Hilfe für 15jähriges Rosenköpfchen

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Gast

Hilfe für 15jähriges Rosenköpfchen

Beitragvon Gast » 25.03.2004, 14:15

Hallo !
wir haben ein 15jähriges Rosenköpfchen ,
das leider in den letzten 4 Wochen stark abgebaut hat.
Vielleicht kann mir jemand helfen, wäre super!

also-
er sitzt seit 4 wochen nur noch auf dem boden weil
er sich nicht mehr auf den Sitzstangen halten kann;
die Tierärztin sagte, das wären normale Alterserscheinungen,
quasi Lähmungen der Muskeln.
(wir waren vor einem Jahr zuletzt beim Arzt weil er
damals schon anfing, nachts ab und zu von der Stange zu fallen)
Es geht ihm aber relativ gut, er frisst, trinkt, putzt sich.
Jedoch kamen jetzt auch noch Schwindelanfälle dazu, er fällt
beim Laufen oft um und verdreht den Kopf.

freue mich über jeden Tipp, wenn man was für ihn tun kann

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Beitragvon Sittich-Info.de » 25.03.2004, 18:37

Hallo Stephanie,

willkommen bei uns! Ist ja leider ein etwas trauriger Fall. :( Ich würde als Sofort-Hilfe Amynin (wirkt aufbauend und ist gut für die Nerven, vom Tierarzt) und Kanavit K1 (Apotheke, unterstützt den Stoffwechsel) versuchen. Und nochmal zu einem vogelkundigen Tierarzt, der nochmal richtig durchcheckt, ggf. mit Kotprobe und Röntgen. Es könnte sein, dass sein Stoffwechsel in dem Alter nicht mehr so richtig mitmacht, aber ich würde es auch nochmal richtig untersuchen lassen, sicher ist sicher.

Wünsche gute Besserung!
Meike
Zuletzt geändert von Sittich-Info.de am 26.10.2004, 15:14, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitragvon Gast » 26.03.2004, 09:53

Danke !
nur leider ist der nächste arzt
40 km von uns weg..
ich werde heute bei 2 ärzten in der nähe anrufen

danke nochmal
:)

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Beitragvon Aga » 26.03.2004, 13:09

Hallo @ all!

Das der Agapornide mit stolzen 15 Jahren schon seit 4 Wochen auf dem Boden sitzt und noch dazu an Lähmungen leitet, kann selbst ein Vogelkundiger TA nicht mehr viel tun.

Das hört sich sehr hart an, ist aber nach meiner Erfahrung leiter Naturgesetz. Da Agaporniden in Gefangenschaft bei guter Pflege ein Höchstalter von 15 Jahren erreichen ( selten sind es mehr ), sollte man den Vogel nicht noch unnötig mit Medizin quälen.

Den jede Streßsituation belastet den Körper des Vogels jetzt um ein vielfaches. Wenn der TA im nun ein Aufbaumittel verabreicht, dann ist der Vogel für die Wirkungsdauer des Mittels zwar fit und munter. Aber sobald das Mittel abgebaut ist, wird der Vogel mit 100%iger Sicherheit tot von der Stange fallen.

@Stephanie: Da dein Rosenköpfchen diese Krankheitssyntome schon sein einem Jahr hat, solltest Du im den Lebensabend so angenehm wie möglich machen.

Auch solltest Du darüber nachdenken ob es eventuell nicht besser ist den Vogel von seinem Leiden zu erlösen. Denn es macht dir keine Freude den Vogel dahinvegetieren zu sehen und dem Vogel würdest Du einen Gefallen tun.
Gruß Walter
Halter und Hobbyzüchter von Schwarzköpfchen

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Beitragvon Sittich-Info.de » 26.03.2004, 13:37

Naja ich hab sehr viel mit Krankheiten zu tun, vielleicht bin ich ja dadurch der Ansicht dass man zumindest wissen muß worum es sich handelt, um auch guten Gewissens entscheiden zu können wie man im Endeffekt (be)handelt. So kann man ja nur herumraten. Obwohl ich Dir absolut Recht gebe, was die Aussichten nach einer so langen Zeit betrifft. Trotzdem würde ich immer wissen wollen was es eigentlich ist.

Kannst Du mir bitte noch sagen wie die durchschnittliche Lebenserwartung von Agas ist? Kann man sagen 10-15 Jahre? Oder eher 10, gelegentlich mehr?

@ Stephanie, ich weiß ja nicht ob Du mobil bist, aber mit Auto sind 40 km nicht soo schlimm. Ich fahr zur Tierklinik auch 60, meine nächsten TA's auf die ich mich verlassen kann sind ca. 30 km entfernt. Wichtig ist dass der TA AHNUNG hat, sonst bezahlt man wieder für nichts. Mir wollten mal zwei TA's einen Wellensittich sofort einschläfern weil sie erklärten er habe einen Nierentumor. Der Vogel saß zwitschernd auf der Stange! Das war vor vielen Jahren (und es war natürlich kein Tumor), aber ist leider auch heute noch keine Ausnahme.

LG
Meike

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Beitragvon Aga » 26.03.2004, 14:02

Hi Meike,

Meike hat geschrieben:Naja ich hab sehr viel mit Krankheiten zu tun, vielleicht bin ich ja dadurch der Ansicht dass man zumindest wissen muß worum es sich handelt, um auch guten Gewissens entscheiden zu können wie man im Endeffekt (be)handelt. So kann man ja nur herumraten. Obwohl ich Dir absolut Recht gebe, was die Aussichten nach einer so langen Zeit betrifft. Trotzdem würde ich immer wissen wollen was es eigentlich ist.

Kannst Du mir bitte noch sagen wie die durchschnittliche Lebenserwartung von Agas ist? Kann man sagen 10-15 Jahre? Oder eher 10, gelegentlich mehr?

@ Stephanie, ich weiß ja nicht ob Du mobil bist, aber mit Auto sind 40 km nicht soo schlimm. Ich fahr zur Tierklinik auch 60, meine nächsten TA's auf die ich mich verlassen kann sind ca. 30 km entfernt. Wichtig ist dass der TA AHNUNG hat, sonst bezahlt man wieder für nichts. Mir wollten mal zwei TA's einen Wellensittich sofort einschläfern weil sie erklärten er habe einen Nierentumor. Der Vogel saß zwitschernd auf der Stange! Das war vor vielen Jahren (und es war natürlich kein Tumor), aber ist leider auch heute noch keine Ausnahme.

LG
Meike


um die genaue Lebenserwartung von Agaporniden zu nennen, hängt von vielen Faktoren ab!

Aber so 12-15 Jahre werden die Agas bei guter Pflege und Haltung schon alt.

@ all: Wenn einem sein Tier wirklich am Herzen liegt, dann sollten 40 km kein Hindernis sein.
Gruß Walter
Halter und Hobbyzüchter von Schwarzköpfchen

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