Wellensittich krank

Alles zur Haltung, Pflege und Zucht bei Wellensittichen und Nymphensittichen.

Moderatoren: gustl, Sittich-Info.de

Foren-Freak
Benutzeravatar
Beiträge: 372
Registriert: 22.05.2015, 07:29
Vögel: Ziegensittiche, Wellensittiche und Nymphensittiche außerdem Erfahrung mit Zebrafinken und Pennantsittichen
Postleitzahl: 06844
Land: Deutschland

Re: Wellensittich krank

Beitragvon Nymphenfan » 23.06.2015, 19:44

Ja daran solltest du dich halten auf Rolf ist verlass :ok:

neu hier :-)
Beiträge: 19
Registriert: 17.05.2015, 22:32
Vögel: Wellensittich
Postleitzahl: 39356
Land: Deutschland

Re: Wellensittich krank

Beitragvon Andregee » 23.06.2015, 19:51

Na das PRoblem ist ja, das Pepsi und Mini sich regelmäßig gefüttert haben über die letzten Wochen hinweg. Nur Hatschi hat es ein paar mal versucht, den jetzt betroffenen Pepsi zu füttern, aber das ist nie wirklihc gelungen.
Aber Hatschi hat leider hin und wieder Kot gefressen, so schnell konnte man teilweise nicht mal hinschauen, was mir arge Kopfweh bereitet und natürlich haben die 3 auch das gleiche Wasser genutzt. Ich habe zwar den Napf täglich ausgekocht, aber das ist rückblinkend dennoch keine Sicherheit.
Ich hätte die FEderbälle ja nicht zusammengesetzt, wenn bei den letzten beiden Kropfabstrichen sich ein positiver Befund ergeben hätte.
Mittlerweile bin ich halt arg gestresst, was meine Vögel betrifft. Vor 3 Jahren ist einer in meiner Hand gestorben, der wurde falsch behandelt. 1 Jahr später ist mir wieder einer verstorben, der hat sich irgendwie am Fuß verletzt und litt unter starkem BLutverlust. Ich war zwar beim TA, jedoch setzte die BLutung zuhaus wieder ein, weil der Vogelring nicht entfernt wurde und wie ich später sah, hat dieser die Wunde bei Bewegung gereizt, so das mir der kleine dann in meiner Hand trotz Blutstiller verblutet ist. Dann ist überraschend Hatschi geschlüpft, obwohl ich keine Absicht zu züchten hatte, die entsprechende Henne hat gelegentlich mal ein Ei gelegt und da man die Eier nicht entfernen soll, weil sie sonst nicht mit dem legen aufhört, habe ich sie auf dem Käfigboden gelassen. JEdoch hat die Henne gelegentlich gebrütet und wider Erwarten ist dann Hatschi geschlüpft. Rückblickend war das ein riesen Geschenk an mich, ich liebe diesen kleinen Kerl, als wäre es mein Baby, klar wenn man den vom ersten Tag an, 24h am Tag umsorgt. Aber die Angst während dieser Wochen, etwas falsch zu machen oder das der Vogel es nicht übersteht, war schon sehr belastend, die Arbeit die dabei anfiel selbst, hat mich nicht einmal gestört und das obwohl ich quasi mehrere Wochen keine 3 Stunden täglich wirklich schlafen konnte.
Dabei ist mir dann meine erste HEnne an einem schnell wachsenden Tumor gestorben, kaum hat man ihn gesehen war es zu spät und nun bin ich seit Wochen mit Pepsi beschäftigt.
Vielleicht lasse ich das ganze auch zu dicht an mich heran, aber diese kleinen Racker haben es mir einfach angetan.


Macht eine Infratodunkellampe eigentlich auch Sinn, wenn der Vogel nicht stark aufgeplustert dasitzt. Habe die jüngst erst erstanden, ärgere mich nur das ich nur 100Watt gekauft habe, die Wirkung spürt man mit der Hand ja mal gerade bestenfalls 30cm. 200 Watt wären wohl besser gewesen.

Foren-Freak
Benutzeravatar
Beiträge: 372
Registriert: 22.05.2015, 07:29
Vögel: Ziegensittiche, Wellensittiche und Nymphensittiche außerdem Erfahrung mit Zebrafinken und Pennantsittichen
Postleitzahl: 06844
Land: Deutschland

Re: Wellensittich krank

Beitragvon Nymphenfan » 23.06.2015, 19:59

tut mir leid für dich
Hoffentlich bessert sich die Situation bei dir bald

neu hier :-)
Beiträge: 19
Registriert: 17.05.2015, 22:32
Vögel: Wellensittich
Postleitzahl: 39356
Land: Deutschland

Re: Wellensittich krank

Beitragvon Andregee » 23.06.2015, 20:10

So wie ich das einschätze wohl nicht. Eben sehe ich Hatschi würgen, so wie es Pepsi letzte Woche tat. Ich kann nicht mal so viel essen wie ich mich übergeben möchte.

Foren-Freak
Benutzeravatar
Beiträge: 3125
Registriert: 10.07.2009, 20:47
Vögel: Grasparkiet
Land: Deutschland

Re: Wellensittich krank

Beitragvon Rolf_S » 23.06.2015, 20:42

Macht eine Infratodunkellampe eigentlich auch Sinn, wenn der Vogel nicht stark aufgeplustert dasitzt. Habe die jüngst erst erstanden, ärgere mich nur das ich nur 100Watt gekauft habe, die Wirkung spürt man mit der Hand ja mal gerade bestenfalls 30cm.


Ich seh den Vogel nicht, ich kenn den Vogel nicht... Plustert Vogel und ist nachweislich krank, dann ist denen meist auch kalt. So lange der Vogel freiwillig gerne unter oder vor dem Strahler hockt, passt alles. Wenn der Vogel aber lieber das weite sucht oder der wärme aus dem Weg geht, dann will er zur Zeit keine extra Wärme.

Bei meinen Wellis hab ich unter Tag das Rotlicht verwendet und nur nachts den Dunkelstrahler. Mein Bubi sass zum Teil über eine Woche fast den gesamten Tag nur unter dem Rotlicht. Das mit Augenschäden ist ne Legende.


Sorg dafür das die Käfige sauber sind.... die Sitzäste so hinmachen das man nicht von oben draufscheißen kann und die Küchenrollunterlagen täglich austauschen. Und außerhalb irgendwo anhaftende Kacke eben auch abkratzen. Eine Infektion der anderen wird damit nicht unbedingt verhindert da es dazu wohl längst gekommen ist, aber es minimiert den Infektionsdruck.

Lass im Zimmer das Radio laufen... z.B. Internet Radion Klassik Radio Movie das mögen meine Wellis.... da haben die dann was zum Mitsingen. Wohlbefinden ist bei Krankheit gut.

Wie schon geschrieben, wechsel mehrmals Täglich das Wasser.... und benutz immer Saubere Röhrchen die zuvor 2 Tage trocknen konnten.

Wenn Pilzprobleme hast, wirf das alte Futter weg und bestell neues. Kauf immer nur kleinmengen die innerhalb von 2-3 Monaten weggefuttert sind, statt 10kg Säcke zu kaufen. Wer nicht richtig lagern kann, und das können die wenigsten... sollte darum lieber nur kleinmengen kaufen. Ich bestelle für meine 2 Wellis nie mehr als 2kg Futter. Meist wenn 1,5kg aufgebraucht sind, kauf ich neues und den Rest bekommen die Wildvögel und Wild-Nager.


Und Würgen ist nicht immer gleich Würgen. Gibt neben dem krankhaften Würgen auch harmloses Würgen. Im zweifel lässt die anderen zwei auch beim Tierarzt durchchecken. Nicht das den einen behandelst, der andere hat es noch und steckt später den gesunden wieder neu an. Manche haben ein gutes Immunsystem so das es bei den einen nie ausbricht aber diese ansteckend sind.

neu hier :-)
Beiträge: 19
Registriert: 17.05.2015, 22:32
Vögel: Wellensittich
Postleitzahl: 39356
Land: Deutschland

Re: Wellensittich krank

Beitragvon Andregee » 23.06.2015, 22:07

Vielen Dank für die Tipps. Ich würde die anderen natürlich auch am liebsten gleich checken lassen. Leider lassen das meine Finanzen einfach nicht zu, da ich selbst langzeitkrankheitlich bedingt eher von der Hand im Mund leben muss. Ich gebe natürlich alles was ich habe für die Sittiche aber dennoch muss ich die Rechnungen am Ende auch bezahlen können.
Wenn das mit dem Rotlicht wirklich nur eine Legende ist, dann kann ich mir ja zumindest das GEld für einen stärkeren Dunkelstrahler sparen.
Ich habe mich eh gefragt wie das die Augen schädigen soll, weil die Rotlichtlampen ja letztendlich nur normale GLühlampen sind, deren rot gefärbte Filterscheibe, alles sichtbare Licht außer dem Rotanteil herausfiltert und so in Wärmeenergie umwandelt, wodurch die Lichtintensität gegenüber einer normalen Glühlampe letztendlich abnimmt.
Jedoch habe ich auch schon von konkreten Erblindungen gelesen. Schon seltsam.

Da ich täglich zu haus bin, kümmere ich mich natürlich komplett um die kleinen Racker. BIs gestern war Pepsi auch noch sehr mobil, Hatschi heute auch noch. Der ist eh der wildeste von allen, einen dermaßen aktiven Wellensittich habe ich zuvor nie erlebt, er genießt wohl sein Leben in vollen Zügen, nachdem er einen so schwierigen Start ins Leben hatte, denn so wirklich hat niemand daran geglaubt, das ich den kleinen groß bekomme. Hoffentlich bleibt es so. Aber bei Pepsi nahm das ganze einen extrem schnellen Verlauf, Sonntag noch unauffällig, auch was den Kot betrifft und nun das.
PEpsi scheint die Wärme aktuell zu genießen. Das Gefieder sieht auf jeden Fall schonmal glatter aus. Aber der KOt sieht wirklich arg unverdaut aus.
Werde dann zusehen das ich schnellstmöglich dieses Ampho bekomme und mit Thymian Tee beginnen. Nur was den Futterumstieg betrifft, dürfte es schwierig werden, weil der Vogel mir nicht gerade aus der Hand frisst und auch recht wählerisch ist.

Foren-Freak
Benutzeravatar
Beiträge: 3125
Registriert: 10.07.2009, 20:47
Vögel: Grasparkiet
Land: Deutschland

Re: Wellensittich krank

Beitragvon Rolf_S » 23.06.2015, 22:55

In der Theorie meinen auch manche Ärzte

Schwaches Rotlicht ==> relativ schwaches sichtbares Licht + relativ starke Wärmestrahlung

schwaches Licht ==> weit geöffnete Augenpuppillen ==> mehr Wärmestrahlung die direkt auf die Netzhaut und auch Augenlinse wirkt ==> Schädigung

Die IR-Strahlung kann paar mm Tief ins Gewebe gehen

============================

Heißt beim Vogel

Bestrahlung nur von oben und nicht von der Seite
So viel Abstand dass wenn man die Hand an der Stelle hält, man gut eine Minute warten muss bis man etwas wärme merkt

Wenn es dem Vogel gefällt, wird er sich direkt unter dem Wärmequelle setzen und entweder stark zusätzlich Plustern oder das Gefieder sehr eng anlegen. Wellensittiche wollen nicht unbedingt allein sein, meist gesellen sich die anderen Wellis dann auch da hin, aber meist eher am rand und ziehen das Gefieder stark an.

Beim Dauerbetrieb unter Tag mit dem Rotlicht darauf achten mit Brand und auch Verbrenngefahr... z.B. weil Käfiggitter kochend heiß... aber auch das die Lampenfassung etc. nicht zu schmoren beginnt. Bei Dunkelstrahler ist eine Porzelanfassung Pflicht

Bei der Dauerbestrahlung ist der Welli meist auch sehr durstig und wird mehr trinken.

ALTERNATIV

Eine Bestrahlung von der Seite... wobei an der Käfigseite ein feuchtes Küchentuch gehangen wird und die Wärmequelle dieses Tuch bestrahlt und nicht den Vogel direkt. Das feuchte Tuch gibt dann die Wärme an den Vogel etwas ab. Das Tuch muss immer wieder neu angefeuchtet werden.

Auch muss der Vogel eine Ausweichmöglichkeit haben, wenn es diesem zu heiß wird.


Damit sich der Vogel besser unter der Wärmequelle platzieren kann, lohnt sich da statt eine Sitzstange besser eine große Naturkorkrinde. Wenn es aber benagt wird, ist das für Wellis die Megas haben nicht gut.

neu hier :-)
Beiträge: 19
Registriert: 17.05.2015, 22:32
Vögel: Wellensittich
Postleitzahl: 39356
Land: Deutschland

Re: Wellensittich krank

Beitragvon Andregee » 24.06.2015, 08:18

Ok Danke dir.

Jetzt weiß ich nur noch nciht wie ich das Futter umstellen soll. Man liest ja von Babybrei oder Quellfutter. Aktuell möchte ich Thymiantee reichen. Soll ich den als Wasserersatz in den Napf tun oder versuchen ihn so zu verabreichen. Sittiche trinken ja nicht gerade so häufig und von morgens bis abends hinstarren ob er dann mal unbemerkt auch den Tee zu sich nimmt ist auch nicht gerade so sinnvoll umzusetzen.

Foren-Freak
Benutzeravatar
Beiträge: 3125
Registriert: 10.07.2009, 20:47
Vögel: Grasparkiet
Land: Deutschland

Re: Wellensittich krank

Beitragvon Rolf_S » 24.06.2015, 10:16

Andregee hat geschrieben:Ok Danke dir.

Jetzt weiß ich nur noch nciht wie ich das Futter umstellen soll. Man liest ja von Babybrei oder Quellfutter. Aktuell möchte ich Thymiantee reichen. Soll ich den als Wasserersatz in den Napf tun oder versuchen ihn so zu verabreichen. Sittiche trinken ja nicht gerade so häufig und von morgens bis abends hinstarren ob er dann mal unbemerkt auch den Tee zu sich nimmt ist auch nicht gerade so sinnvoll umzusetzen.


Gegen die Kropfreizungen sind kleine Saaten besser als große. Ich verfüttere die Astrilden Spezial Futtermischung

http://www.blattner-heimtierfutter.de/a ... 06c71d1b3d

und mal wird etwas Kanariensaat oder Grüne-Hirse dazu gegeben.

Wenn es mit der Verdauung nicht mehr so gut klappt, futtern die kleinen besonders gerne Knaulgras.

Es ist umstritten ob man den Grit wegnimmt oder nicht... ich empfehle dir zumindest den Sand zu entfernen und den NatMin 65W Stein und einen Rosa Jod/Kalk Block.

Den Thymiantee kann man geben... erwarte davon aber nicht zuviel. Wellensittiche trinken wesentlich mehr als vielen bewusst ist. Abends gehen diese zwar in der Regel nicht mehr zum Wassernapf, aber wenn man denen das Wasser praktisch vor dem Schnabel hält, wird die Zunge angefeuchtet oder auch schon mal bis zu 4 kräftige Schluck genommen. Man kann also mit solchen Aktionen dafür sorgen, dass die ein klein wenig mehr trinken.

Bezüglich Megas,,,, schau dir den Text aus dem Iran an den ich hier genannt habe. Evt. kannst dir die ganze scheiße mit dem Amphotericin B sparen. Druck es aus, halte es dem Tierarzt unter die Nase ob man diese neue Therapieart wagen soll.

Laut der VetMed Wien Anno 2013, heilen Megas von allein ab, wenn der Befall schwach ist und man für bessere Haltungsbedingungen, besser verdauliches Futter und weniger Stress gesorgt hat. Bei schwerem Befall mit Megas führt das Ampohtericin B in den meisten Fällen zu keiner dauerhaften Heilung. Mit diesem Konservierungsmittel welches die Iraner getestet haben, seien die Megas weg.

=======

Wenn Tee machst, dann 3mal täglich neu frisch zubereiten. Dosis wie für Menschen, dann aber zu 50% verdünnen. Ist der Tymiantee zu stark, trinken die Wellis diesen Exzessiv. Meine Beobachtung damals war, dass Anis-Tee einem Mega-Patienten mehr brachte. Meinetwegen noch mit paar Krümel Thymian, Salbei und Spitzwegerich.


Irgendwo im Internet gibt es von einer Vogelhalterin eine Auflistung an Dingen welche ihrem Mega-Welli gut bzw. nicht gut taten. Nicht gut waren da z.B. Fasserige Dinge. Den Text gab es irgendwo im VWFD Forum wo die Userin aus Angst vor Repressalien diverse Markennamen selbstzensierte. Musst den Text selbst suchen, kann dir nicht alles vorkauen.

Quell- und insbesondere Keimfutter ist auch umstritten. Letzteres ist wenn man es nicht richtig macht, eine reine Pilz und Baktierenschleuder.

neu hier :-)
Beiträge: 19
Registriert: 17.05.2015, 22:32
Vögel: Wellensittich
Postleitzahl: 39356
Land: Deutschland

Re: Wellensittich krank

Beitragvon Andregee » 24.06.2015, 11:52

Vielen DAnk für die Tipps. Das Futter werde ich gleich bestellen. Nur muss ich Pepsi unbedingt aufpeppeln, da in seinem Kot ganze Körnchen vorhanden sind und sonst kaum weiter etwas.
Um Ampho werde ich da wohl nicht herumkommen.
Es ist nur verdammt schwer zuckerfreie Nahrung zu bekommen. Habe hier jetzt Babybrei also konkret Getreidebrei ohne zuckerzusatz und Milchfrei, der besteht aus Hafer- Dinkel und Gerstenvollkornmehl. Jedoch ist vermerkt das die Inhaltsstoffe auf natürliche Weise Zucker enthalten konkret in Zahlen 1,3Gramm auf 100Gramm Pulver.
Ist das zu vernachlässigen?

Hier http://www.birds-online.de/gesundheit/g ... on/gls.htm

Der Futterbrei bestand übrigens aus einer erbsengroßen Portion Magerquark (war wohl etwas viel Eiweiß mit der Zeit) und "Kinder-Getreidebrei mit Zwieback" ohne Zucker, dazu die weiter oben genannte Menge Thymian-Anistee. Verfüttert habe ich diesen Brei fingerspitzenweise und mit viel Geduld. Auch heute gibt es immer wieder mal etwas Brei mit Thymiantee, aber nicht mehr täglich."


habe ich gelesen das man auch Brei aus Magerquark anrühren kann, jedoch enthält dieser ebenfalls Zucker, konkret 4.3% also 4,3 von 100Gramm. Ist das noch ok. Es wird wohl keinen absolut zuckerfreien Quark geben denke ich.

Ich weiß auch noch nicht wie ich das ganze verabreichen soll, auf die Hand kommt er leider nicht, da er noch nicht so zahm ist. Und Stress möchte ich vermeiden, was mit einer Zwangsfütterung per Pipette wieder einhergeht.
Wäre es ok, einfach Brei in einen Napf zu tun, besonders abends, da meine Vögel abends einen regelrechten Fressflash bekommen und wenn dann nur der brei zur Verfügung steht, wird er sich hoffentlich daran satt fressen und kann das deutlich besser verwerten als Körner.

Aktuell habe ich noch Quellfutter angesetzt , jedoch in Thymiantee. Habe vorher Sieb und SAmmelgefäß ausgekocht und soll das nun 6-8 stunden quellen lassen. Ich hoffe das ist ok.

Bei der Körnerbude habe ich noch extra eine Teemischung gefunden gegen Mega nahcdem ich davon positives gelesen habe, werde ich den auch noch bestellen.

Der Text bezüglich dre alternativen Behandlung ist leider Gottes in englisch gehalten und da ich die Schule vor nun mittlerweile 19 Jahren verlassen habe und Englisch sonst kaum benötigt habe, ist das erstmal eine Aufgabe das ganze zu verstehen.

Irgendwie weiß nicht so recht wo ich anfangen soll.

Foren-Freak
Benutzeravatar
Beiträge: 3125
Registriert: 10.07.2009, 20:47
Vögel: Grasparkiet
Land: Deutschland

Re: Wellensittich krank

Beitragvon Rolf_S » 24.06.2015, 13:13

Vogel wird täglich gewogen. Wenn das halbwegs Stressfrei gestalten willst kannst es so machen wie da

https://www.youtube.com/watch?v=wIskQcZ1igA

Bleibt das Gewicht stabil oder steigt minimal, dann ist das gut. Fällt aber das Gewicht z.B. 0,5 bis 1g pro Tag, wird es Zeit für eine Stationäre Einlieferung beim Tierarzt. Da muss dann mit Närlösungen zugefüttert werden mit der Kropfkanüle. Wenn das noch nie gemacht hast, vergiss es und lass es dem Tierarzt machen.

Verdünnte Haferschleimsuppe mit einer kleinen priese Salz ist auch noch etwas.


Und nun zu dem Text von den Iranern.

Allein die Überschrift wäre es schon wert gewesen zu übersetzen. Successful treatment of macrorhabdosis in budgerigars (Melopsittacus undulatus) using sodium benzoate, auf Deutsch: Erfolgreiche Behandlung von Macrorhabdosis bei Wellensittiche (Melopsittacus undulatus) mit Natriumbenzoat. Die Studie der Iraner ist vom Sep 2014, also noch relativ jung und es wird darin berichtet, wie Massenbestände nur über das Trinkwasser behandelt wurden und die Megas bei nachfolgend getöteten Wellensittichen im Drüsenmagen nicht mehr auffindbar war.

Da kannst ne schlechte Übersetzung lesen: https://translate.google.de/translate?s ... t=&act=url

Druck das Originale in Englisch aus und frag deinen Vogeltierarzt was er dazu meint.

-------------------

Da noch nützliche Infos zu Megas was man vermeiden und was gut ist zusammengetragen von einer Betroffenen beim VWFD http://www.vwfd-forum.de/viewtopic.php?t=98064

neu hier :-)
Beiträge: 19
Registriert: 17.05.2015, 22:32
Vögel: Wellensittich
Postleitzahl: 39356
Land: Deutschland

Re: Wellensittich krank

Beitragvon Andregee » 24.06.2015, 17:34

Wie verhält es sich eigentlich mit Quellfutter wenn man dieses einfach mal kurz abkocht, es gibt ja auch Kochfutter. Evntuelle Keime sollten dann doch eigentlich beseitigt werden oder?
Ich habe das jedenfalls unter größter sorgfalt bereitet mittels Thymiantee und der Vogel frisst es besser als ich dachte.

Foren-Freak
Benutzeravatar
Beiträge: 531
Registriert: 14.04.2012, 21:28
Vögel: 2 Katharinasittiche
Postleitzahl: 40223
Land: Deutschland

Re: Wellensittich krank

Beitragvon Geierlady » 24.06.2015, 20:54

Quellfutter und Kochfutter müssen nach ca. 3 Stunden entfernt werden, damit sich keine krank machenden Keime entwickeln.
Das ist leider so.
Aber da du tagsüber zu Hause bist, lässt sich das ja gewiss einrichten. :)

neu hier :-)
Beiträge: 19
Registriert: 17.05.2015, 22:32
Vögel: Wellensittich
Postleitzahl: 39356
Land: Deutschland

Re: Wellensittich krank

Beitragvon Andregee » 24.06.2015, 21:15

Ja das werde ich so handhaben. Werde es mittags aufsetzen und dann abends verfüttern, weil meine Mätze eh abends den Großteil ihrer Nahrung zu sich nehmen, tagsüber picken sie nur gelegentlich mal ein paar Körnchen. Finde ich schon seltsam aber irgendwie handhabt es die komplette Bande so ohne sich diesbezüglich abgesprochen zu haben.
Werde dann das Quellfutter dennoch sicherheitshalber vor dem servieren, kurz kochen.

Grüße

neu hier :-)
Beiträge: 19
Registriert: 17.05.2015, 22:32
Vögel: Wellensittich
Postleitzahl: 39356
Land: Deutschland

Re: Wellensittich krank

Beitragvon Andregee » 25.06.2015, 10:23

Wie lang dauert denn üblicherweise so ein Megaschub?

Montag war der erste Tag mit den unverdauten Körnchen im Kot, Dienstag sah der Vogel etwas kränklich aus und er hat die Wärmestrahlung gesucht, heute ist der Kot komplett verdaut und der Vogel hat einen starken Bewegungsdrang, während das Gefieder wieder glatt anliegt. Ist das üblicherweise so schnell verflogen und macht es dann Sinn das bestellte Ampho noch zu verabreichen?

Foren-Freak
Benutzeravatar
Beiträge: 3125
Registriert: 10.07.2009, 20:47
Vögel: Grasparkiet
Land: Deutschland

Re: Wellensittich krank

Beitragvon Rolf_S » 25.06.2015, 11:36

Ein an Macrorhabdus ornithogaster erkrankter Wellensittich ist in den meisten Fällen wo traditionell behandelt wird, ein leben lang Krank. Allenfalls das es paar Wochen oder Monate "Beschwerdefreiheit" gibt und schon bei der nächsten Mauser alles von neuem beginnt.

Macrorhabdus ornithogaster wächst invasiv in die Schleimheute des Drüsenmagen... und ist es erst mal da angekommen, bringt das Amphotericin B auch nichts mehr, da es nur Oberflächlich wirkt aber nicht ins Gewebe geht. Wenn man Amphotericin B gibt, dann in der Regel mindestens 2 Wochen, üblich ist 1 Monat, und zwar Täglich 2 mal. Meist sorgt es innerhalb weniger Tage zu einer deutlichen Symptomreduktion. Aber egal wie gewissenhaft dieses Zeug gibst, ist der Befall schon fortgeschritten erreicht man keine vollständige Heilung mehr.... zum teil kommen die Symtome sofort wieder nach dem man das Amphotericin B abgesetzt hat bzw. das Mittel zeigt überhaupt keine Wirkung mehr. Ich hab es bei einem Welli mal 2 Monate am Stück gegeben und 3 Tage nach Absetzen hat es wieder angefangen.

Ansonsten gilt was die Vetmed Wien gemeint hat... schwacher Befall, prognose gut, schwerer Befall, prognose sehr schlecht. Und bei der Studie der Iraner scheint was besseres gefunden worden zu sein als das Amphotericin B.

Unverdaute Körner im Kot, sofern es den wirklich welche waren... bei den ersten Fotos sieht man nichts davon... können auch diverse andere Ursachen haben. Ein Mensch mit Scheißerei hat auch nicht unbedingt die Cholera.

Geh zum Tierarzt und lass dich da beraten, statt das ich immer wieder die selben Fragen erneut beantworte ohne das diese überhaupt gelesen werden. Wenn nicht das Geld hast, deine Vögel sicher zu versorgen, auch im Notfall, dann gib die Vögel ab.

neu hier :-)
Beiträge: 19
Registriert: 17.05.2015, 22:32
Vögel: Wellensittich
Postleitzahl: 39356
Land: Deutschland

Re: Wellensittich krank

Beitragvon Andregee » 25.06.2015, 12:21

Ich habe mich längst beim Tierarzt beraten lassen, alles was ich als Tipp bekam, war das Trinkwasser ansäuern. Ampho selbst war ihm nicht geläufig. Die Diagnose wurde dort jedoch gestellt anhand einer Kotprobe und eines Kropfabstriches.
Ich weiß jetzt zwar nicht wie du darauf kommst das ich deine Antworten nicht lese und das ich Fragen ständig wiederhole aber gut. Ein paar Erfahrungswerte bezüglich Schubdauer können im Austausch sicher nicht schaden. ;)
Abgeben werde ich die Vögel sicher nicht, da ich niemanden kenne der die aufnehmen würde und ein Tierheim ist sicher keine gute Adresse für solche Fälle.

Foren-Freak
Benutzeravatar
Beiträge: 3125
Registriert: 10.07.2009, 20:47
Vögel: Grasparkiet
Land: Deutschland

Re: Wellensittich krank

Beitragvon Rolf_S » 25.06.2015, 12:33

Ampho selbst war ihm nicht geläufig. Die Diagnose wurde dort jedoch gestellt anhand einer Kotprobe und eines Kropfabstriches.


Was soll das für ein Vogel-Tierarzt sein, der nicht einmal Amphotericin B kennt? Das ein Tierarzt dieses Mittel ablehnt, kann ich verstehen... aber nicht kennen...

VorherigeNächste
  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Autor

Zurück zu Wellensittiche und Nymphensittiche

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 17 Gäste