Plötzlich geflecktes Kopfgefieder

[Samra Profil]

Hallo Vogelfreunde!

Wieder einmal möchte ich euch um euren Rat bitten.

Unsere 12-jährige Halsbandsittichhenne hat seit ca. drei Monaten Flecken auf dem Kopf, deren Ursprung/Ursache ich mir nicht erklären kann.

Vor drei Monaten habe ich bemerkt, dass sie auf der Stirn eine Gefiederverfärbung hatte, und wunderte mich zuerst über diesen "Dreckfleck". Der Fleck verschwand jedoch nicht nach dem Gefiederputzen und hat sich mittlerweile ausgebreitet. Meiner Tierärztin habe ich Bilder geschickt, die dann meinte, es handle sich wahrscheinlich um eine altersbedingte Gefiederverfärbung und sei nichts Ernstes.
Trotzdem habe ich die Flecken nochmal genauer untersucht und habe festgestellt, dass sich das betroffene Gefieder steif und schuppig anfühlt, und dass die Flecken sich langsam weiter ausgebreitet haben, konnte aber mit bloßem Auge keine Milben oder Ähnliches ausmachen.
Auch einige Schwanzfedern weisen ähnliche dunkle Flecken auf.

Ich habe Bilder angefügt, auf denen die Flecken ersichtlich sind. Vielleicht weiß ja jemand von euch, womit wir es hier zu tun haben..

Lieben Dank im Voraus für eure wertvollen Ratschläge!

Samra

[Henry_K Profil]

Vielleicht reibt sich der Vogel wo am Kopf, sonst sind Leberprobleme denkbar

[Sittich-Info.de]

Hallo,

ich finde eine Diagnose per Foto schwierig. Sehr oft stecken Hautkrankheiten (Pilze) oder organische Krankheiten (Leber, Nieren, ...) hinter solchen Symptomen. Ich habe ja selbst im Laufe der Jahre viele ältere Vögel gehabt, wenn auch keine Halsbandsittiche, aber kein einziger von denen hatte farbliche Federveränderungen aufgrund seines Alters. Ich würde sie einem Tierarzt (eventuell einem anderen vogelkundigen, 2. Meinung ist oft hilfreich) vorstellen und wirklich vor Ort untersuchen lassen.

Um das Federwachstum zu unterstützen würde ich auf eine ausreichende Luftfeuchtigkeit achten (ist ja vielleicht sowieso vorhanden), Birdlamp oder Alternative) und viel Frischkost und eine fettarme Ernährung, ohne Sonnenblumenkerne etc., bis eine Diagnose vorliegt.

Alles Gute!! Vielleicht kannst Du uns ja auf dem Laufenden halten?

Liebe Grüße
Meike

[Porzel Profil]

[quote="Samra"]Hallo Vogelfreunde!
ht erklären kann.

Vor drei Monaten habe ich bemerkt, dass sie auf der Stirn eine Gefiederverfärbung hatte, und wunderte mich zuerst über diesen "Dreckfleck". Der Fleck verschwand jedoch nicht nach dem Gefiederputzen und hat sich mittlerweile ausgebreitet. Meiner Tierärztin habe ich Bilder geschickt, die dann meinte, es handle sich wahrscheinlich um eine altersbedingte Gefiederverfärbung und sei nichts Ernstes.
Trotzdem habe ich die Flecken nochmal genauer untersucht und habe festgestellt, dass sich das betroffene Gefieder steif und schuppig anfühlt, und dass die Flecken sich langsam weiter ausgebreitet haben, konnte aber mit bloßem Auge keine Milben oder Ähnliches ausmachen.


Meine Henne (Pennantsittich) hat auch ein Federproblem. Da bei ihr die Diagnose Fettleber vorliegt, gehe ich davon aus, dass es bei meiner damit zusammen hängt. Eine VErhaltensauffälligkeit könnte es auch sein.
Sie bekommt seit einiger Zeit nur noch Diätfutter. Und siehe da: Erstens ist sie dünner, zweitens fliegt sie wieder richtig gut und drittens ist das Federkleid besser. geworden.

Ich würde es auch mit einem 2. TA oder einer Futterumstellung versuchen. Viel Obst und Gemüse, und Sittichfutter fettarm.

[Samra Profil]

Vielen Dank für eure Antworten

Wir waren vor ca. einem Jahr bei unserer (vogelkundigen) Tierärztin, da sie leider unter chronischem Durchfall leidet. Sie wurde geröngt, abgetastet, es wurde ein bakterieller Abstrich und Bluttest gemacht, und herausgekommen ist nichts ernstes. Die TA hat mir aufgetragen, Baytril zu verabreichen und lediglich geraten, keine Trauben, Zitrusfrüchte und ähnliches in Zukunft mehr zu verfüttern. Leider hat sie trotzdem immer noch fast täglich Durchfall Ich schätze aber, dass dies in Verbindung mit der Veränderung des Federkleides eine organische Erkrankung indizieren könnte.. Kennt ihr ähnliche Krankheitsverläufe?

Auf jeden Fall möchte ich morgen einen TA-Termin vereinbaren, bin aber verunsichert, ob ich sie zur üblichen Tierärztin bringen oder jemand anderem vorstellen soll. Kann jemand einen Tierarzt in Wien empfehlen?

Ich hoffe so sehr, es ist nichts ernstes

[Henry_K Profil]

Rein aus Interesse mach mal ein Foto von normalen Kakhaufen und die von diesem Vogel.

[Porzel Profil]

Einfach googeln. Vogelkundige Tierärzte Wien. Ich wohne in Hamburg und habe daher keine Erfahrungen.

Ich finde aber das Gefieder deines Vogels sieht nicht sooo schlimm aus. Auch, wenn die Stellen vielleicht etwas steif sein sollten. Ich würde das beobachten und wenn der ganze Vogel Anzeichen zeigt (man sollte aber genau beobachten, sie sind ja gute Schauspieler), dass er leidet, ihn zu einem Tierarzt bringen. Vielleicht schon jetzt sich schlau machen, Bewertungen lesen, da kann man auch manche Qualitäten der TÄ lesen.
Und gegebenenfalls rasch reagieren.

Das habe ich gefunden.

http://www.papageienschutz.org/html/service/vets.php

Viele Grüße ins schöne Wien.

[Sittich-Info.de]

Ich würde nochmal eine zweite Meinung einholen, kann nicht schaden. Es gibt sehr gute Praxen in Wien, in denen entweder eine neue Diagnose gestellt oder auch die Diagnose der Tierärztin bestätigt wird. Beides wäre ja hilfreich. Im letzteren Fall würde es einfach bestätigen, dass Du bei Deiner Tierärztin in guten Händen bist.

Die Uniklinik für Geflügel und Fische der Vetmed hat einen sehr guten Ruf.

Ansonsten gibt es noch die Tierklinik Strebersdorf von Dr. Hochleithner, der auch der Vogelspezialist ist und
Tierärztliche Ordinationsgemeinschaft Wattgasse, hier ist Dr. Schöpf der Vogelexperte, beide Kliniken haben ebenfalls einen sehr guten Ruf.

Ich kenne solche Verläufe bei Wellensittichen mit Lebererkrankungen bzw Tumoren. Aber das heißt nichts, es kann bei Deinem auch etwas ganz anderes sein, Möglichkeiten gibt es genug, von harmlos bis ernst.