehr lange im Vogelzimmer auf, dafür aber stundenlang im Sommer.
Mit den Stanleysittichen und den Aratinga (Goldstirnsittichen) kann man wunderschön spielen, sie sind sehr zahm.
Liebe Grüße
Jolli

[Alice Chodura Profil]

Es ist auch für so einen Vogel eine Gewöhnungssache mit der Temperatur, wenn Tiere frisch Importiert sind (heute eher die Seltenheit) kann es sein, die hier sogar in Winter in Außenvolieren gehalten werden, plötzlich "erfrieren" also nicht genug fressen um den hohen Stoffwechsel aufrecht zu erhalten.
Für einen Züchter wär es eventuell eine Einschränkung, wenn er nur Tiere verkaufen kann, die er in Wohnungshaltung abgeben kann und der Jahreszeitenrhythmus kann da auch etwas wanken, wenn er tiere bei konstanter Temperatur hält.

So direkt würde mir nichts einfallen, was sie bei über 15°C im Winter anfällig macht, außer vielleicht trockene Heizungsluft und ihre Folgen ....man muss ja nicht gleich auf 35° einheizen und bloß nicht das Fenster aufmachen/bloß nicht Stoßlüften, aber das zuviel an Kälte machts halt auch nicht besser wie Rolf_S schon sagt.

Ma erlich Was sollen denn die Armen wildlebenden Papageien sagen, wo niemand auf die Temperatur achtet.

Viele Grüße
Alice

[Lydi Profil Website]

Mein Vogelzimmer hat im WInter auch zwischen 13-15 Grad und ich merke einfach, dass es meinen Vögeln heute viel besser geht, als damals, als ich sie noch im warmen Wohnzimmer gehalten habe.
Jetzt können sie richtig schön die Jahreszeiten erfühlen und ihr Gefieder entsprechend anpassen und das sieht man ihnen einfach an.
Hat ich früher im Wohnzimmer im Winter oft ziemlich "gerupfte" Hühner sitzen, weil sie vor lauter Wärme (22-24 GRad) nicht wussten wohin mit ihren Federn, sind sie heute richtig schön befiedert!

[Ziegenhirtin Profil Website]

Theoretisch wenn die Vögel langsam ab dem Sommer daran gewöhnt werden, sind auch Minusgrade im Winter kein großes Problem, sofern noch bei der Außenvoliere ein "warmes" Schutzhaus vorhanden ist und entsprechend auch mehr gefüttert wird.

In der Wohnung mag man es nicht unbedingt so kalt haben, aber wenn die Umstellung dazu langsam ab dem Sommer läuft, sind auch 10°C in Ordnung. Viel wichtiger ist aber, dass ab einer gewissen Untertemperatur die Schimmelbildung an den Wänden und Decken im Raum durch Kondenswasser förderst und es besser wäre, zumindest im Innenraum da auf 15°C zu heizen.

Hmh, redest du von irgendwelchen schlecht isoliertenn Altbauten oder was? Oder geht es nicht um Innenhalung?
Wir wohnen in einem sehr gut isoliertem Neubau, wir machen die Balkontür auch noch auf, wenns für uns Federlose "ungemütlich" wird...

Die Luftfeuchtigkeit sinkt mit sinkender Außentermperatur rapide ab...ähm ja Schimmelbildung in einem Neubau? Wo denn?

Unsere Luftfeuchtigkeit im tiefsten Winter gemessen? Die ist so was von Sch...

[Rolf_S Profil]

Hmh, redest du von irgendwelchen schlecht isoliertenn Altbauten oder was? Oder geht es nicht um Innenhalung?
Wir wohnen in einem sehr gut isoliertem Neubau, wir machen die Balkontür auch noch auf, wenns für uns Federlose "ungemütlich" wird...

Im ersten Teil gehts um die Temperaturanpassungsfähigkeiten von Sittiche und im zweiten Teil um den Taupunkt von Wänden und der Schimmelgefahr. ==> https://www.familienhandbuch.de/haushal ... beseitigen


Hier bei mir gibts im Winter immer sowas z.B. zu sehen Wo der Frost von drausen, sogar innen sichtbar wird.

Schimmelbildung in einem Neubau? Wo denn?

Google ist voll damit... z.B. ==> http://juergen-kurth.suite101.de/schimm ... bau-a60870

[Hühn Profil]

Schimmelbildung im Neubau kommt schon vor, aber vorallem wenn der Rohbau gleich verputzt wird und er nicht lange genug austrocknen kann, dann darf man auch
keine Schränke etc direkt an die Wand stellen und muß sehr oft lüften und auch heizen....

Haben nämlich die letzte Zeit ziemlich viele Neubauten besichtigt und das stand jedesmal so im Mietvertrag.....deshalb mag ich auch nicht in einen "Neu-Neubau" ziehen.


Und meine Ziegen haben trotz Heizungsluft ein schönes Gefieder seit ich sie keine Milben mehr haben.