Hodentumor? - Wellensittich wachshaut veränderung

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Re: Hodentumor? - Wellensittich wachshaut veränderung

Beitragvon Elke P. » 02.03.2015, 17:29

Hi Rolf,
dein Winky ist ja so ein hübscher Welli, gerne mehr Bilder auch vom ganzen Vogel! :)
Liebe Grüße

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Re: Hodentumor? - Wellensittich wachshaut veränderung

Beitragvon Rolf_S » 05.03.2015, 10:47

Bin vom Tierarzt zurück. Der Vergleich der Röntgenbilder spricht denk ich für sich allein.

Bild Bild

Macht schon einen Unterschied ob der Welli beim Röntgen betäubt ist oder wie in diesem Fall sich dem Prozedere wehrt. Das Frontbild ist weniger brauchbar, aber das Seitenbild zeigt dass da diese Bohnenartige Strucktur stark zurück gegangen ist.

Nun muss man abwarten was die in Gießen sagen.

Bin heute um 7 aufgestanden, den Winky eingefangen, um ihn für die Abfahrt um 8 Uhr fertig zu haben. Bisher war es immer so dass wen es dämmert und dunkel ist und man den Finger leicht an deren Bäuchchen drückt, diese auf den Finger aufsteigen und ich dann nur noch mit der anderen Hand die Rückenpartie einen halben Zentimeter in Schwebe zu halten um dann notfalls diesen von hinten zu Packen wenn er abhauen will. Soweit die Theorie die früher in der Praxis immer geklappt hat. Diesmal gab es aber gleich ein schreien und wildes herumflattern. Hab ihn zwar nach paar 20-30sek packen können aber man merkt schon diese große Angst die der kleine hatte. Die Hansi blieb ruhig an ihrem Ast sitzen. Die Fahrt war ohne Zwischenfälle, außer das an fast jeder Ampel und Bahnübergang es rot war. Der Tierarzt war anfangs skeptisch ob sich mit dem Implantat wirklich der Tumor verkleinern ließe, aber war dann doch ziemlich beeindruckt als er das Röntgenbild sah. Er meinte noch dass das Implantat am Rücken nicht mehr ertastbar wäre. Wieder daheim hat die Hansi nach dem Winky laut gerufen. Nun soll der kleine für heute seine ruhe haben. Später gibt es noch eine halbreife Hirse.

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Re: Hodentumor? - Wellensittich wachshaut veränderung

Beitragvon Rerona » 05.03.2015, 12:54

Freut mich solch gute Nachrichten zu hören :clap: Bin auf weitere Berichte sehr gespannt.
Grüsse aus der sonnigen Schweiz wünschen euch Rerona und ihre Vogelschar :winkend:

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Re: Hodentumor? - Wellensittich wachshaut veränderung

Beitragvon Elke P. » 05.03.2015, 17:20

Elke P. hat geschrieben:Hi Rolf,
dein Winky ist ja so ein hübscher Welli, gerne mehr Bilder auch vom ganzen Vogel! :)


Hi Rolf!
Uggh, solche Bilder vom ganzen Vogel meinte ich aber nicht!! :hysterisch:
Das Ergebnis freut mich aber sehr für dich und Winky!
Liebe Grüße

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Re: Hodentumor? - Wellensittich wachshaut veränderung

Beitragvon Carsten112 » 05.03.2015, 17:44

Super :ok:

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Re: Hodentumor? - Wellensittich wachshaut veränderung

Beitragvon Geierlady » 05.03.2015, 19:57

:clap: :clap: :clap:
Herzlichen Glückwunsch zu dieser deutlichen Besserung!
Wir möchten von Winky ab sofort nur noch so gute Nachrichten hören. :lol:

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Re: Hodentumor? - Wellensittich wachshaut veränderung

Beitragvon Rolf_S » 05.03.2015, 21:11

Winky würde wohl Dankeschön für die guten Wünsche sagen, wenn er das hier lesen könnte. So mache ich das stellvertretend. :dankeschoen:

Wie rasend schnell diese 3 Monate vorüber gingen...

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Re: Hodentumor? - Wellensittich wachshaut veränderung

Beitragvon Deike » 06.03.2015, 10:58

Von mir auch alles Gute weiterhin , freut mich sehr das es ihm besser geht :clap:
Ich bin die ganze Zeit nur stiller Mitleser weil ich zu dem Thema nicht viel sagen kann

LG Deike

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Re: Hodentumor? - Wellensittich wachshaut veränderung

Beitragvon Rolf_S » 13.03.2015, 22:05

Bisher nichts neues... von Gießen keine Nachricht erhalten. Winky ist jedenfalls derzeit ganz gut drauf und der Gesang wurde wieder etwas mehr. Vor ein paar Tagen gab es eine halbe Paarung wo er Hansi schöne Augen gemacht hat und als sich Hansi entsprechend bückte er aber nicht aufgestiegen ist.

Gerade habe ich das kleine Büchlein "Meine Sittiche" (1996) von Immanuel Birmelin + Katharina Lausche fertig gelesen. In dem Büchlein heißt es, dass die Wellensittich Hoden im Gegensatz zu den meisten anderen Vögeln ständig aktiv seien um wenn es im natürlichen Lebensraum mal zufällig kurz Wasser gibt, sofort brüten zu können. Vielleicht erklärt das auch, warum gerade Wellensittiche so stark von Gonadentumoren betroffen sind.

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Re: Hodentumor? - Wellensittich wachshaut veränderung

Beitragvon Geierlady » 15.03.2015, 19:59

Es steht doch noch die Option einer OP im Raum.
Wartest du da noch auf eine Nachricht oder hast du dich selbst schon dafür oder dagegen entschieden?

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Re: Hodentumor? - Wellensittich wachshaut veränderung

Beitragvon Rolf_S » 15.03.2015, 20:29

Geierlady hat geschrieben:Es steht doch noch die Option einer OP im Raum.
Wartest du da noch auf eine Nachricht oder hast du dich selbst schon dafür oder dagegen entschieden?



Egal mit wem ich darüber gesprochen habe, totale Laien oder Vogelhalter, alle meinten mit dem Hormonchip weiter machen. Ich aber liebäuge mit der Operation. Das da die Schwellung beim Röntgenbild so stark zurück ging, macht es schwieriger zu entscheiden, weil das Implantat derzeit sehr gut anzuschlagen scheint. Die Wachshaut ist immer noch blau, der Winky zwar weiter etwas schläfrig aber immerhin auch wieder aktiv. Wäre die Schwellung nur leicht oder gar nicht zurück gegangen hätte ich gesagt, man macht auf jeden Fall die Operation... aber so weiß ich nicht was besser für den kleinen ist. Auch wenn bisher von etwa 20 OPs dieser Sorte 19 gut aufgegangen sind, was ist wenn Winky der nächste Statistikausreiser ist wo es schief geht? Wie ist das Leben als Wellensittchhahn ohne Gonaden? Ich hab dazu null Infos. Sonderlich froh stimmt mich der Gedanke aber auch nicht, wenn der kleine nach jeder Implantatsetzung gut 1,5 Monate wieder total schlapp wird wie beim ersten. Auch sehe ich den Pendelkropf als problematisch an wo er hin und wieder eine wahnsinns verschleimte Atmung hat. Was wenn das während der Operation passiert?

Von den Kosten betrachtet kann ich mir die Operation und die Reise weitestgehend leisten. Ich hab das Geld für solche Notfälle zusammengespart. Und wenn man es aus der abergläubischen Ecke betrachten will... der Winky hat jetzt die Chance geheilt zu werden die er vor 1-2 Jahren noch nicht hatte, weil die in Gießen das noch nicht konnten. Eine Chance die man einfach ergreifen muss?

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Re: Hodentumor? - Wellensittich wachshaut veränderung

Beitragvon Geierlady » 16.03.2015, 19:48

Rolf_S hat geschrieben:der Winky zwar weiter etwas schläfrig aber immerhin auch wieder aktiv.

Bräuchte er nach einer OP kein Implantat mehr zur Nachbehandlung?
Rolf_S hat geschrieben:Auch sehe ich den Pendelkropf als problematisch an wo er hin und wieder eine wahnsinns verschleimte Atmung hat. Was wenn das während der Operation passiert?

Da würde ich den Arzt fragen, ob der Pendelkropf das OP-Risiko signifikant erhöht.
Rolf_S hat geschrieben:Wie ist das Leben als Wellensittchhahn ohne Gonaden?

Hattest du nicht geschrieben, dass nur ein Hoden entfernt werden soll?
Aber auch, wenn beide entfernt werden, durch das Implantat ist er ja quasi chemisch kastriert. ich glaube, es ginge ihm dabei nicht viel anders als jetzt.

Ganz wichtig finde ich zu beobachten, ob Hansi ihren Winky auch mit der Behinderung annimmt. Wie verhält sie sich?
Mein Paulchen (blau) hat immer voll und ganz zu seinem kranken Freund Janosch gestanden. Er hat ihn gefüttert und gepflegt.
Janosch wollte bis zum letzten Tag leben. Und als seine Zeit gekommen war, ist er ganz undramatisch gestorben.
Am Abend vor seinem Tod wurde er ganz schwach, er hatte wohl auch schon Wasser in der Lunge.
Am nächsten Morgen lag er tot über seinem Y-Ast im Schlafhäuschen neben Paulchen.

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Re: Hodentumor? - Wellensittich wachshaut veränderung

Beitragvon Rolf_S » 16.03.2015, 21:18

Bräuchte er nach einer OP kein Implantat mehr zur Nachbehandlung?


Unbekannt. Vermutlich kein Implantat.

Da würde ich den Arzt fragen, ob der Pendelkropf das OP-Risiko signifikant erhöht.


Vermutlich nicht sonst hätte er ihn nicht in Narkose gesetzt für das Röntgen und Chipsetzen. Wenn da irgend was richtig runtergeschluckt wird, ist es für den restlichen Tag weg.

Hattest du nicht geschrieben, dass nur ein Hoden entfernt werden soll?


Am Telefon sagte mir die Sprechstundengehilfin von der ich dachte dass die Tierärztin wäre, dass man meist nur den befallenen Hoden entfernt bzw. nur die befallene Stelle abträgt, aber man das nur während der Operation sehen kann wie tief es in den Hoden bereits eingewachsen ist. Der TA schrieb in der Email das man am besten gleich alle beide entfernt und dann ruhe hätte.

Wie verhält sie sich?


Weitestgehend so wie sonst auch. Mit Gesten und Gesang zeigt sie das sie gefüttert werden will. Sie ist nicht gerade die netteste Henne, weil sie eben mit ihrer Dominanz ihre eigene Angst kaschieren versucht und sie ist wirklich sehr feige. Wenn es nach der Hansi geht, müsste der Winky sie nur die ganze zeit füttern und sonst nur regungslos etwas in ihrer nähe sitzen. Sitzen die mal nebeneinander und die putzen sich ihr gefieder, wird der Winky immer angegiftet, weil er könnte ja mit dem Schnabel nach ihr hacken. Extrem Futter- und Platzneidig besonders zum Abend hin. Also das "Liebespaar" sind die jedenfalls nicht. Selten tut der Winky die Hansi mal am Kopf kraulen... andersherum macht es die Hansi nicht. Es wird allerdings täglich abends geschnäbelt... seit dem Implantat weitestgehend ohne Fütterung.

Sie hängt aber auch an ihm und ruft sehr laut wenn er außer Sichtweite ist. In Gießen hab ich ihre rufe sehr deutlich durch zwei Türen gehört als ich ins Wartezimmer musste. Bei ihrem alten Partner, dem leberkranken Joey war sie zum teil ganz grob zu ihm wenn er kein Futter hochgewürgt hat oder sie am kopf kraulen wollte. Da hat sie ihm oft in die Zehen gebissen. Beim Winky wird mehr eine Schwanzfeder festgehalten, seltener eine Schwungfeder. Wenn also der Winky mal erkennbar schwächelt, wird sie ihm aus dem Käfig schmeißen. Wo er vermehrt schlafbedürftig mit dem Implantat war, hat sie ihn auch oft nicht schlafen lassen. Damals als ich noch die Susi hatte (die hatte PBFD) gabs auch paar unschöne vorfälle wo die Hansi z.B. diese angeflogen ist und mit ihren Beinchen die Beinchen von der Susi sozusagen fest am Ast gekrallt hat damit die kopf über runter hing und dann nach ihr mehrfach gepickt. Der Joey hat damals vorgezogen zu mancher Stunde ließér weit außerhalb des Käfigs zu schlafen... und dem Bubi der Megas hatte, mehrfach hinten am Nacken Federn heraus gerissen. Also mit einem Weib wie die Hansi mag niemand verheiratet sein. Darum nenne ich sie auch das "böse Mädchen" und "ängstliches Mädchen". Naja ist halt ihre Lebensart vermutlich geschuldet dieser total überbelegten Verkaufsvoliere des Zoohändlers wo die dann immer mit einem Kescher wie verrückt da herumfuchteln. Sie war der zweite Welli der sich auf meinen Finger traute... und das auch nur aus lauter Futterneid. Ich denke das sagt alles. Darum wenn ich den Winky operieren lasse, ich weiß nicht ob ich sie da mitnehmen soll. Andererseits merkt man wenn ich den Winky allein zum Tierarzt genommen habe, er bei der Rückkehr froh ist wieder zur Hansi zu können... der leberkranke Joey war da anders... der hat bei der Autofahrt gesungen... der war wohl froh die zumindest für paar Stunden los zu sein. Als es mit dem Joey stark berg ab ging, hat die Hansi ihn auch mal gefüttert und danach ignoriert. Als monate später auch der Bubi tot war, war es ihr auch egal dass sie nun allein ist. Erst nach etwa einen Monat hat man gemerkt dass die freude nun der einsamkeit gewichten ist. Als ich den Winky geholt habe, war das erste was die beim gemeinsamen freiflug gemacht haben, das puscheln und eine schief gegangene Partnerfütterung wo der Winky die Körner an ihr vorbei rausgewürgt hat. War recht vielversprechend, aber die Hansi ist einfach zu grob und grob ist sie weil sie ängstlich ist man wolle ihr was antun. Sie ist jetzt auch schon 5-6 Jahre alt. Vom Hansi/Winky Verhältnis ist vermutlich die Operation vorteilhafter, den die Hansi wird sicherlich nicht dem Winky beistehen wie ich es bei anderen Wellis schon gesehen habe, wo die Fußbehinderte stützen oder vor anderen verteidigen. Sie ist eben eine Alpha-Henne.

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Re: Hodentumor? - Wellensittich wachshaut veränderung

Beitragvon Geierlady » 17.03.2015, 20:13

Rolf_S hat geschrieben:Darum nenne ich sie auch das "böse Mädchen" und "ängstliches Mädchen".

Das ist ja wirklich kein besonders liebes Tier. :(
Rolf_S hat geschrieben:Sie war der zweite Welli der sich auf meinen Finger traute..

Und der Finger hat sich getraut, sie aufsteigen zu lassen, nach dem, was du von ihr erzählt hast? :lol:
Rolf_S hat geschrieben:Vom Hansi/Winky Verhältnis ist vermutlich die Operation vorteilhafter, den die Hansi wird sicherlich nicht dem Winky beistehen wie ich es bei anderen Wellis schon gesehen habe

Rolf, dann lass ihn operieren! Ich hatte auch von Anfang an den Eindruck, dass es das ist, was du möchtest.

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Re: Hodentumor? - Wellensittich wachshaut veränderung

Beitragvon Rolf_S » 17.03.2015, 22:26

Das ist ja wirklich kein besonders liebes Tier. :(


Die hat auch ihre guten Seiten... ist eben eine echte Alpha Henne. Wenn die aggressiv handelt, dann meist aus Angst aber auch oft aus Neid. Da sieht man die Szene wo Hansi noch 2 Jahre alt war... https://www.youtube.com/watch?v=9yyGSwUkrpk die anderen drei auf dem Video gibts leider nimmer mehr. Geht aber auch anders wo sie ihre nette Seite zeigt https://www.youtube.com/watch?v=o1lBlzv49CY Nun der Winky weiss mit der Hansi umzugehen... ist eben eine sehr dominante Henne und das die jeden Abend nett schnäbeln, auch nicht immer eine Selbstverständlichkeit unter Wellensittichen.

Bild

Rolf_S hat geschrieben:Rolf, dann lass ihn operieren! Ich hatte auch von Anfang an den Eindruck, dass es das ist, was du möchtest.


Ich mag es echt nicht entscheiden wollen. Statt das ich die Email mit einem neuen Fragenkatalog an den Tierarzt zuende schreibe, die ich vor zwei Tagen angefangen habe, lenke ich mich mit allerlei anderen Misst ab, der zwar auch wichtig ist, aber nicht so dringend. Ich mag nicht nach Gießen fahren, irgendwelchen Fremden meine Piepser geben und dann in Gießen zwei Tage ängstlich auf den Anruf warten ob die Operation gelungen und dann evt. die Tage nach der Operation. Mich graust es auch davor 4-5 Tage im freien in Gießen zu übernachten. Gehts gut hat man Angst vor einem Rückfall, gehts schief, wird es hart. Vermutlich würde ich da dann für die Hansi ein neues Zuhause suchen und mit der Vogelhaltung aufhören. Mir wäre es wohler, wenn ich selbst das hier operieren könnte und es MRT Bilder gäbe wo der Operateur sagen kann, das lohnt oder man lässt da lieber die Finger.

Ich mag aber auch nicht alle paar Wochen angst haben dass die Wachshaut wieder braun wird und das Implantat irgendwann nicht mehr wirkt und so richtig Probleme verursacht. Ich weiß einfach zu wenig über die Operation und hab Angst die falsche Entscheidung zu treffen. Das Alter und das Pendelkropfproblem vom Winky ist auch so ein Faktor und eben das meine Grundeinstellung total pessimistisch ist. Hätte ich selbst Krebs wäre ich glaub ich zu feige das gnadenlos durchzuziehen wie ich es hier und da bei anderen erlebt habe.

Auch weiß ich nicht was von dem neuen Röntgenbild zu halten ist wo man bei der frontaufnahme auf der rechten seite in der Bauchgegend was rundliches sieht und die Leber deutlich größer aussieht. Kann aber auch an dem Murksbild liegen, keine Ahnung. Ich kann es nicht brauchen wenn ich immer die Tierärzte nötigen muss dies und das zu machen. Auf das Röntgenbild welches der TA aus Ravensburg direkt nach Gießen geschickt hat, gabs null Reaktion, so dass ich da wieder nachhaken muss. Wenn es geht mach ich vor Ärzten immer einen großen Bogen. Ich traue den Ärzten einfach nicht, aber muss es.

Na ja und der Winky... dem geht es derzeit mit der Hansi den Umständen entsprechend ganz gut.

Bild

Ich weiß inzwischen recht gut was ich will, bzw. was ich lieber vermeiden möchte... es ist wie die berühmte "Pest oder Cholora?" Frage. (Mit modernen Antibiotika würde ich wohl die Pest vorziehen) ;) Ich gehe wirklich viele Opfer für meine Wellis ein und würde den Gießen-Tripp wieder machen, wenn nicht die große Unsicherheit wäre, wie es für die Piepser ausgeht.

Die wirklich große Frage ist, was will der Winky und was sichert die beste Lebensqualität für die unbekannte Zeitspanne die ihm noch bleibt?

Ich kenn es von einer weiter entfernten Wellensittich Bekannten der ein Welli bei einer Routine Blutabnahme verstorben ist. Ruck zuck kann es mit dem Leben vorbei sein selbst bei "harmloseren Dingen". Freilich für den Winky wäre es vermutlich schöner während der Operation zu versterben als irgendwann vielleicht mit schmerzenden gelähmten Bein oder abgedrückten Kloake. Nur die schöne Zeit die ihm noch geblieben wäre, hat er dann auch nicht gehabt. Ich wünscht es gäbe so Trinkwassertropfen wo die nur davon zu trinken brauchen und sind dann wieder vollständig gesund und werden 80 Jahre alt. :sonne: Aber die Realität ist eben kein "Wünsch dir was". Es ist zumindest ein echter Glücksfall, dass man überhaupt etwas wirksames machen kann und nicht wie bei Leber- oder Nierentumoren mit irgendwelchen Ominösen Mittelchen versuchen da was zu lindern, sowie dass die entsprechende Fachklinik so gerade noch in Reichweite ist. Würde ich weiß der Geier in Sibirien oder so leben, gäbe es wohl nichts was man machen kann.

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Re: Hodentumor? - Wellensittich wachshaut veränderung

Beitragvon Rolf_S » 18.03.2015, 14:30

So die Email ist weggeschickt... wieder viele viele Fragen. Hoffentlich lässt sich der Tierarzt davon nicht abschrecken :|

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Re: Hodentumor? - Wellensittich wachshaut veränderung

Beitragvon Rerona » 18.03.2015, 16:11

Drücke die Daumen dass er sich mit der beantwortung alle Mühe gibt. Sind sicherlich alles wichtinge Punkte :) die Entscheidung einfacher machen alle nicht. Ich hoffe du wirst die richtige noch finden. Dir etwas empfehlen kann ich ja schlecht ohne Erfahrung (gott sei dank).

:troest: :winkend:
Grüsse aus der sonnigen Schweiz wünschen euch Rerona und ihre Vogelschar :winkend:

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Re: Hodentumor? - Wellensittich wachshaut veränderung

Beitragvon Geierlady » 18.03.2015, 19:58

Rolf_S hat geschrieben: Da sieht man die Szene wo Hansi noch 2 Jahre alt war... https://www.youtube.com/watch?v=9yyGSwUkrpk

Das Video hat uns ausgesprochen gut gefallen. Yuki saß neben mir, machte das Papageien-Knurpsen und knirschte mit dem Schnabel. Sie hat sogar versucht, die Laute deiner Wellis zu imitieren. Auch Paulchen kam gleich angeflogen um zu wissen, was es da zu sehen gibt. :lol:
Rolf_S hat geschrieben:Mich graust es auch davor 4-5 Tage im freien in Gießen zu übernachten.

Du hast doch für Krankheitsfälle der Vögel gespart. Zu den jetzt anfallenden Kosten würde doch auch eine einfache Pension oder ein Bett in der Jugendherberge gehören. Du bist doch schon älter, wenn ich dein Avatar richtig interpretiere. Da kannst du doch nicht draußen übernachten. Du hast doch auch Rechte, nicht nur die Vögel. :weissnix:
Rolf_S hat geschrieben:Ich weiß einfach zu wenig über die Operation und hab Angst die falsche Entscheidung zu treffen.

Du kannst keine falsche Entscheidung treffen, denn beide Behandlungen sind gut und du wirst deiner Verantwortung voll und ganz gerecht. Bei weitem nicht jeder Wellensittich wird medizinisch so gut versorgt. :ok:
Rolf_S hat geschrieben:Gehts gut hat man Angst vor einem Rückfall

Ich würde ihn nur operieren lassen, wenn er dadurch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ganz geheilt werden kann.
Rolf_S hat geschrieben:gehts schief, wird es hart. Vermutlich würde ich da dann für die Hansi ein neues Zuhause suchen und mit der Vogelhaltung aufhören.

Rolf, das solltest du nicht tun. Du betreibst die Welli-Haltung mit soviel Engagement und Leidenschaft, ich glaube, ohne Wellis würde etwas Wichtiges in deinem Leben fehlen. :)
Du musst die Entscheidung OP ja oder nein ja nicht heute oder morgen treffen. Lass dich auf jeden Fall noch einmal ausführlich vogeltierärztlich beraten. Und recherchier bitte nach günstigen Übernachtungsmöglichkeiten in Gießen! :)

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