Handaufzucht Blaßkopfrosella

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Handaufzucht Blaßkopfrosella

Beitragvon Alina2012 » 22.06.2013, 12:01

Hallo,

ich bin staatlich anerkannte Züchterin und habe jetzt einmal eine Frage an Euch.
Mein Blaßkopfrosellapärchen füttert sein zweiwöchiges Baby nicht mehr, deshalb
möchte ich das Kleine jetzt per Hand groß ziehen.
Leider bin ich mir über die erforderliche Handaufzuchtsfuttermenge nicht sicher.
Kann mir Jemand von Euch sagen wieviel Handaufzuchtsfutter NutriBird A21
in der zweiten Lebenswoche (und danach) benötigt wird?

Gruß
Alina2012

sigg

Re: Handaufzucht Blaßkopfrosella

Beitragvon sigg » 22.06.2013, 13:25

Was um alles in der Welt ist jetzt eine staatlich anerkannte Züchterin?
Ich bin auch Züchter aber ein Titel mit staatlicher Anerkennung ist mir jetzt noch nicht untergekommen.
Gruß
Sigg

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Re: Handaufzucht Blaßkopfrosella

Beitragvon Lilith » 22.06.2013, 18:38

Hallöchen!

Ich bin keine Züchterin, habe aber folgendes gefunden das dir eventuell weiterhelfen könnte:

Anwendungsvorschrift
spacer.gif
Das NutriBird A 21 Handaufzuchtfutter wird mit warmem Wasser vermischt. Die Mischverhältnisse richten sich nach dem Alter der Küken und sind genau einzuhalten. Zwecks Zubereitung des Aufzuchtfutters bedienen Sie sich bitte der nachstehenden Tabelle. Bei den ersten Zubereitungen empfiehlt es sich, die Mengen strikt zu bemessen.

In einem sauberen Behälter die in der Tabelle empfohlenen Mengteile NutriBird A 21 Aufzuchtfutter mit warmem Wasser vermischen. Weil das Leitungswasser schädliche Bakterien enthalten kann, empfiehlt es sich, das Wasser zuvor abzukochen bzw. Wasser aus Flaschen zu verwenden.
Das Gemisch kräftig durchrühren und 1 Minute ruhen lassen. Bei richtiger Zubereitung entsteht nun ein dickflüssiger Brei.
Der entstandene Brei bis auf 39°C abkühlen lassen. Vor dem Füttern noch einmal kräftig verrühren, damit sich das Wasser nicht vom Futter absondert.

Achtung: Das Gemisch vor jeder Mahlzeit frisch zubereiten! Es empfiehlt sich daher, nur kleine Mengen zuzubereiten.
spacer.gif
Alter Menge
NutriBird A 21 Wasser
Ausschlüpfen - 2. Tag 1 Teil 6 Teile
2. Tag - 3. Tag 1 Teil 5 Teile
3. Tag - 4. Tag 1 Teil 4 Teile
4. Tag - 5. Tag 1 Teil 3 Teile
5. Tag - Entwöhnung 1 Teil 2 bis 2,5 Teile


Quelle

Um die Frage zu klären wie der Zeitintervall zwischen den einzelnen Fütterungen sein solte, würde ich im Zweifelsfall einen VkTa zu rate ziehen. Oder falls vorhanden einen Züchterkollegen mit Erfahrung. Manchmal fuktioniertes auch, einfach dreist zu sein und bei einem Fremden Züchter anzurufen und zu fragen. So wurde mir zumindest schon erzählt.

sigg

Re: Handaufzucht Blaßkopfrosella

Beitragvon sigg » 22.06.2013, 22:48

Sicher stellt es auch keinen Laien vor eine unlösbare Aufgabe einen Fertigbrei anzurühren, aber wie er sachgemäß in den Vogel hinein zubekommen ist, ist wohl eher die Frage. Meist muß man nur den Beipack lesen. Zumal man sich so etwas auch selbst herstellen kann, ohne Probleme.

Dazu nimmt man eine Kropfsonde.
Anleitungen gibt es reichlich im Internet.
http://www.birds-online.de/nahrung/kran ... futter.htm
Auf Video klicken...Unten auf der Seite......
http://www.vogelzucht-reeg.de/Buecher,-Links-Kropfsonde
Sigg

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Re: Handaufzucht Blaßkopfrosella

Beitragvon Alina2012 » 23.06.2013, 09:17

Hallo,

erst einmal möchte ich dir, Sigg, antworten.
Ich musste bei Landkreis einen Antrag auf Zuchtgenehmigung stellen und das Genehmigungs-
verfahren durchlaufen. Prüfung der Volieren und der darin befindlichen Nistkästen, Prüfung des
Quarantäneraums und Ablegen der Sachkundeprüfung. Nach erfolgreichem Verlauf dieses
Verfahrens habe ich die Genehmigung des Landkreises für die Züchtung bekommen.

Die Anleitung zum Zubereiten des Futterbreis habe ich auch schon im Internet gefunden.
Mein Problem ist aber wieviel dieses Futterbreis das Kleine braucht.
Reichen 5 ml oder sollten es lieber 7,5 ml sein?

Keine Kropfsonde o.ä. brauche ich Gott sein Dank nicht mehr, das Kleine nimmt den Brei ganz
prima von der Spritze ab.

Gruß
Alina2012

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Re: Handaufzucht Blaßkopfrosella

Beitragvon Alina2012 » 23.06.2013, 09:25

Sorry, eine Kropfsonde muss es natürlich heißen: :cry:

sigg

Re: Handaufzucht Blaßkopfrosella

Beitragvon sigg » 23.06.2013, 12:22

Nun mußt du dir auch vor Augen halten, das ich selbstverständlich auch eine Halte-/Zuchtgenehmigung besitze und das schon über 30jahre.
Ergo kenne ich die Prozedur.
Die ZG wird von der Unteren Naturschutzbehörde oder dem lokalen Veterinäramt auf Antrag ausgestellt. Also auf kommunaler Ebene. Da gibt es nichts "staatliches Anerkanntes". Hier in NRW also das Kreisamt!
Sicher kommt in den meisten Fällen der ATA vorbei und besichtigt die Unterbringung und Quarantäneraum...er stellt auch ein paar Fragen..wenn er Zeit genug hat....aber sicher muß man keine Prüfung ablegen...man bekommt auch kein Zeugnis über den eigenen Wissensstand.
Vielfach ist es aber auch so, daß sie oft auf Antrag zugestellt wird, ohne Besichtung und Fragen zur Psittakose, was sowieso nur den geringsten Teil der Kenntnisse über die Vogelhaltung ausmacht.
Also kannst du dir vorstellen, das ich mich da sehr gut auskenne, daher ist eine "staatlich anerkannte Züchterin" nur ein Titel, den man sich selbst verleiht.
Ich könnte mich auch "staatlich anerkannter Vogelkotentferner" nennen.
Eigentlich kann die jeder bekommen, wenn er nur weiß, das ein Vogel Federn hat.
Das mal grundsätzlich zum Thema Zuchtgenehmigung.

Eine Sportfischereiprüfung ist da um einiges schwieriger.
Dann darf ich aber nur Fische angeln.

Ich stelle später noch mal ein Foto rein, wo der Kropf genau zu sehen ist und wie weit er gefüllt sein sollte...habe gerade ein paar Nestlinge...allerdings mache ich keine HZ.

Allerdings stelle ich mir gerade die Frage, wenn du keine Kropfsonde nimmst, weil der Vogel das Futter meinetwegen von einem Löffelstiel selbstständig abnimmt, warum du nach der Futtermenge fragst?
Der Vogel hört doch auf zu fressen, wenn er satt ist!
Anders bei einer Kropfsonde, wo ich die Fülle des Kropfes selbst begutachten muß, damit ich nicht zuviel Futterbrei in den Kropf presse und die Menge der Portion bei jeder der verschiedenen Sitticharten unterschiedlich ist.
Sigg

sigg

Re: Handaufzucht Blaßkopfrosella

Beitragvon sigg » 23.06.2013, 14:29

Foto..als Anschauung.
Kropf zwischen Daumen und Zeigefinger...man sieht die Hirsekörner.
Etwa zu einem Drittel gefüllt.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

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Re: Handaufzucht Blaßkopfrosella

Beitragvon Alina2012 » 23.06.2013, 16:36

Hallo Sigg,

vielen Dank für deine Antwort.
Also ich wollte mich da mit keinen falschen Federn schmücken, aber bei uns muss der Antrag direkt
beim Landkreis gestellt werden.
Und wegen deiner Ausführungen bezüglich der Prüfung, also ich musste eine Prüfung absolvieren.
Die Prüfung erfolgte direkt beim Amtstierarzt und dauerte zwei Stunden lang.

Die Frage wegen des Piepers habe ich gestellt weil er, trotz gefüllten Kropfes immer noch bettelt.
Ich glaube ich könnte ihn füttern bis er platzt.

Gruß
Alina2012

sigg

Re: Handaufzucht Blaßkopfrosella

Beitragvon sigg » 23.06.2013, 19:34

Selbst wenn...wärst du keine "staatlich anerkannte Züchterin" weil es diesen Titel gar nicht gibt, also hast du ihn dir selbst verliehen. Ein sogenannter Sachkundenachweis wird z. Zt. nur von dem BNA angeboten und ist eine freiwillige Sache. Ansonsten gibt es keinerlei amtlichen Prüfungen mit Nachweis über einen bestimmten Wissensstand, soweit kann man auch das TierSG zitieren.
Zitiere...
Zuchtgenehmigung:
§17g
1) Wer Papageien oder Sittiche halten will, um
1. von diesen Tieren Nachkommen aufzuziehen oder
2. mit diesen Tieren zu handeln,
bedarf der Erlaubnis der zuständigen Behörde.
(2) Die Erlaubnis darf nur erteilt werden, wenn
1. die für die Tätigkeit verantwortliche Person die für die Bekämpfung der Psittakose erforderliche Zuverlässigkeit und Sachkunde hat und
2. die zur Bekämpfung der Psittakose erforderlichen Räumlichkeiten vorhanden sind.

Also geht es nur um die Psittakose

Und das fällt ab April 2014 ersatzlos weg.

Was bleibt dann noch von der "staatlich anerkannten Züchterin"?

Ich habe mich seit langer Zeit sehr ausgiebig damit beschäftigt, wie du siehst...
Hier noch mal so ein Beispiel...kennst du bestimmt....

http://www.sittich-stuebchen.de/

Diese ebenfalls ...""staatlich anerkannten Züchterin"" ist keine Züchterin, sondern bestenfalls eine Sinnlosvermehrerin.....von der würde ich nicht mal nen Vogel geschenkt nehmen, so schlecht sind die Jungvögel. Was aber bei permanenter Handaufzucht nicht verwunderlich ist.
Hier noch auch mal was grundsätzliches zur HZ.
Der Kommentator trifft den Nagel auf den Kopf...
http://www.papageien.biz/handaufzucht.htm
Gruß
Sigg

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Re: Handaufzucht Blaßkopfrosella

Beitragvon Bienchen » 23.06.2013, 20:20

Achtung, ihr beiden kommt langsam vom eigentlichen Thema ab ;)
Was die Zuchtgenehmigung angeht, regelt das meines Wissens nach jedes Bundesland (teilweise sogar die einzelnen Landkreise) anders. Von daher finde ich es gar nicht so abwägig, dass Alina einen anderen Verfahrensweg durchlaufen musste und einen anderen Titel bekommen hat als Sigg.

http://www.wildvogelhilfe.org/aufzucht/ ... ttern.html
In diesem Link geht es zwar nicht um Rosellas (sondern um Wildvögel), aber dort steht, dass viele Jungvögel schon nach Futter betteln, wenn sie ihren Pfleger nur erblicken, obwohl der Kropf noch mit Futter gefüllt ist.
Liebe Grüße
Janine
Liebe Grüße auch von Billy und Putzi aus dem Regenbogenland

sigg

Re: Handaufzucht Blaßkopfrosella

Beitragvon sigg » 24.06.2013, 08:54

Die gesetzliche Vorschrift zur ZG ist doch aus dem TierSG zitiert worden, auch der entsprechende Paragraph benannt.
Das ist Bundesgesetz und gilt auch bundesweit.
Also gibt es auch bundesweit für jeden nur eine Erlaubnis zur Zucht und Haltung von Krummschnäbeln, eben ganz lapidar die ZG und sonst nichts . Wenn jemand trotzdem andere beindrucken will, so sollte man doch die Zusammenhänge richtig stellen. Ich nenne mich ja auch nicht "staatlich anerkannter Züchter" sondern nur Inhaber einer ZG, obwohl ich sicher schon Tausende Vögel gezüchtet habe.
Daher finde ich den selbstverpaßten Titel mehr als abwegig.
Zur HZ ist ja eigentlich auch schon alles gesagt worden.
Sicher auch wo die Gründe liegen und warum es praktiziert wird.
Sigg

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Re: Handaufzucht Blaßkopfrosella

Beitragvon Telos » 24.06.2013, 10:41

Zum Thema:

bei unseren bisherigen Handaufzuchten hat sich die Faustregel "10% vom Körpergewicht des Tieres" immer dann wenn der Kropf nahezu leer ist bewährt.
Zwischen 23.00 und 6.00 Uhr wurde bei uns nicht gefüttert.
Erfolgsrate bei uns bisher 100% ;), bei (ich glaub) 7 Fällen, und zum Teil mussten wir schon innerhalb der ersten Woche anfangen zu füttern.

Oft kommt es aber auch auf das Gefühl an, manchmal will der Nachwuchs eben nicht die ganze Spritze leerfressen, dafür beim nächsten Mal gleich die Hand mit ...
Ganz wichtig ist übrigens auch die Temperatur des Futters!!!

Bienchen hat geschrieben:In diesem Link geht es zwar nicht um Rosellas (sondern um Wildvögel), aber dort steht, dass viele Jungvögel schon nach Futter betteln, wenn sie ihren Pfleger nur erblicken, obwohl der Kropf noch mit Futter gefüllt ist.


Ja, deswegen auch nicht solange reinstopfen wie geschrien wird :-D


sigg hat geschrieben:Wenn jemand trotzdem andere beindrucken will, so sollte man doch die Zusammenhänge richtig stellen. Ich nenne mich ja auch nicht "staatlich anerkannter Züchter" sondern nur Inhaber einer ZG, obwohl ich sicher schon Tausende Vögel gezüchtet habe.
Daher finde ich den selbstverpaßten Titel mehr als abwegig.

Fand ich zuerst auch ein wenig lustig, aber "so what", wichtig ist, dass die Frage beantwortet wird, so dass das Tier möglichst schnell und akurat versorgt werden kann. ;)

sigg hat geschrieben:Ansonsten gibt es keinerlei amtlichen Prüfungen mit Nachweis über einen bestimmten Wissensstand, soweit kann man auch das TierSG zitieren.
Zitiere...
Zuchtgenehmigung:
§17g
1) Wer Papageien oder Sittiche halten will, um
1. von diesen Tieren Nachkommen aufzuziehen oder
2. mit diesen Tieren zu handeln,
bedarf der Erlaubnis der zuständigen Behörde.
(2) Die Erlaubnis darf nur erteilt werden, wenn
1. die für die Tätigkeit verantwortliche Person die für die Bekämpfung der Psittakose erforderliche Zuverlässigkeit und Sachkunde hat und
2. die zur Bekämpfung der Psittakose erforderlichen Räumlichkeiten vorhanden sind.

Also geht es nur um die Psittakose

Und das fällt ab April 2014 ersatzlos weg.


Eine Tatsache, welche ich nach wie vor sehr bedauere.
Zuletzt geändert von Telos am 24.06.2013, 10:49, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße von O-Jou, Telos und
den Rosellas Sammy, Mina, Draco und Runya
den Singsittichen Zeus und Hera
den Nymphen Zephyr, Flow, Huangtou, Kane, Jeddy, Balios, Lila, Spot, Lisa, Duke, Lufia, Toshi, Sky, Nebo, Yun, Chev, Jane, Scott, James Bond 007 (Jamie), Charly, Scope, Momo, Esperanza, Sunny und Peaches
den Schopfwachteln Elvis, Terrence und Bud,
den Zwergwachteln Jojo und Flip,
dem weißen Schweizer Schäferhund Ares,
dem Goldhamster Jenks,
und den Landschildkröten 92, 83, 75, 64, 58 und 46.

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Re: Handaufzucht Blaßkopfrosella

Beitragvon Telos » 24.06.2013, 10:48

oh, sorry
Statt Edit habe ich zitiert, bitte löschen.
Liebe Grüße von O-Jou, Telos und
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den Singsittichen Zeus und Hera
den Nymphen Zephyr, Flow, Huangtou, Kane, Jeddy, Balios, Lila, Spot, Lisa, Duke, Lufia, Toshi, Sky, Nebo, Yun, Chev, Jane, Scott, James Bond 007 (Jamie), Charly, Scope, Momo, Esperanza, Sunny und Peaches
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