Welche Voliere soll es werden? Paradiso 120/Daytona

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Welche Voliere soll es werden? Paradiso 120/Daytona

Beitragvon Lynette » 28.11.2013, 16:20

Guten Abend zusammen : )

Meine Wellis (Pitri und Schnecke) sollen ein neues Heim bekommen. Nun habe ich mich durch diverse Shops im Internet geklickt und habe die Auswahl auf zwei Modelle eingeschränkt.

Es soll entweder eine Paradiso 120 oder eine Daytona werden.
Nun bin ich aber nicht ganz schlüssig, wie ich mich entscheiden soll. Gibt ja doch einige Unterschiede (z.B. Quer- oder senkrechte Streben, Futternapftüren, ...)

Sind hier vielleicht Vogelhalter vertreten, die sich für eines der Modelle entschieden haben oder vielleicht auch zwischen den beiden geschwankt haben? Wäre sehr lieb, wenn ihr mir die Gründe für Eure jeweilige Entscheidung nennen könnten oder Vor- bzw. Nachteile der Volis habt.

Danke schonmal im Voraus : )
Liebe Grüße, Lynette

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Re: Welche Voliere soll es werden? Paradiso 120/Daytona

Beitragvon Rolf_S » 28.11.2013, 18:04


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Re: Welche Voliere soll es werden? Paradiso 120/Daytona

Beitragvon Carsten112 » 28.11.2013, 18:13

Hi...
Ich hab zwar keine dieser Volieren aber vielleicht kann ich doch etwas weiterhelfen...
Für zwei Wellensittiche sind beide Modele schön groß.... :clap:
Senkrechte Streben sind nicht schön und sollten wenig vorhanden sein...
Papageien klettern viel am Gitter lang und da sind Querstreben besser...

Ich hatte ein Darwin und fand die sehr gut. Für meine Pennantsittiche viel zu klein, aber für 2 Wellensittiche ist die klasse...


http://www.fressnapf.de/shop/voliere-darwin

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Re: Welche Voliere soll es werden? Paradiso 120/Daytona

Beitragvon IneIE » 28.11.2013, 18:58

Hallo Lynette,

zur Paradiso kann ich nichts sagen, aber ich hatte am Anfang meiner Vogelhaltung mal eine Daytona.
Ich fand sie optisch sehr schön (finde sie auch schöner als die Paradiso).

Nachteile sind, dass du im Bereich zwischen Kotschublade und Schmutzfang zwei größere Spalte von 2-3 cm hast. Außerdem fällt durch den unteren Spalt sowie seitlich der Kotschublade viel Streu auf den Boden.
Beide Volieren sind beschichtet, das heißt auch wenn die Beschichtung ungiftig ist, besteht spätestens nach einiger Zeit durch Abnutzung der Beschichtung die Gefahr einer Zinfvergiftung.

Ich würde dir zu einer Voliere vom Volierenbauer mit Edelstahldraht raten (oder wenn möglich Eigenbau ).

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Re: Welche Voliere soll es werden? Paradiso 120/Daytona

Beitragvon Lynette » 28.11.2013, 21:42

Rolf_S hat geschrieben:http://www.vogelladen.de/Shop/Detail.aspx?id=9489


Die Seite hab ich auch schon gefunden. Sind sehr schöne und große Volieren dabei. Aber ich glaube, dass man meiner Frage ganz gut entnehmen kann, dass ich eine Voliere brauche, welche nicht breiter als 1,30m ist ;)

Carsten112 hat geschrieben:Senkrechte Streben sind nicht schön und sollten wenig vorhanden sein...
Papageien klettern viel am Gitter lang und da sind Querstreben besser...


Dazu hatte ich mal gelesen, dass es eigentlich überhaupt nicht schlimm sei, wenn ein Käfig senkrechte Streben hat. Ja, sogar besser. Da die Kletterakrobatik der Piepser in Menschenobhut nicht so gefördert wird, wie in der Natur, sollen senkrechte Streben wohl dieses Manko ein wenig ausfüllen. Das hat sich für mich eigentlich sehr plausibel angehört.

IneIE hat geschrieben:zwei größere Spalte von 2-3 cm


Das wäre eigentlich auch kein Problem, hab schön öfters im Internet gesehen, dass andere Käufer dieses Modells einfach eine Blende angebaut haben.
Liebe Grüße, Lynette

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Re: Welche Voliere soll es werden? Paradiso 120/Daytona

Beitragvon Jo0808 » 28.11.2013, 21:58

Hallo,
wenn ich das richtig gesehen habe, hat die Daytona 15 mm Gitterabstand. Da würde ich für Wellis eher zur Paradiso tendieren. Da die Daytona Längs- und Querstreben hat, sehe ich da kein Problem, was das Klettern angeht. Aber wie gesagt - der Gitterabstand wäre mir zu groß. Nicht dass die Zwerge ihren Kopf da reinzwängen.

Wenn die 2 mehrere Stunden am Tag Freiflug haben, ist die Voligröße o.k.
Aber je größer, desto besser; falls die 2 mal nicht raus können ;) . Und wie IneIE schon schrieb - Edelstahlvoli ist das beste. Sind auch nach 1 1/2 Jahren umgestiegen. Hätte uns viel Geld gespart, gleich eine Edelstahlvoli vom Volibauer vor Ort zu holen (hat nach unseren Maßen gebaut ;) ).
LG Beate und Jo+Oscar(line)+Paul (1,2 Australische Königssittiche)

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Re: Welche Voliere soll es werden? Paradiso 120/Daytona

Beitragvon Telos » 29.11.2013, 08:11

IneIE hat geschrieben:Beide Volieren sind beschichtet, das heißt auch wenn die Beschichtung ungiftig ist, besteht spätestens nach einiger Zeit durch Abnutzung der Beschichtung die Gefahr einer Zinfvergiftung.

Ich würde dir zu einer Voliere vom Volierenbauer mit Edelstahldraht raten (oder wenn möglich Eigenbau ).


Ein Artikel zu diesem Thema in der neuesten WP ist sehr interessant. Ich würde Abstand nehmen von dieser grundsätzlichen Panik-Mache gegen jegliche Volieren die nicht aus Edelstahl sind. Die Gefahr mag bei schlecht verarbeiteten oder billigen Volieren bestehen, ist aber nicht bei jeder Voliere sofort gegeben.
Liebe Grüße von O-Jou, Telos und
den Rosellas Sammy, Mina, Draco und Runya
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den Zwergwachteln Jojo und Flip,
dem weißen Schweizer Schäferhund Ares,
dem Goldhamster Jenks,
und den Landschildkröten 92, 83, 75, 64, 58 und 46.

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Re: Welche Voliere soll es werden? Paradiso 120/Daytona

Beitragvon IneIE » 29.11.2013, 10:23

Hi Telos,
Telos hat geschrieben:Ein Artikel zu diesem Thema in der neuesten WP ist sehr interessant. Ich würde Abstand nehmen von dieser grundsätzlichen Panik-Mache gegen jegliche Volieren die nicht aus Edelstahl sind.

Den Artikel dazu habe ich noch nicht gelesen. Ich denke, es gibt auf diesem Gebiet noch Forschungsbedarf...
Ich stimme dir insgesamt auch zu. Eine generelle Panik-Mache ist übertrieben. In einer riesigen Außenvoliere ist wohl kein Edelstahldraht notwendig (ist ja auch eine Kostenfrage :roll: ). Eure AV sieht auch wirklich klasse aus!

Habe aber leider schon Erfahrung mit Zinkentgiftung. Bei Abgabetieren aus dem Tierheim weiß man nichts über die vorherigen Haltungsbedingungen. Die Entgiftung ist nicht günstig und Folgeschäden an diversen inneren Organen müssen anschließend weiterbehandelt werden. Daher mein persönlicher Rat zur Vorsicht.

Telos hat geschrieben:Die Gefahr mag bei schlecht verarbeiteten oder billigen Volieren bestehen, ist aber nicht bei jeder Voliere sofort gegeben.

Das Risiko besteht auch bei einer gut verarbeiteten Voliere, da sich nach Jahren die Beschichtung teilweise löst, und das darunter sieht finde ich nicht so gesund aus. So eine Anschaffung ist idR. eine langfristige Entscheidung, daher lieber gleich in gutes Material investieren.

Jo0808 hat geschrieben:Hätte uns viel Geld gespart, gleich eine Edelstahlvoli vom Volibauer vor Ort zu holen

Beate, das ging uns auch so :ok: :knuddel:

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Re: Welche Voliere soll es werden? Paradiso 120/Daytona

Beitragvon Stan Lee » 30.11.2013, 19:36

Carsten112 hat geschrieben:Hi...
Ich hatte ein Darwin und fand die sehr gut. Für meine Pennantsittiche viel zu klein, aber für 2 Wellensittiche ist die klasse...


http://www.fressnapf.de/shop/voliere-darwin


Hab ich heute im Fressnapf gesehen, die sieht wirklich klasse aus. ;)

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Re: Welche Voliere soll es werden? Paradiso 120/Daytona

Beitragvon Carsten112 » 30.11.2013, 19:42

Stan Lee hat geschrieben:
Carsten112 hat geschrieben:Hi...
Ich hatte ein Darwin und fand die sehr gut. Für meine Pennantsittiche viel zu klein, aber für 2 Wellensittiche ist die klasse...


http://www.fressnapf.de/shop/voliere-darwin


Hab ich heute im Fressnapf gesehen, die sieht wirklich klasse aus. ;)

Für Wellis ein tolles Ding und gut verarbeitet...

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Re: Welche Voliere soll es werden? Paradiso 120/Daytona

Beitragvon Susi » 01.02.2014, 12:21

Leider kann Fressnapf nicht belegen, dass die Beschichtung ungiftig ist und es bestehen berechtigte Zweifel daran, da die Beschichtung im Gegensatz zu Vogelladen- und Monatanvolieren metallisch glänzt. Metallisches Glänzen deutet aber auf Schwermetalle hin, da das technisch nicht anders zu machen ist. Ich würde so eine Voliere nicht kaufen. Leider sieht man die Unterschiede der Beschichtung nicht wirklich auf Bildern. Aber ich habe mir die Fressnapfvolis extra vor Ort angesehen und die Beschichtung ist eine normale Pulverbeschichtung, keine aus Kunststoff, wie sie der Vogelladen und Montana verwenden! Wer so eine Voliere schon hat und es testen lassen will, kann dies an der TiHo Hannover machen lassen.

Wirklich sicher ist man wohl nur mit Edelstahlvolis. Die sind (in gleicher Ausführung, also Rollen, Streuschublade, Futterdrehtisch usw.) leider um ein vielfaches teurer. Wenn man darauf teilweise verzichten kann, ist man damit aber sicherlich besser dran und preislich in einem ähnlichen Rahmen.

Dass manche Halter immer wieder steif und fest behaupten, Zinkdraht wäre unproblematisch oder man müsse nur "den Guten" nehmen, verstehe ich nicht. Habt ihr eure Vögel denn mal auf Zink testen lassen? Viele Vögel zeigen (außer den typischen Leberproblemen) bis zum Tod keine für den Halter sichtbaren Symptome, manche aber auch schon.

Meine Coco war einer meiner ersten Nymphensittiche und zog 2003 als Jungvogel bei mir ein. Sie hat ca. ein Jahr in einem verchromten Käfig, dann 3 Jahre in einer normal pulverbeschichteten Voliere (also keine Montana oder Vogelladen) gelebt und ich hatte auch Spielzeug und Zubehör mit verzinkten Teilen. Außerdem habe ich zu der noch Zeit (aus heutiger Sicht viel zu) häufig Futterzusätze und Spirulina übers Futter verfüttert.

Coco (ein Lutino mit typischer Glatze) zeigte direkt nach den Jungmauser erste kahle Stellen. Tierarztbesuche bei vogelkundigen Tierärzten und selbst bei der Uni Leipzig haben mich versucht zu beruhigen und meinten, das sei ein Gendefekt und da seien auch vorher keine Federn gewesen. Da es nicht besser wurde und ich irgendwann auch sah, dass sie sich rupfte ließ ich irgendwann das Blut auf Zink testen - bei einer anderen Tierärztin, der ich dann gesagt habe, was getestet werden soll. Die Zinkwerte waren erhöht, aber eine Entgiftung war nicht nötig. Mir blieb nur ihr Rupfen zu akzeptieren.

Dann hatte ich einen anderen Vogel mit Leberschaden und ich habe über 1 Jahr regelmäßig Mittel zur Unterstützung der Leber gegeben. Das konnte ich nur an alle geben und Coco hörte in dieser Zeit auf zu rupfen. Einen weiteren Zinktest habe ich nicht machen lassen, weil sie gesundheitlich o.k. ist. Inzwischen lebten sie auch schon lange (seit 2006) in einem Palace II von Montana und nahezu alle verzinkten Teile sind aus ihrem Umfeld verschwunden.

Woher nun ihre erhöhten Zinkwerte kamen, kann ich nicht genau sagen, aber die alte Voliere habe ich schon sehr in Verdacht. Futterzusätze sollen nicht zu einer Zinkvergiftung führen können, doch kann eine übermäßige Zufuhr sicherlich auch das unterstützen. Meine alte Voliere haben aber auch andere Halter nun schon seit Jahren in Benutzung. Sie haben keine Rupfer und auch keine Vögel mit diagnostizierten Leberproblemen. Aber ich habe ja auch noch mehr Nymphies, die keine derartigen Probleme zeigten. Leider muss die Leber ja auch erst zu 1/3 kaputt sein, bevor man überhaupt medizinisch nachweisen kann, dass ein Schaden vorhanden ist.

Um auf den Punkt zu kommen: In vielen Foren wird Usern gesagt, dass das Rupfen von hellen Farbschlägen unter den Flügeln ganz normal sei. Ich denke da mittlerweile anders drüber und denke, das kein Vogel sich selbst grundlos rupft. Aber oftmals ist es sehr schwer herauszufinden, wo das Problem liegt und Ursachen kann es leider sehr viele geben. Das Käfiggitter halte ich ungeachtet dessen für Ursache Nr. 1 bei den Zinkvergiftungen und daraus folgenden Organschäden, die zu rupfen führen können. Denn viele Volieren sind ja so klein, dass die Vögel nicht fliegen können und klettern müssen. Da kommen sie eben ständig mit dem Gitter in Kontakt und steter Tropfen ölt den Stein.

Man kann also sehr viel Ärger, Nöten und Sorgen aus dem Weg gehen, wenn man bei der Voliere nicht spart und mit den Modellen von Montana (egal welches du nun nimmst), sind deine Vögel schonmal besser dran als viele andere. Die Paradiso soll sich ja von der Villa Casa 120 nur durch das Dach unterschieden. Ansonsten sieht sie auf Bildern, bis auf die durchgehende Kotschublade gleich aus. Vielleicht helfen dir daher diese Seiten zur Beurteilung beider Modelle:

http://www.nymphensittich-wegweiser.net ... a_120.html

http://www.nymphensittich-wegweiser.net ... ytona.html
Liebe Grüße :winkend:
Susi mit dem Fluggeschwader

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