Lebenswerwartung von Handaufzuchten

Alles zur Haltung von Zwergpapageien wie Agaporniden (Unzertrennliche) und Sperlingspapageien, Großpapageien wie Graupapageien, Aras und Amazonen sowie Kakadus.

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brummbiene

Lebenswerwartung von Handaufzuchten

Beitragvon brummbiene » 17.06.2004, 14:52

Hallo,
ich bin ein echter Anfänger hier im Forum und auch in der Papageienhaltung. Falls diese Frage jetzt doppelt in diesem Forum erscheint, dann hab ich etwas falsch gemacht. :roll:
Meine Frage an Euch ist: Ich habe seit knapp einem Jahr zwei Amazonen. Eine Venezuela-und eine Blaustirnamazone. Beide sind sehr lieb und ich hänge schon sehr an ihnen. Mir hat jedoch eine bekannt Papageienkennerin etwas Angst gemacht. Sie sagte, dass handausfgezogenen Papageien selten älter, als 10 Jahre werden.Und daß die Züchterin von der ich die beiden habe nicht so gut ist. Jetzt bin ich ein wenig verunsichert. :weissnix:
Hat schon jemand Erfahrung mit Handaufzuchten?

Gruss
Sabine

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Beitragvon Pico » 17.06.2004, 15:20

Amazonen können bis zu 60 Jahre alt werden. Durchschnittswert.

Man sagt, das die Lebenserwartung der Vögel in Gefangenschaft im allgemeinen nicht ganz so hoch ist, wie der freien Artgenossen.
Das hängt zudem mit der Haltung zusammen und wie artgerecht man diese umsetzt. An 1.Stelle die Ernährung.

Da Wildfänge im Allgemeinen robuster sind als Handaufzucht, da ihr Immunsystem ein ganz anderes ist, sie ihr Leben ganz anders beginnen, werden sie deutlich älter als Handaufzuchten.

Da ich leider oft nicht bis ins letzte Detail die Vorgeschichte meiner Vögel nachvollziehen kann (Papiere,Ringe fehlen), weiß ich nicht ob es sich bei den älteren Vögeln tatsächlich um Wildfänge handelt.
Hatte letzes Jahr aber eine nachweisliche Handaufzucht - Graupapagei- die war 15 Jahre. Leider verstarb sie an Legenot. Ob dies im Zusammenhang mit der Gefangenschaft zu setzen ist, weiß ich nicht.

Amazonen sind dadurch gefärderter früh zu sterben, weil sie vielfach durch Unwissenheit zu fett ernährt werden.
Sie sterben an Verfettung durch falsche Ernährung und wenig Bewegung.

Die meisten Vögel sterben auch nicht natürlichen Todes in Gefangenschaft, sondern infolge Erkrankungen die durch die Gefangenschaft entstanden sind.
Deshalb kann man immer wieder nur versuchen, Alles soweit wie irgend möglich umzusetzen, damit die Tiere auch möglichst alt werden.
Viele Grüße Heike

brummbiene

Beitragvon brummbiene » 17.06.2004, 16:45

Hallo Heike,
danke für den Tipp. :ok:
Meine Amazonen füttere ich mit einer Körnermischung und täglich mit Obst und Gemüse. Außerdem lasse ich sie täglich frei fliegen.
Hoffentlich reicht das als Trainingsprogramm aus.
Gruss Sabine

Pico hat geschrieben:Amazonen können bis zu 60 Jahre alt werden. Durchschnittswert.

Man sagt, das die Lebenserwartung der Vögel in Gefangenschaft im allgemeinen nicht ganz so hoch ist, wie der freien Artgenossen.
Das hängt zudem mit der Haltung zusammen und wie artgerecht man diese umsetzt. An 1.Stelle die Ernährung.

Da Wildfänge im Allgemeinen robuster sind als Handaufzucht, da ihr Immunsystem ein ganz anderes ist, sie ihr Leben ganz anders beginnen, werden sie deutlich älter als Handaufzuchten.

Da ich leider oft nicht bis ins letzte Detail die Vorgeschichte meiner Vögel nachvollziehen kann (Papiere,Ringe fehlen), weiß ich nicht ob es sich bei den älteren Vögeln tatsächlich um Wildfänge handelt.
Hatte letzes Jahr aber eine nachweisliche Handaufzucht - Graupapagei- die war 15 Jahre. Leider verstarb sie an Legenot. Ob dies im Zusammenhang mit der Gefangenschaft zu setzen ist, weiß ich nicht.

Amazonen sind dadurch gefärderter früh zu sterben, weil sie vielfach durch Unwissenheit zu fett ernährt werden.
Sie sterben an Verfettung durch falsche Ernährung und wenig Bewegung.

Die meisten Vögel sterben auch nicht natürlichen Todes in Gefangenschaft, sondern infolge Erkrankungen die durch die Gefangenschaft entstanden sind.
Deshalb kann man immer wieder nur versuchen, Alles soweit wie irgend möglich umzusetzen, damit die Tiere auch möglichst alt werden.

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Beitragvon Pico » 17.06.2004, 17:28

Hallo Sabine,

was fütterst Du denn für eine Körnermischung?
Für Amazonen gibt es ja spezielles Amazonen-Diätfutter.
Das heißt, diese Saatenimschung enthält wenig fettreiche Saaten, wie z.B. Sonnenblumenkerne.

Dann kannst du Ihnen Gräser aus der Natur reichen. Ebenso Zweige von verschiedenen Bäumen. z.B. Obstbäume (ungespritzt), Weiden, Haselnuß etc.
Viele Grüße Heike

brummbiene

Beitragvon brummbiene » 17.06.2004, 17:53

ich füttere eine Saatenmischung aus einem Papageiengeschäft, die verschiedene Körner, und auch getrocknete Paprikaschoten enthält. Diätfutter hab ich ihnen noch nicht gegeben, weil sie ja erst ein Jahr alt sind und ich dachte, weil sie so aktiv sind, ist Diätfutter noch nicht nötig.Zweige aus dem Garten hab ich ihnen auch schon gegeben. Das hatte den Vorteil, daß sie dann meine Tapeten heil lassen. :wink:
Pico hat geschrieben:Hallo Sabine,

was fütterst Du denn für eine Körnermischung?
Für Amazonen gibt es ja spezielles Amazonen-Diätfutter.
Das heißt, diese Saatenimschung enthält wenig fettreiche Saaten, wie z.B. Sonnenblumenkerne.

Dann kannst du Ihnen Gräser aus der Natur reichen. Ebenso Zweige von verschiedenen Bäumen. z.B. Obstbäume (ungespritzt), Weiden, Haselnuß etc.

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Beitragvon Pico » 17.06.2004, 18:04

Also das Diätfutter ist nicht nur für ältere Vögel. Man sollte es von Anfang an geben.
In der Jugend wird der Grundstein gelegt.

Bei http://www.ricos-futterkiste.de gibt es gutes Futter oder hier:
http://www.uwes-futterkiste.de

Günstiger ist Uwe's Futterkiste. Das Futter ist sehr gut. Ich beziehe meins auch von dort.
Viele Grüße Heike

brummbiene

Beitragvon brummbiene » 17.06.2004, 18:13

Ok, hol ich das nächste mal.Danke :lol: Überigens, hab ich auf Anraten meiner Papageienzüchterin das Futter immer im Kühlschrank im Gemüsefach. Ist das richtig?

Pico hat geschrieben:Also das Diätfutter ist nicht nur für ältere Vögel. Man sollte es von Anfang an geben.
In der Jugend wird der Grundstein gelegt.

Bei http://www.ricos-futterkiste.de gibt es gutes Futter oder hier:
http://www.uwes-futterkiste.de

Günstiger ist Uwe's Futterkiste. Das Futter ist sehr gut. Ich beziehe meins auch von dort.

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Beitragvon Sittich-Info.de » 17.06.2004, 18:43

Bitte klick mal auf den Button Antworten unten links und nicht auf zitieren, dann wird nicht immer der ganze Beitrag unten angehängt. :) :winkend:

LG
Meike

Bitte nicht hierauf antworten, wird wieder gelöscht! :)
Zuletzt geändert von Sittich-Info.de am 17.06.2004, 18:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon Sittich-Info.de » 17.06.2004, 18:47

Hallo,

zum Thema Kühlschranklagerung schau mal ins Forum Ernährung. Es gibt unterschiedliche Meinungen dazu, aber ich habe schon oft gelesen dass es nicht gesund sein soll.

Was die Handaufzuchten angeht, die wird erstens meistens sehr steril durchgeführt, also wenige Bakterien usw., die das Immunsystem stärken. Wie Heike ja schon schrieb. Außerdem soll das Aufzuchtfutter nicht all das enthalten was die Eltern ihren Küken geben und dadurch das Immunsystem ebenfalls schwächen. Dazu teilweise die Überzüchtung, von der die Großpapageien aber glaube ich noch nicht so betroffen sind wie andere und dann noch die Haltung (wobei die relativ unabhängig von Wildfang, Naturbrut oder Handaufzucht ist, die kann immer schaden).

LG
Meike

brummbiene

Beitragvon brummbiene » 18.06.2004, 06:45

Hallo,

danke für den Tipp mit der Antworttaste. :)
Ich hab mich dazu entschlossen mit den beiden zu einem Düsseldorfer Papageien-Tierarzt zu gehen, um sie einmal untersuchen zu lassen. Außerdem möchte ich gerne ihr Geschlecht bestimmen lassen. Dann weiß ich doch, wo ich drann bin. Wenn alles i.O. ist und man sie dann gut ernährt und pflegt, dürfte doch eigentlich nichts mehr schief gehen, oder was mein ihr?

Gruß
Sabine

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