Rotstirnamazone
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- Franz
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Rotstirnamazone
Hallo, ich werde morgen eine Rotstirnamazone (Hahn, etwa 35 Jahre alt, die letzten acht Jahre Einzelhaltung), aufnehmen. Der Vogel balzt wohl den neu angeschafften Hund seiner derzeitigen Halter an, der das nicht leiden mag und nach ihm schnappt. Der Familienrat hat sich dann wohl gegen den Vogel entschieden und mich gebeten, den Vogel kurzfristig aufzunehmen, bevor Schlimmeres passiert.
Da ich ein Gegner von Einzelhaltung bin und das abnorme Verhalten (Anbalzen eines Hundes!) auch auf die bisherige Haltungsweise zurückführe (der Papagei bettelt halt nach einem Partner, zur Not eben einem Hund...), mache ich mich nun auf die Suche nach einem Partnervogel. Da Rotstirnamazonen offensichtlich weniger verbreitet sind als andere Amazonenarten hier meine Frage:
Kann man, wenn keine Brutabsicht besteht, die Rotstirnamazone auch mit einer anderen Amazone vergesellschaften?
Von einigen Amazonenarten ist ja bekannt, dass sie gemeinsam Junge ziehen können, die "Verständigungsschwierigkeiten" also nicht so groß sein können.
Das wäre immerhin besser als alleine zu bleiben, wenn sich keine passende Rotstirn-Henne finden lässt.
Da ich ein Gegner von Einzelhaltung bin und das abnorme Verhalten (Anbalzen eines Hundes!) auch auf die bisherige Haltungsweise zurückführe (der Papagei bettelt halt nach einem Partner, zur Not eben einem Hund...), mache ich mich nun auf die Suche nach einem Partnervogel. Da Rotstirnamazonen offensichtlich weniger verbreitet sind als andere Amazonenarten hier meine Frage:
Kann man, wenn keine Brutabsicht besteht, die Rotstirnamazone auch mit einer anderen Amazone vergesellschaften?
Von einigen Amazonenarten ist ja bekannt, dass sie gemeinsam Junge ziehen können, die "Verständigungsschwierigkeiten" also nicht so groß sein können.
Das wäre immerhin besser als alleine zu bleiben, wenn sich keine passende Rotstirn-Henne finden lässt.
Wer seine Tiere nicht artgerecht halten kann, sollte es ganz lassen.
- Lilith
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Re: Rotstirnamazone
Hallöchen!
Generell weiß ich ebenfalls, das es sich einige Amazonenarten wohl auch mit anderen Amazonen gut verstehen. Ich musste jetzt auch suchen und habe wenig befriedigendes gefunden. Leider scheint es immer noch weit verbreitet zu sein, das fehlgeprägte Großpapageien auch völlig andere Arten als Nebenvogel haben können.
Man stolpert sehr oft darüber, das Ama Halter jeweils unterschiedliche Arten zusammen halten und das es wunderbar funktioniert, solange die Tiere sich mögen.
Natürlich wäre die richte Art das beste, aber ich denke bei so langer Einzelhaltung ist die sympatie unter den Tieren mindestens genau so wichtig.
Rotstirnamazonen werden übrigens überwiegend Gelbwangenamazone genannt, vielleicht hilft dir das ja.
Generell weiß ich ebenfalls, das es sich einige Amazonenarten wohl auch mit anderen Amazonen gut verstehen. Ich musste jetzt auch suchen und habe wenig befriedigendes gefunden. Leider scheint es immer noch weit verbreitet zu sein, das fehlgeprägte Großpapageien auch völlig andere Arten als Nebenvogel haben können.
Man stolpert sehr oft darüber, das Ama Halter jeweils unterschiedliche Arten zusammen halten und das es wunderbar funktioniert, solange die Tiere sich mögen.
Natürlich wäre die richte Art das beste, aber ich denke bei so langer Einzelhaltung ist die sympatie unter den Tieren mindestens genau so wichtig.
Rotstirnamazonen werden übrigens überwiegend Gelbwangenamazone genannt, vielleicht hilft dir das ja.
- Lilith
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Re: Rotstirnamazone
Eine Sache hab ich noch für dich gefunden.
Die Seite http://www.papageienhilfe-bayern.de/wir-geben-ab.html könnte dir helfen.
Dort kann man dir vielleicht ein paar gute Tipps geben und sie nehmen auch Tiere in ihre Gruppe auf, damit sie sich einen Partner aussuchen können.
Die Seite http://www.papageienhilfe-bayern.de/wir-geben-ab.html könnte dir helfen.
Dort kann man dir vielleicht ein paar gute Tipps geben und sie nehmen auch Tiere in ihre Gruppe auf, damit sie sich einen Partner aussuchen können.
- Franz
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Re: Rotstirnamazone
Danke, vielleicht werden wir da ja fündig.
Leider ergibt sich gerade ein neues Problem.
Die Ehefrau des Halters glaubt ernsthaft, der Vogel vermisse sie und sie will ihn zurück und das Risiko mit dem Hund in Kauf nehmen...
Leider ergibt sich gerade ein neues Problem.
Die Ehefrau des Halters glaubt ernsthaft, der Vogel vermisse sie und sie will ihn zurück und das Risiko mit dem Hund in Kauf nehmen...
Wer seine Tiere nicht artgerecht halten kann, sollte es ganz lassen.
- Lilith
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Re: Rotstirnamazone
Das wäre natürlich fatal für den armen Kerl. Das manche Letue es aber auch nicht einsehen.
Tierhaltung ist immer ein großes Stück egoismus, andererseits würden unsere Vögel nicht in gefangenschaft leben sondern in ihren jeweiligen Heimaländern, aber es gibt eben Dinge die man tun kann um es ihnen so angenehm wie möglich zu machen.
Ich hoffe wirklich, das du die Frau davon pberzeugt bekommst, das der liebe Kerl besser bei dir mit einer Partnerin aufgehoben ist.
Wäre nett, wenn du uns hier weiter auf dem laufenden halten würdest, ich drück so lange die Daumen.
Tierhaltung ist immer ein großes Stück egoismus, andererseits würden unsere Vögel nicht in gefangenschaft leben sondern in ihren jeweiligen Heimaländern, aber es gibt eben Dinge die man tun kann um es ihnen so angenehm wie möglich zu machen.
Ich hoffe wirklich, das du die Frau davon pberzeugt bekommst, das der liebe Kerl besser bei dir mit einer Partnerin aufgehoben ist.
Wäre nett, wenn du uns hier weiter auf dem laufenden halten würdest, ich drück so lange die Daumen.
- Franz
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Re: Rotstirnamazone
Naja, ob die Vögel in ihren Heimatländern wirklich besser aufgehoben wären, wage ich zu bezweifeln. In diesen Heimatländern genießen Tier- oder Artenschutz regelmäßig nicht den gleichen Stellenwert wie bei uns und schon gar nicht im Verhältnis zu wirtschaftlichen Interessen (Holzabbau, Lebensraumgewinnung für Menschen, Ackerlandgewinnung, Industrialisierung etc.), was angesichts der dort verbreiteten Armut von uns, die wir gelegentlich gerne auf hohem Niveau jammern, auch nicht als Vorwurf formuliert werden sollte. Die Lebensräume der Papageien existieren aber teilweise schon gar nicht mehr.
Andererseits hast du natürlich Recht, Tierhaltung dient immer den Interessen und dem Egoismus der Menschen, sei es nun wirtschaftlich (Rinder, Kühe etc.) oder auch "just for fun" (Ziervögel). Aber wenn man sie schon hält, dann doch bitte so, dass sie bei uns nicht noch größeren Schaden als in Freiheit nehmen und verantwortungsvoll mit ihnen umgegangen wird, damit sie uns wenigstens noch in Gefangenschaft erhalten bleiben.
Hier jetzt die gute Nachricht:
Die bisherigen Halter sind inzwischen davon überzeugt, dass die Rotstirn-/Gelbwangenamazone es bei mir gut hat. Der Papagei kann und soll also bleiben. Derzeit wohnt er bei mir im Haus und hat meistens Freiflug, zumindest wenn ich da bin. Er bewohnt zwei Käfige, davon einen auf der Terrasse. Erfreulicherweise ist er kein großer Nager und auch kein Schreihals, dafür übergewichtig und wählerisch in der Nahrung, was ich auf die "Verwöhnattacken" durch die bisherigen Halter zurückführe. Diese sind sehr nett und sympathisch, haben den Papagei seinerzeit selbst aus schlechter Haltung gerettet, ihn dann aber aus meiner Sicht zu sehr vermenschlicht.
Wie auch immer, inzwischen weiß ich, dass eine Vergesellschaftung mit Blaustirn- oder Venezuelaamazonen (diese beiden Arten gehören auch zu den kleineren Amazonen) möglich sein soll, aber am besten ab einem Alter von 20 Jahren (aber nur, wenn ich keine artgleiche Henne im gleichen Alter finde). Finde ich eine passende Henne, wäre dann der Bau einer weiteren schnabelfesten Voliere angesagt. Die Suche läuft.
Andererseits hast du natürlich Recht, Tierhaltung dient immer den Interessen und dem Egoismus der Menschen, sei es nun wirtschaftlich (Rinder, Kühe etc.) oder auch "just for fun" (Ziervögel). Aber wenn man sie schon hält, dann doch bitte so, dass sie bei uns nicht noch größeren Schaden als in Freiheit nehmen und verantwortungsvoll mit ihnen umgegangen wird, damit sie uns wenigstens noch in Gefangenschaft erhalten bleiben.
Hier jetzt die gute Nachricht:
Die bisherigen Halter sind inzwischen davon überzeugt, dass die Rotstirn-/Gelbwangenamazone es bei mir gut hat. Der Papagei kann und soll also bleiben. Derzeit wohnt er bei mir im Haus und hat meistens Freiflug, zumindest wenn ich da bin. Er bewohnt zwei Käfige, davon einen auf der Terrasse. Erfreulicherweise ist er kein großer Nager und auch kein Schreihals, dafür übergewichtig und wählerisch in der Nahrung, was ich auf die "Verwöhnattacken" durch die bisherigen Halter zurückführe. Diese sind sehr nett und sympathisch, haben den Papagei seinerzeit selbst aus schlechter Haltung gerettet, ihn dann aber aus meiner Sicht zu sehr vermenschlicht.
Wie auch immer, inzwischen weiß ich, dass eine Vergesellschaftung mit Blaustirn- oder Venezuelaamazonen (diese beiden Arten gehören auch zu den kleineren Amazonen) möglich sein soll, aber am besten ab einem Alter von 20 Jahren (aber nur, wenn ich keine artgleiche Henne im gleichen Alter finde). Finde ich eine passende Henne, wäre dann der Bau einer weiteren schnabelfesten Voliere angesagt. Die Suche läuft.
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