Vergesellschaftung von Rosellasittichen
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- stenella22
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Vergesellschaftung von Rosellasittichen
Ich hab mal eine Frage. Normalerweise leben Rosellasittiche in großen Schwärmen, welche sich dann nur aufteilen, wenn die Tiere in Brutstimmung kommen. Hat jemand versucht Rosellasittiche in einem kleinen Schwarm (z.b. 2 Paare) zu halten? Bei meinen beiden ist mir aufgefallen, dass sie zwar zusammen sind, aber kein Paar sind. Ich weiß, dass ein Schwarm eine tolle Sache ist, ich hab angst vor dem Risiko. Was ist, wenn mein Hahn mit der neuen Henne ein Paar wird und sie dann die andere Henne verletzen? Was ist, wenn ich einen Hahn und eine Henne dazu hole und die verstehen sich nicht, bilden zwei Paare und verletzen sich? Hat jemand erfahrung? Oder sollte ich definitiv bei den beiden bleiben und keinen Schwarm aufbauen? Irgendwie bin ich immer skeptisch Tiere in Paaren zu halten, die in der Natur im Schwarm leben.
Ich bin gespannt auf eure Antwort/Erfahrungen
Ich bin gespannt auf eure Antwort/Erfahrungen
- fußballfisch
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Re: Vergesellschaftung von Rosellasittichen
Hey,
Bleib bei einem Paar. Wenn du nicht keine Freiflugvoliere Hast in den Ausmaßen eines Tierparks, wird das alles nur Mord und Totschlag geben. 4 Tiere haben noch nichts mit einem Schwar zu tun, von einem Schwarm würde ich bei Rosellas von 8+ Paaren sprechen. Plattschweifsittiche sind sehr Territorial, wodurch jegliche Vergesellschaftung schnell schief gehen kann. Wenn du der Meinung bist, dass deine Beiden sich nicht verstehen, dann kannst du versuchen sie umzupaaren.
Ich bin mir sicher, dass niemand in Privater Hand eine Artgerechte Schwarmhaltung betreiben kann. Sowas geht nur in Verkaufsvolieren Gut weil die Tiere meist Jung sind und der extrem enge Platz sie so sehr stresst, dass sie keine Anstalten machen auf sich los zu gehen.
Bleib bei einem Paar. Wenn du nicht keine Freiflugvoliere Hast in den Ausmaßen eines Tierparks, wird das alles nur Mord und Totschlag geben. 4 Tiere haben noch nichts mit einem Schwar zu tun, von einem Schwarm würde ich bei Rosellas von 8+ Paaren sprechen. Plattschweifsittiche sind sehr Territorial, wodurch jegliche Vergesellschaftung schnell schief gehen kann. Wenn du der Meinung bist, dass deine Beiden sich nicht verstehen, dann kannst du versuchen sie umzupaaren.
Ich bin mir sicher, dass niemand in Privater Hand eine Artgerechte Schwarmhaltung betreiben kann. Sowas geht nur in Verkaufsvolieren Gut weil die Tiere meist Jung sind und der extrem enge Platz sie so sehr stresst, dass sie keine Anstalten machen auf sich los zu gehen.
MfG Philipp
- coco/kiki
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Re: Vergesellschaftung von Rosellasittichen
Ich bin der gleichen Meinung wie Philipp.
Rosellas können sehr ruppig werden. Es ist ja auch nicht gesagt, wenn du noch ein Pärchen dazu holst, das es ein Pärchen wird, vielleicht verstehen sie sich auch nicht.
Ich würde das Risiko nicht eingehen.
Darf ich fragen wie lange du die zwei hast? Ist die Henne schon geschlechtsreif? Hat sie schon mal Eier gelegt?
LG Ute
Rosellas können sehr ruppig werden. Es ist ja auch nicht gesagt, wenn du noch ein Pärchen dazu holst, das es ein Pärchen wird, vielleicht verstehen sie sich auch nicht.
Ich würde das Risiko nicht eingehen.
Darf ich fragen wie lange du die zwei hast? Ist die Henne schon geschlechtsreif? Hat sie schon mal Eier gelegt?
LG Ute
- Pauleburger
- Beiträge: 487
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Re: Vergesellschaftung von Rosellasittichen
Hi
Philipp hat recht.
Umpaaren ist die einzige Möglichkeit. Sind die Geschlechter hundertprozentig bestimmt?
Noch was zu diesen 'Schwarmvögeln':
Plattschweifsittiche sind meist einzeln, als Paar oder in kleinen Trupps unterwegs, aber nie in großen Schwärmen, wie man sie von Wellis oder einigen Kakaduarten kennt.
Bei adulten Pennantsittichen z.b. liegt die durchschnittliche Größe dieser Trupps bei 2-3 Tieren und bei immaturen Vögeln bei 6.
Die grundlegende soziale Einheit ist aber das Paar. Rosellas besetzen scheinbar dauerhaft ein Territorium, nur die Subadulten (also noch nicht geschlechtsreifen) schließen sich zu größeren Gemeinschaften von bis zu 25 Vögeln zusammen, selten mehr. Gelegentlich auch mit anderen Arten auf Futtersuche, was ich aber über viele Arten gelesen habe.
Und selbst da machen die einzelnen Individuen aggressiv ihre Dominanz klar. Es gibt schöne Videoaufnahmen solcher Szenen.
Ich hab was von zwei wilden Paaren gelesen, deren Nisthöhleneingänge nur ca. 3m voreinander entfernt waren. Sie haben erfolgreich Junge gezogen, aber immer wenn sich die Altvögel (vor allem die Hähne!) davor getroffen haben, entbrannten Kämpfe.
Jetzt übertragen wir diese Kenntnisse mal auf ein Zimmer oder ne Voliere, besetzt mit mehreren Paaren....
Ich konnte das ja zeitweise an 2 Bruten Pennanten selbst studieren....auf 120qm. Glaub mir, ein harmonierendes Paar zusammenstellen und einzeln halten bringt allen Beteiligten mehr!
Philipp hat recht.
Umpaaren ist die einzige Möglichkeit. Sind die Geschlechter hundertprozentig bestimmt?
Noch was zu diesen 'Schwarmvögeln':
Plattschweifsittiche sind meist einzeln, als Paar oder in kleinen Trupps unterwegs, aber nie in großen Schwärmen, wie man sie von Wellis oder einigen Kakaduarten kennt.
Bei adulten Pennantsittichen z.b. liegt die durchschnittliche Größe dieser Trupps bei 2-3 Tieren und bei immaturen Vögeln bei 6.
Die grundlegende soziale Einheit ist aber das Paar. Rosellas besetzen scheinbar dauerhaft ein Territorium, nur die Subadulten (also noch nicht geschlechtsreifen) schließen sich zu größeren Gemeinschaften von bis zu 25 Vögeln zusammen, selten mehr. Gelegentlich auch mit anderen Arten auf Futtersuche, was ich aber über viele Arten gelesen habe.
Und selbst da machen die einzelnen Individuen aggressiv ihre Dominanz klar. Es gibt schöne Videoaufnahmen solcher Szenen.
Ich hab was von zwei wilden Paaren gelesen, deren Nisthöhleneingänge nur ca. 3m voreinander entfernt waren. Sie haben erfolgreich Junge gezogen, aber immer wenn sich die Altvögel (vor allem die Hähne!) davor getroffen haben, entbrannten Kämpfe.
Jetzt übertragen wir diese Kenntnisse mal auf ein Zimmer oder ne Voliere, besetzt mit mehreren Paaren....
Ich konnte das ja zeitweise an 2 Bruten Pennanten selbst studieren....auf 120qm. Glaub mir, ein harmonierendes Paar zusammenstellen und einzeln halten bringt allen Beteiligten mehr!
- stenella22
- Beiträge: 109
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- Land: Deutschland
Re: Vergesellschaftung von Rosellasittichen
Hallo,
danke für die Antworten.
Ich hatte genau sowas auch gelesen. Leider hat man nicht viele Sachbücher zu Rosellas. Dabei versuch ich ihr Leben so angenehm wie nur möglich zu machen und würde gerne viel mehr über ihr Leben in der Natur wissen.
Und weil mir ihr Wohlbefinden am Herzen liegt, wird grade auch ihr neues Zuhause gebaut. Das ist es mir wert, auch wenn es echt ne schweine Arbeit ist so eine Außenvoliere zu bauen. Meine Zimmervoliere war nen Kinderspiel im Vergleich und in dem Zusammenhang auch drüber nachgedacht, was kann ich noch für die beiden tun!
Die Geschlechter sind durch einen genetischen Test bestimmt worden. Ich hatte zunächst den Hahn, der mir bzw. meiner Familie 2001 (da war ich selbst noch ein Kind) aufgezwungen wurde. wir wollten für unseren Nymphi eine Nymphi-Henne nachdem wir ihn paar Monate alleine hatten und keine Einzelhaltung wollten (auch wenn das "Fachgeschäft" es damals geraten hatte!). Wir waren dann auf einer Vogelschau und da wurden wir erneut falsch beraten. Naja, der Rosellahahn war noch jung, war zunächst unauffällig. Irgendwann fing er an den Nymphi zu jagen und zu füttern. Da war uns klar, dass der Züchter uns echt Mist geraten hat. Damals hatte nicht jeder Internet, Informationen über Rosellahaltung war nicht einfach zu bekommen. Und die, die man bekam, waren nicht unbedingt richtig. Ich hab nen Buch über Wellis, das ist 10 Jahre alt und da steht noch als Empfehlung drin, dass Einzelhaltung von Wellis ok ist! Wir waren zu unerfahren um den Rat eines Züchters anzuzweifeln. Und ich war nen Kind!
Als ich erwachsen war, zog ich aus und nahm den Hahn mit. Meine Eltern waren in Urlaub und wussten nicht, dass meine Schwester und ich die Tiere trennen würden um sie artgerecht zu halten. Meine Mutter hing sehr an dem Rosella, aber es war klar, dass sie keine riesen Voliere bauen wird können.
Ich hab das Geschlecht bestimmen lassen, hab ihm eine Henne gekauft, dem Nymphi hab ich zeitgleich auch eine Henne besorgt. Die Nymphis bekamen eine Zimmervoliere mit mittlerweile dauerhaftem Freiflug und die Rosellas haben eine viel größere Zimmervoliere bei mir bekommen.
Ich hab den Hahn also bereits seit 2001, er ist 15 Jahre alt (von 2000). Sie ist ebenfalls 15 Jahre alt, ich hab sie seit 5 Jahre. Sie hatte noch keine Eier gelegt, hat aber auch keinerlei Nistmöglichkeiten. Ich hab die beiden in der Anfangszeit dabei beobachtet, dass sie sich verpaart haben. Sie bietet sich ihm auch an, aber ich konnte es in den letzten 1-2 Jahren nicht mehr beobachten. Deshalb bin ich mir manchmal nicht sicher, ob sie ein Paar sind oder nicht. Anfangs (die ersten 2 Jahre) fütterte er sie auch aber das macht er seit einiger Zeit auch nicht mehr.
Lg
danke für die Antworten.
Ich hatte genau sowas auch gelesen. Leider hat man nicht viele Sachbücher zu Rosellas. Dabei versuch ich ihr Leben so angenehm wie nur möglich zu machen und würde gerne viel mehr über ihr Leben in der Natur wissen.
Und weil mir ihr Wohlbefinden am Herzen liegt, wird grade auch ihr neues Zuhause gebaut. Das ist es mir wert, auch wenn es echt ne schweine Arbeit ist so eine Außenvoliere zu bauen. Meine Zimmervoliere war nen Kinderspiel im Vergleich und in dem Zusammenhang auch drüber nachgedacht, was kann ich noch für die beiden tun!
Die Geschlechter sind durch einen genetischen Test bestimmt worden. Ich hatte zunächst den Hahn, der mir bzw. meiner Familie 2001 (da war ich selbst noch ein Kind) aufgezwungen wurde. wir wollten für unseren Nymphi eine Nymphi-Henne nachdem wir ihn paar Monate alleine hatten und keine Einzelhaltung wollten (auch wenn das "Fachgeschäft" es damals geraten hatte!). Wir waren dann auf einer Vogelschau und da wurden wir erneut falsch beraten. Naja, der Rosellahahn war noch jung, war zunächst unauffällig. Irgendwann fing er an den Nymphi zu jagen und zu füttern. Da war uns klar, dass der Züchter uns echt Mist geraten hat. Damals hatte nicht jeder Internet, Informationen über Rosellahaltung war nicht einfach zu bekommen. Und die, die man bekam, waren nicht unbedingt richtig. Ich hab nen Buch über Wellis, das ist 10 Jahre alt und da steht noch als Empfehlung drin, dass Einzelhaltung von Wellis ok ist! Wir waren zu unerfahren um den Rat eines Züchters anzuzweifeln. Und ich war nen Kind!
Als ich erwachsen war, zog ich aus und nahm den Hahn mit. Meine Eltern waren in Urlaub und wussten nicht, dass meine Schwester und ich die Tiere trennen würden um sie artgerecht zu halten. Meine Mutter hing sehr an dem Rosella, aber es war klar, dass sie keine riesen Voliere bauen wird können.
Ich hab das Geschlecht bestimmen lassen, hab ihm eine Henne gekauft, dem Nymphi hab ich zeitgleich auch eine Henne besorgt. Die Nymphis bekamen eine Zimmervoliere mit mittlerweile dauerhaftem Freiflug und die Rosellas haben eine viel größere Zimmervoliere bei mir bekommen.
Ich hab den Hahn also bereits seit 2001, er ist 15 Jahre alt (von 2000). Sie ist ebenfalls 15 Jahre alt, ich hab sie seit 5 Jahre. Sie hatte noch keine Eier gelegt, hat aber auch keinerlei Nistmöglichkeiten. Ich hab die beiden in der Anfangszeit dabei beobachtet, dass sie sich verpaart haben. Sie bietet sich ihm auch an, aber ich konnte es in den letzten 1-2 Jahren nicht mehr beobachten. Deshalb bin ich mir manchmal nicht sicher, ob sie ein Paar sind oder nicht. Anfangs (die ersten 2 Jahre) fütterte er sie auch aber das macht er seit einiger Zeit auch nicht mehr.
Lg
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