zurück geben oder weiter?!

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zurück geben oder weiter?!

Beitragvon Fill_17 » 18.03.2012, 14:27

Hei Leute!

Also, wir haben jetzt nun seid 1 Monat einen Prachtrosella.
Eigentlich wollten wir einen Nymphie kaufen, aber wir haben uns in die Farben von dem Prachtrosella verliebt und der Züchter meinte Dieser wäre Handzahm und von Hand erzogen. Bitte kommt nicht mit euren Meinungen von Handaufzucht, denn ich weiß selber dass viele viele unter euch extremst gegen sind. ^^
Ja, also auf jeden fall war unser größtes Kriterium HANDZAHM!! Wir wollten einen Vogel, der auf die schulter geht, die Hand mag und so :) Ich weiß auch, dass jeder Vogel sein eigenen Charakter hat und man nicht einfach so sagen kann, ob der Vogel handzahm ist oder nich. Ich hab aber auch gelesen dass Nymphies aber generell seeehr sehr leicht zu zähmen sind. Und Prachtrosellas sind eigentlich eher nicht so handzahm mäßig gedacht. Ja, momentan wollen wir auch nur EINEN Vogel. Später dann kommt ein Artgenosse.
Aber jetzt die Frage, Mein Prachtrosella ist immernoch wie am anfang total scheu!! Das ist unglaublich wie scheu und ängstlich er ist!! Wenn man die hand in den Käfig legt, dann flattert er förmlich um sein LEBEN!! aber dann, wenn er Freiflüge macht und ich (wie genau jtzt im augenblick) kommt er gaanz nah an Laptop, klettert rum und kommt ganz nah ran, aber ich darf nicht ihm zunahe kommen, sonst fliegt er sofort weg, also wenn ich mit den Fingern dann etwas entgegen komme dann fliegt er weg, aber sonst kommt er. Also, sollen wir einfach noch weiter geduldig sein, oder wäre das alles eh nur reine Zeitverschwendung? Also meine Mutter hat mit dem Züchter telefoniert und er hat gesagt, es wäre kein Problem umzutauschen^^

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Re: zurück geben oder weiter?!

Beitragvon Lydi » 18.03.2012, 17:32

Fill_17 hat geschrieben:Aber jetzt die Frage, Mein Prachtrosella ist immernoch wie am anfang total scheu!! Das ist unglaublich wie scheu und ängstlich er ist!! Wenn man die hand in den Käfig legt, dann flattert er förmlich um sein LEBEN!! aber dann, wenn er Freiflüge macht und ich (wie genau jtzt im augenblick) kommt er gaanz nah an Laptop, klettert rum und kommt ganz nah ran, aber ich darf nicht ihm zunahe kommen, sonst fliegt er sofort weg, also wenn ich mit den Fingern dann etwas entgegen komme dann fliegt er weg, aber sonst kommt er. Also, sollen wir einfach noch weiter geduldig sein, oder wäre das alles eh nur reine Zeitverschwendung? Also meine Mutter hat mit dem Züchter telefoniert und er hat gesagt, es wäre kein Problem umzutauschen^^



Vögel sind FLUCHTTIERE!
Und müssen erst einmal Vertrauen zum Halter aufbauen, bevor sie sich mehr trauen.
Du kannst nicht erwarten, dass dein Vogel innerhalb von 4 Wochen, ergo 30 Tagen euch so gut kennt, wie den Menschen, der ihn aufgezogen hat, über Monate!
Lasst dem Tier mehr Zeit!

Nichts desto trotz glaube ich aber, dass mit eurer Einstellung die Vogelhaltung eher nicht geeignet für euch ist. Wie gesagt, Vögel sind Fluchttiere! Wenn ihr etwas zahmes, kuscheliges sucht, solltet ihr eher über Katzen oder Hunde nachdenken! :-)
Liebe Grüße sagt Lydi

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Re: zurück geben oder weiter?!

Beitragvon Rolf_S » 18.03.2012, 19:40

Den Vogel zurück geben.

Und dann besorg dir einen von diesen Handzahmen Papageien die überhaupt nicht scheu sind und sehr begierig auch das sprechen lernen, gerne kuscheln und einem nicht in die Finger beissen. http://www.baur.de/external/baur-de?Art ... 79&IWL=114

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Re: zurück geben oder weiter?!

Beitragvon Fill_17 » 18.03.2012, 20:01

@Lydi

ja eben, ich wollte wissen - mehr zeit lassen oder es gleich lassen? ich will charaktereigenschaften von Prachtrosellas. Und doch, wir wollen einen vogel, und vögel können sehr wohl kuscheldinger sein. meine oma selber hat einen.

@Rolf

was soll um alles in der welt dieser kindische Link? ich habe mich nur geäußert und wollte eine normale nette Antwort, und keine nivaulose provokation!!

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Re: zurück geben oder weiter?!

Beitragvon Fill_17 » 18.03.2012, 20:01

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Re: zurück geben oder weiter?!

Beitragvon Rolf_S » 18.03.2012, 20:13

DU suchst ein unterwürfiges Kuscheltier... und da ist ein Stofftier genau das richtige. Es leidet nicht, wenn es allein gehalten wird und es leidet auch nicht darunter, wenn der Besitzer meint im Käfig mit der Hand rumfuchteln zu müssen und trotz besseren wissens nur seine eigenen Wünsche / Bedürfnisse befriedigt haben will, statt primär an das Wohl des Haustiers zu denken.

Tue dem Vogel einen Gefallen und bring ihn wieder zurück, so das er eine Chance hat, an einen vernünftigen Vogelhalter zu kommen.

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Re: zurück geben oder weiter?!

Beitragvon Fill_17 » 18.03.2012, 21:01

kannst du eigentlich nicht lesen?! Ich habe gesagt dass ein artgenosse kommen wird! und das ist total respektlos, wie du mich und meine ganze familie als inkopetent bezeichnest einen vogel halten zu können! wir wollen das beste, und das beste ist doch, wenn wir ihm zuneigung zeigen, oder liege ich da falsch ?! Ihm fehlt NIX! er sing, er pfeiift er murmelt vor sich hin, er strekt seine Flügel aus, er flieg durch die wohnung er plustert sich auf und und und! und der züchter selber hat gesagt, er sei zahm und um das wieder herzubekommen, sollen wir einfach die hand in seinen Käfig legen und nix mehr (haben wir auch gemacht) und in 5 tagen (das hat der ZÜCHTER SELBST GESAGT!!!) wird der vogel wieder total handzahm sein! und jetzt ist es schon seid einem MONAT so!! und wir sehen, es wird doch mehr arbeit auftauchen, und die Frage ist jz einfach lohnt es sich den Prachtrosella zu zähmen oder doch lieber einen Nymohie weil er angeblich generell einfach zum zähmen ist!

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Re: zurück geben oder weiter?!

Beitragvon IceBlueSea » 18.03.2012, 21:12

Das Beste für einen Vogel ist es, wenn er einen Artgenossen bei sich hat. Wieso wollt ihr warten mit einem zweiten Vogel und euren Rosella nicht gleich das Leben vereinfachen bei euch - und das ist nun mal mit einem Artgenossen. Je länger ihr wartet, einen dazu zu holen, desto eher wird dein Vogel verhaltensgestört. Versetz dich mal in die Lage des Kleinen. Er wurde aus seiner Familie gerissen und hat jetzt keinen, mit dem er kuscheln und reden kann. Ich fände es nur gerecht, wenn ihr an dieser Stelle an das Tier denken würdet anstatt an das eigene Interesse.

Vögel sind Fluchttiere, ja - und gerade bei Rosellas dauert es sehr lange bis sie Vertrauen fassen. Gebt ihm eine Chance und tauscht ihn nicht gleich um - sry aber diese Einstellung ist nicht gut.

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Re: zurück geben oder weiter?!

Beitragvon Fill_17 » 18.03.2012, 21:21

ah, eine gescheite antwort :)
ja, es ist so. wir wollten einen handzahmen. der züchter selbst hat gesagt, dass man eigentlich ja 2 halten sollte, aber eigentlich juckt das keinen. er hat gesagt es is wie zähne putzen - man sollte 3 mal am tag mindestens aber wer machts? er hat auch gesagt wenn man zwei hat ist es auch viel schwieriger sie zahm zu kriegen. Aber er hat gesagt dass man später schon einen zweiten zusich holen sollte. Aber ich will jetzt bloß wissen, wenn es jetzt doch noch warsch länger brauchen will, dann könnten wir doch gleich dann den nymphie holen, weil er ja ansich einfach ist zu zähmen und sein pfeiffen ist schöner :)

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Re: zurück geben oder weiter?!

Beitragvon Alice Chodura » 19.03.2012, 00:32

Fill_17 hat geschrieben:ah, eine gescheite antwort :)
ja, es ist so. wir wollten einen handzahmen. der züchter selbst hat gesagt, dass man eigentlich ja 2 halten sollte, aber eigentlich juckt das keinen. er hat gesagt es is wie zähne putzen - man sollte 3 mal am tag mindestens aber wer machts? er hat auch gesagt wenn man zwei hat ist es auch viel schwieriger sie zahm zu kriegen. Aber er hat gesagt dass man später schon einen zweiten zusich holen sollte. Aber ich will jetzt bloß wissen, wenn es jetzt doch noch warsch länger brauchen will, dann könnten wir doch gleich dann den nymphie holen, weil er ja ansich einfach ist zu zähmen und sein pfeiffen ist schöner :)



Ähm... sorry.
Lass dich mal für den rest deines Lebens in absoluter Isolationshaft (genannt Einzelhaltung) sperren und hab nur Giraffen um dich und siehst NIE wieder einen Menschen. einen vogel in Einzelhaltung zu haben ist schlimmer als jede Isolationshaft des Menschen (ein Mensch im gefängnis hat immernoch wächter die mit ihm reden und wie er ein Mensch aussehen). Du wirst gezwungen mit diesen in deinen augen merkwürdigen anderen wesen zu leben und die wollen dass du näher kommst.
Denkst du wirklich, diese Isolationshaft schadet einen gruppenlebenden Sittich weniger als einen Mensch? Na, frag mal die armen Rupfer und sich selbstverstümmelnden Sittiche...

Ein Rosella lebt am Boden, wird also von ALLEN beutegreifern australiens gnadenlos gefressen oder getötet... jetzt überleg mal genau wie Hande + Arm oder allein Finger aussehen? Wie große Spinnen, Schlangen, Greifvogelklauen. Der Vogel sieht da nichts süßes liebes nettes.
..Das deine Zähne es dir nicht danken, wenn du sie pflegst, merkst du spätestens in 20-30 jahren wenn sie durch säuren sowas von angegriffen sind. Das ist genauso wie: Ach lassen wir mal das trinken heute weg, der Körper besteht eh aus Wasser. Was will ich sagen? Das ist eine der primitivsten Dinge die ich seit Jahren gehört habe und du (sorry) kaufst das unüberlegt und unreflektiert (auf dich übertragen) ab und findest das total toll.

Rosellas sind und bleiben Wildtiere, es sind keine kaputtgezüchteten Kuscheltiere. Sie sind vom charakter her wild und ängstlich. Prachtrosellas haben eine so große Intimszone (zone in die niemand darf ohne das flucht ausgelöst wird), die auch für artgenossen gilt, sodass keinerlei kuscheleien untereinander existieren, nichtmal ein Schnäbeln. Kommt einer (ob mensch, ob vogel) zu nah, fliegt man weg.

kauf dir eine Stoffpuppe wie Rolf schon sagte, wäre für den Vogel gesünder. Oder kauf dir 2 Graupapageien und guck was es für die heißt "Piratenvogel" zu sein und kuscheltier: ihr Kopf ist höher als deiner, wenn sie auf der schulter sitzen und sie haben damit in Tiersprache den höchsten Rang und zeigen das durch pöbel verhalten und Zerstören (da braucht man schon sehr viel geduld um das zu akzeptieren). Ok ein kleiner sittich macht jetzt nicht alle telefone kaputt, zerlegt türen, schränke und ähnliches...aber auch er pöbelt: durch beißen. Ganz nach sittich art, man muss immerhin zeigen wer der stärkste im revier ist und das tun rosellas durch beißen in den schwanz oder schnabel , uns tut das sehr sehr weh.

Weißt du. mein Memo, war der erste Prachtrosella in meinem haus, sie wurde von Krähen angegriffen und bevor ich einen Partner dazu hohlte vergingen 10 wochen (quarantäne zeit, wegen medikamenten gabe und beobachtung des imunsystems danach) dazwischen ist memo alles andere als zutraulich geworden, erst als Rubina mein Hahn dazu kam, konnte ich an beide heran .
Reflektiere mal: du bist alleine irgendwo und sollst in den dunklen Wald, würdest du das tun (egal ob frau oder mann)? ich nicht. Hab ich jemanden dabei bin ich direkt sicherer... anderes beispiel: Schulmobber. es sind immer gruppen die sich einen einzelnen aussuchen, selten wirst du jemanden einzelnes Finden der die Eier in der Hose hat einen anderen einzelnen fertig zu machen (ich sprech aus erfahrung als Opfer, da die einzelnen häufig gar nichts gegen einen haben).
Stichwort: Gemeinsam sind wir Stark/Mutig und Gruppenzwang.

Meine Abwesenheit dieses Wochenende galt der Wissenschaft, ich hatte...oh staunet und sehet! Es mit meinen Publikations Papageien zu tun und bin bis nach Nürnberg gefahren um das Verhalten eines "zutraulichen" Prachtrosellas mit Partner zu sehen. Weißt du, der Mann hatte weißes Haar und sagte es dauerte fast 14 jahre, bis diese Tiere so lieb waren, dass sie auf seine hand kamen um in die Voliere gebracht zu werden, wenn allergischer Besuch kommt. Viel viel viel viel viel Ruhe sei dazu nötig gewesen, da er sich erstmal nähern musste und dann dem tier zeigen musste die hand ist nichts böses und das laufen des Menschen frisst auch keine rosellas.

So und nun zum mitmeißeln: Papageien sind Charakter Tiere , das gilt nicht nur für Menschen oder Graupapageien, sondern auch für einen doofen Nymph, Welli oder Rosella. Diese Tiere sind nicht wie ein Roboter der von der Natur programmiert wird mti ein und der gleichen Melodie und dem gleichen Strickmuster.
Guck dir Menschen an, dich, deine Eltern, deine Freunde: Magst du vor Publikum stehen und in dichterischer Form theater spielen? Nein? ich schon. Kannst du singen auf "befehl" nennen wir es aufforderung? Ja? ich nicht. Kannst du französisch sprechen aber dein Vater ist Naturwissenschaftler und Sprachenhasser?
Komisch, so ist jeder irgendwie anders ... denkst du wirklich dass Papageien nicht auch spätzünder sein können oder irgendetwas so gar nicht können?

Wenn du keine Geduld mehr hast nach 4 Wochen... dann ist ein Tier meines erachtens für dich (noch) nicht das richtige. Kauf dir eine Puppe setz die in einen Käfig und freu dich. Würdest du ein anderes Kind adoptieren, nur weil dein eigenes nicht sofort reden kann und aufs klo geht?
Weißt du, so menschen kenn ich zur genüge, vor drei monaten erst wieder gehabt, dass es einem Bekannten nicht schnell genug ging und er sich plötzlich von mir abwandte und sich andere Freunde suchte, weil ich wenig interesse an billige beziehungen hab.
Was das mit deinem Vogel zu tun hat? du trennst dich von ihm, weil er dir nicht schnell genug das bietet was du toll findest
Hauptsache immer: Schnell schnell schnell...


Ich weiß nicht, warum du deine Sittiche umbedingt zähmen willst wie ein Hund. Ob es wirklich schick sein soll einen papagei auf der schulter zu haben á la Schmuckstück (Stichwort: Ziervogel), ob man das falsche Umfeld hat und ein nicht zahmes Tier uncool ist (Stichwort: Statussymbol) oder einfach nur aus einfachheit damit man das tier schneller in den Käfig kriegt (sittiche finden auch so in den Käfig).

So ich hab viel geschrieben und hoffe es regt zum nachdenken an.
Grüße
Alice

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Re: zurück geben oder weiter?!

Beitragvon coco/kiki » 19.03.2012, 11:44

Ich habe seit zwei Tagen zwei Rosellas. Zuerst wollte ich ja auch nur einen, aber ich habe mich schlau gelesen und einen Züchter besucht der mir auch Fragen beantworten konnte. Einzelhaltung lehnte er sofort ab da es Schwarmvögel sind. Er stellte uns auch Fragen wie wir es uns so vorstellen. Wir können leider keine Volliere stellen also Wohnungshaltung. Da hatte er nichts dagegen wenn sie ihren Freiflug bekommen. Das bekommen sie auch bald, wie gesagt ich hab sie erst zwei Tage und sie sollen erst mal richtig ankommen. Ob ich sie zahm bekomme weiß ich auch nicht, ich erzähle viel mit den beiden und geh auch oft an den Käfig ran so das sie merken ich bin keine Gefahr. In ein paar Tagen werden sie ihren ersten Freiflug bekommen, ich glaub da bin ich aufgeregter als die beiden.
Ich muß noch erwähnen, dass ich eine Vogelanfängerin bin, aber ich glaube mit viel Geduld werden die beiden vieleicht doch zutraulicher.
Ute

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Re: zurück geben oder weiter?!

Beitragvon Bienchen » 19.03.2012, 12:26

Hallo Fill

Ich habe zwar Wellies, aber ich glaube, für jede Vogelart gilt das selbe:
Am besten zu zweit.

Ich finde es schon einmal gut, dass du noch einen Partner für deinen Rosella holen möchtest. Wenn ich auch nicht ganz verstehe, weshalb du damit noch bis zum Herbst warten möchtest. Wenn der jetzige Rosella nicht "handzahm" werden möchte, dann will er nicht.

Ich hatte meine kleine Billy zu Hause auch in Einzelhaltung. Wie es eben so war, zutraulich sollte sie werden, auf die Hand kommen usw. Nach einigem Heckmeck mit meiner Mutti hab ich dann einen zweiten Wellie dazugeholt. Zu zweit ist es schlielich nciht so langweilig, wenn die Futtergeberin auf Arbeit ist. Und was die Zutraulichkeit des zweiten angeht, hab ich immer gedacht, der zweite Vogel lernt vom ersten (sind beides keien Handaufzuchten).

Tja, und was soll ich sagen? Putzi ist im September vergangenen Jahres eingezogen und ist immernoch nicht zahm. Wenn ich Glück habe, kommt er mal an einen Hirsekolben, den ich ihm hinhalte. Er hängt sehr an Billy und folgt ihr überall hin (außer auf meinen Kopf, da bremst er förmlich in der Luft). Und wenn ich in den Käfig greifen muss, um beispielsweise die Knabberstangen auszutauschen, fliegt er auch erst einmal auf die Stange, die am weitesten von meiner Hand weg ist.

Was ich damit sagen will? Man kann einem Vogel nicht vorschreiben, wie er sich zu verhalten hat. Wenn er von sich aus zutraulich wird und nicht panisch im Käfig umherflattert, dann ist das schön für dich und für den Vogel, denn er lernt langsam, dass von deiner Hand keine Gefahr ausgeht.
Wenn er aber noch immer wild im Käfig umherflattert, dann ist das für dich nicht schön und für den Vogel erst Recht nicht.
Auch wenn sie zu zweit nicht so schnell oder auch evtl. gar nicht mehr richtig zahm werden, tu deinem Piepmatz etwas Gutes und warte nicht bis zum Herbst mit einem Partner! :dafuer: :ja:

Und was den Nymph angeht, bitte auch nicht alleine! Denn auch wenn sich zwei Vögel in einem Käfig Gesellschaft leisten, so können sich Rosella und Nymph nicht verstehen.
Aber Nymphen werden auch nicht innerhalb von vier Wochen zahm...

Liebe Grüße
Janine
Liebe Grüße
Janine
Liebe Grüße auch von Billy und Putzi aus dem Regenbogenland

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Re: zurück geben oder weiter?!

Beitragvon Fill_17 » 19.03.2012, 13:38

Ich werd immer nur zugemault, aber ihr versteht mein Punkt immernoch nicht ganz!! :/ :/
Also, Wir haben NIX dagegen zeit und Arbeit für den Vogel aufzuwenden. Aber wir fragen uns einfach nur ganz schlicht: "Doch nicht lieber ein Nymphie?"
Mehr NICHT! Es kommen auch 2!! Ja mann!! Regt euch ab, klar kann ich das verstehen und selbstverständlich weiß ich dass jeder Vogel sein eigenen Charakter hat!! Ich bin verdammt nochmal nicht dumm!!!!! Wir wollten halt gerne einen Vogel, der [ACHTUNG ICH WILL NUR WISSEN WAS SO GENERELL BEI EINER RASSE IST] neugierig ist! Klar, es gibt kein Mode um ihn Umzustellen! Um gottes willen!! Aber was sind so eure Erfahrungen?? Sind Nymphies nicht generell Verspielter und abenteuerlustiger? Bzw bei welcher Vogelrasse könnte man das am eventuellsten erwarten? Ich will niemandem etwas böses! Nicht Rolf, nicht Alice auch nicht Janine meinem Prachrosella und sonst wer!!
Ok, eins muss ich gestehen. Meine Mutter hat eigentlich nicht so richtig Bock auf einen Zweiten Vogel, aber wenn ich ihr mal die Gründe vortische, wird sie 1000000% um entscheiden, weil sie ein Tierfreund ist. Und wir sind auch Bereit jede Kosten und Mühe aufzubringen! Aber wie gesagt, bei welcher Rasse könnte man mehr erwarten? Ja ich könnte auch den Züchter Fragen, aber ich hab mich ziemlich gewundert als er das mit dem Zähneputzen gesagt und dem ist auch OK mit nur 1 Vogel. Deshalb frage ich ja E-U-C-H!! Hier gibts ja mehr Ahnung. Also fühlt euch mal geehrt :)

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Re: zurück geben oder weiter?!

Beitragvon O-Jou » 19.03.2012, 15:26

Wenn dass die Kernfrage ist, die klare Antwort darauf lautet: Genrell sind Nymphen neugieriger und definitiv leichter zu zähmen oder zumindestens nicht so scheu. Alle unsere Nymphen - mögen sie eigentlich noch so scheu sein - kommen an wenn ich Hirse habe (manche mit Sicherheitsabstand, aber sie freuen sich und kommen näher) und die Rosellas würden das nie tun. ABER nur weil man Nymphen hat heißt das nicht, dass sie zahm werden, ist eben doch ne Charakterfrage und auch wie viel Zeit man mit den Tieren trainiert. Mit handaufgezogenen Rosellas kenne ich mich an dieser Stelle nicht aus (auf die Frage wie sehr das die Zahmheit beeinflusst), wir haben nur naturbruten. Und das Geheimrezept für zahme Vögel ist meiner Meinung nach die -anfängliche- Einzelhaltung, sondern entweder Jungtiere, die sich ganz früh an einen gewöhnen und die Welt mit dem Parternvogel und dem Mensch gemeinsam entdecken oder eben erwachsene Nymphen (Abgabetiere) von denen man schon weiß, wie sie sich verhalten UND immer die Nymphen machen lassen, nicht zwingen usw. um das Vertrauen nicht zu verletzten.

Wobei mir die Grundeinstellung hinter deiner Frage Bauchschmerzen bereitet, ein Tier umzutauschen/ wieder abzugeben wenn es nicht genauso ist wie man möchte... sorry, aber ich sehe so eine Einstellung kritisch
Liebe Grüße von O-Jou, Telos und
den Rosellas Sammy und Mina,
den Nymphen Zephyr, Flow, Huangtou, Yuki, Kane, Jeddy, Balios, Lila, Spot, Lisa, Duke, Sky, Pinto, Pearl, Chev, Lufia, Scott, James Bond 007 (Jamie), Charly, Scope, Momo, Luna und Sunny,
den Schopfwachteln Elvis und Priscilla,
den Zwergwachteln Jojo und Flip,
dem weißen Schweizer Schäferhund Ares,
dem Goldhamster Jenks,
und den Landschildkröten 92, 83, 75, 64, 58 und 46.

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Re: zurück geben oder weiter?!

Beitragvon Fill_17 » 19.03.2012, 17:41

Danke! Sowas wollte ich hören! (bzw lesen)
Ja, wir wollen auch nicht so schnell unbedingt ihn loswerden. Klar. Wir mögen auch ihn warscheinlich viel zu sehr. :oops: Er gehört schon förmlich zur familie :)
Aber wir würden niemals ihn mit freuden wieder zurück geben wollen :nein: :nein:
Aber wir wundern uns einfach nur ein bisschen weil uns ein bisschen falsches informiert wurde.

Meine Mutter hat nochmal mit dem Züchter Telefoniert, und es kam folgendes raus:

Der Züchter war total verwundert, dass der Vogel nicht auf unsere Schulter und Köpfe fliegt, weil er beim Züchter dies tat. Es kann sein, dass der Vogel ieine schlechte Erfahrung hatte und das alles wieder verlernt hat... :/ Aber wir können uns nicht dran erinnern, dass was gewesen sein sollte.
Aber der Züchter hat gesagt, wir sollen einfach mal weitertrainieren und weiter Geduldig sein [An geduld mangelt es bei uns nun wirklich nicht!! :nein: :nein: :nein: :nein: :nein: Ich wollte nur diese eine Frage wissen!!!!!]

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Re: zurück geben oder weiter?!

Beitragvon Lydi » 19.03.2012, 17:49

O-Jou hat geschrieben:Wenn dass die Kernfrage ist, die klare Antwort darauf lautet: Genrell sind Nymphen neugieriger und definitiv leichter zu zähmen oder zumindestens nicht so scheu. Alle unsere Nymphen - mögen sie eigentlich noch so scheu sein - kommen an wenn ich Hirse habe (manche mit Sicherheitsabstand, aber sie freuen sich und kommen näher) und die Rosellas würden das nie tun. ABER nur weil man Nymphen hat heißt das nicht, dass sie zahm werden, ist eben doch ne Charakterfrage und auch wie viel Zeit man mit den Tieren trainiert.


Da kann ich O-Jou nur zustimmen! Nymphen sind zutraulicher als Rosellas, aber auch hier gibts echte Charakter-Tiere.

Wobei mir die Grundeinstellung hinter deiner Frage Bauchschmerzen bereitet, ein Tier umzutauschen/ wieder abzugeben wenn es nicht genauso ist wie man möchte... sorry, aber ich sehe so eine Einstellung kritisch


Ich sehe das auch kritisch! Deswegen wäre es wichtig, dass ihr euch jetzt fragt, was ihr von einem Vogel erwartet und was passiert, wenn der Vogel diese Erwartungen nicht erfüllt, egal welcher Rasse er abstammt.
Es hilft niemanden, euch nicht, dem Tier erst recht nicht, wenn ihr einen Vogel nach dem anderen "ausprobiert".
Liebe Grüße sagt Lydi

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Re: zurück geben oder weiter?!

Beitragvon fireball » 19.03.2012, 18:11

Mein einer Stanleysittich (Rudi) ist auch eine Handaufzucht und davon hat man in den ersten Monaten auch äußerst wenig bemerkt. Die ersten Tage ist er panisch herumgeflogen und gegen das Volierengitter geknallt, wenn man nur den Raum betreten hat.
Ich habe nach einiger Zeit mit dem Clickertraining begonnen. Gaaanz winzige Schritte, aber es stellen sich auch langsam Erfolge ein. Aktuell kann ich die Voliere betreten und beide bleiben entspannt sitzen. Rudi kann ich mit dem Target-Stick bis kurz vor meine Brust locken, ohne dass er sich unwohl fühlt. Heute haben wir zum ersten Mal mit dem Training von "auf die Hand steigen" angefangen. Ich kann meine Hand schon ca. 5 cm von ihm entfernt halten, ohne dass er flüchtet. Du siehst also, es wird, wenn man denn daran arbeitet. Ich bin sicher, in ein paar Wochen steigt er problemlos auf die Hand. Traudl, seine Partnerin (Naturbrut) macht etwas langsamere Fortschritte, aber auch bei ihr ist eine deutliche Besserung zu spüren. Sie schaut auch immer ganz genau zu, wenn ich mit Rudi trainiere. Bei ihr bin ich aktuell bei ca. einem halben Meter "Komfort-Abstand".

Das Problem bei Plattschweifern ist halt, dass sie auch innerartlich sehr große Individualabstände haben. Daher bezweifle ich, dass sich einer der Vögel mal richtig kraulen lassen wird. Das gehört einfach nicht zu ihrem "Programm". Da hättest du bei Nymphies eventuell mehr Erfolg. Mir persönlich ist das aber nicht so wichtig. Ich trainiere hauptsächlich, um eine bessere Gesundheitskontrolle möglich zu machen (in die Transportbox gehen, auf die Waage steigen etc.). So weit sind wir zwar noch lange nicht, aber ich habe Hoffnung, dass das einmal möglich sein wird.

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Re: zurück geben oder weiter?!

Beitragvon Lilith » 19.03.2012, 18:44

So, nach diesen vielen wichtigen und richtigen Punkten komme ich auch einmal.

Dein Plattschweifsittich ist eine Handaufzucht, das birgt von Natur aus schon mal einige Risiken.
Zudem kommt, je länger du wartest mit deiner Entscheidung desto schwerer machst du es ihm am Ende, wenn du einen Partner holst. Die Verpaarung ansich ist schon nicht so einfach bei dieser Art. Je länger ein Vogel alleine gehalten wird, desto größer ist die Gefahr für Verhaltensstörungen. Ich denke mal nicht das euer Ideal ein sich die Federn ausreißender oder schreiender oder andere Menschen angreifender Vogel ist.

Die richtigen Fragen sind hier schon in den Raum geworfen worden. Was wollt ihr, warum wollt ihr genau das und was macht ihr, wenn genau das gewünschte nicht eintritt?
Mit etwas Pech kann es leicht passieren, das ihr ein paar mehr Vögel umtauscht. Das tut den Tieren wahrlich nicht gut.

Tiergerechte Vogelhaltung bedeutet, den Bedürfnissen der Tiere nach bestem Wissen und Gewissen zu entsprechen. Dazu gehören angemessener Platz und Freiflug, eien Artgerechte Ernärung und eben auch die Charakter der Tiere respektieren.


Und zum Thema zahmer Nymphi habe ich auch eine Geschichte zu erzählen.
Vor sehr vielen Jahren zog eine kleine Nymphensittichdame ein, die genau aus den selben Gründen gehalten werden sollte. Ein Partner sollte am Anfang irgendwann später kommen, wenn sie mal zahm geworden war. Allerdings war und blieb sie die ganze Zeit alleine. Sie sollte kuschelig und lieb und brav werden und wurde am Ende einfach abgegeben, weil die Menschen sie zum genauen Gegenteil gemacht hatten. Jede Person, die in Ihre Nähe kam hat sie sofort extrem heftig angegriffen, einzige Außnahme waren kleine Kinder. Füttern, Wasser wechseln usw. war nur mit Handschuhen möglich, weil man sonst einen sich fest klammernden Vogel irgendwo in der Hand hängen hatte.
Coco wurde mindestens 25 Jahre alt, obwohl sie die meiste Zeit unwürdig gehalten wurde.

Deshalb meine Bitte an dich. Denk genau darüber nach was du tust. Egal ob es nun Plattschweifsittich oder Nymphensittich ist. Ihr lasst ein Lebewesen bei euch einziehen das auf euch angewiesen ist, aber ihr könnt nicht erwarten das gleiche zurück zu bekommen, das ein Partnertier erhält. Wenn ihr nicht damit klar kommen könntet das es nicht oder nicht genau so zahm wird wie ihr es euch vorstellt, dann lasst es gleich bleiben und erspart den Tieren das ganze Prozedere danach. Es gibt sp viele arme Seelen, die zu Wanderpokalen wurden genau aus diesen Gründen.

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