Maximilianpapagei; wie meint ihr ist es richtig ?

[Marc]

folgendes Zenario möchte ich einmal mit euch durchgehen und
würde gerne eure Meinung / Wissen hören wobei bitte nicht gestritten oder gemeckert werden sollte da einige sicherlich wieder auf die Barrikaden gehen werden wie man soetwas fragen kann.

folgende Voraussetzungen:

Maximilianpapagei 15 Monate alt. Handzahm
(momentan alleine bekommt aber bald einen Partner)
Es ist immer einer Zuhause und wird beschäftigt (sitzt immer auf der Schulter kocht gerne mit u.s.w.) hat seine Voliere in der Küche wo unser Hauptlebensraum ist. (ist aber nur nachts drinne oder wenn er in ruhe gelassen werden will)

sollte der Vogel auf einer Seite die Federn gestutzt werden sodaß
er dann in den Garten kann wo er tun und lassen kann was er will ?
kann auf kleine Bäume klettern; auf dem Rasen spielen oder Baden; Hat einen zusätzlichen Freisitz im Garten;
wenn er möchte geht er dann zu seinen Kumpels in der Aussenvoliere wo ich eine kleine Sittichzucht habe;
oder bei der Gartenarbeit helfen; es sind keine giftige Pflanzen im Garten und wäre dort immer unter Beobachtung;
ist nicht durch Katzen oder andere Vögel gefärdet;

oder

er bekommt die Federn nicht gestutzt und muss dann im Hause
bleiben und dort kann er dann tagsüber fliegen und am
leben im Hause teilnehmen. Auch hier hat er einen Freisitz
und bekommt regelmässig Badegelegenheiten.

Es sei noch gesagt das zu 90 % wahrscheinlichkeit der Vogel
wegfliegen würde und nicht zurück kehrt.
Es sind Kinder im Hause die zwar aufpassen aber "man weiss ja nie ob die Terassentür nicht doch mal offen steht"

Wie würdet Ihr euch entscheiden ?



Bin mal gespannt

Gruß
Marc

[Sittich-Info.de]

Hallo Marc,

ich würde auf keinen Fall stutzen. Stell Dir vor er möchte fliegen und segelt nur noch auf den Boden.. Vögel wollen doch fliegen, das versteht er gar nicht wenn es auf einmal nicht mehr geht. Dann würde ich doch eher eine kleine rollbare Voliere kaufen (gibts ja oft günstig bei Ebay) und diese in den Garten stellen und ihn dort reinsetzen. Ich habe schon Berichte von Leuten gehört, die ihre Papageien unwissentlich gestutzt erworben haben und die ganz aufgeregt waren weil der Vogel doch fliegen wollte. Und das halte ich für das artgerechteste.

Was die Terassentür angeht - hängt vielleicht ein Fliegengitter oder diese engen Perlenschnüre oder ähnliches davor und sichert sie so etwas besser ab. Und die Kinder immer wieder daran erinnern, so lernen sie das bestimmt recht schnell. Das mal ein Fenster aufbleibt passiert Erwachsenen genauso, schau nur mal in die Rubrik Entflogen.

Ich möchte übrigens noch davon abraten mit ihm zu kochen oder ihn überhaupt in der Küche zu halten. Ist nicht wirklich hygienisch für unsereiner und die Küchendünste sind giftig für die Vögel (sie haben ja ein anderes und viel empfindlicheres Atmungssystem als wir). Teflondünste z.B. haben schon zu einigen Todesfällen geführt. Dann kenne ich noch den ein oder anderen Fall wo der Vogel in den Kochtopf mit kochendem Wasser geflogen ist. Herumliegende Messer und andere Gegenstände stellen ebenfalls eine Gefahr dar.

LG
Meike

[Marc]

Hallo Meike,

Danke schon einmal für die deine Tipps.

Also mit der Küche ist das kein Problem da die Küche ca. 70 m2
gross ist und der Vogel nicht neben dem Herd steht
(ca 8-9 m entfehrnt) und um die Ecke.
Das ist mehr als so mancher Vogel der im Wohnzimmer steht.
Wenn wir den Vogel beim Kochen wieder auf die Voliere setzen
macht er so eine Randale das er nur Ruhe gibt wenn er wieder
"helfen" darf.

Das mit dem trudeln ist richtig wobei bei einseitiger Stutzung
der Vogel nicht sehr stark am trudeln sein wird (Erfahrung)
und der Vorteil weiterhin besteht das bei Gefahr noch weg-
geflattert werden kann.

Das Tier in einer Voliere nach draussen stellen ist eine gute Sache
wobei es doch sicherlich mehr Spaß macht auf Bäumen und Sträucher herum zu klettern.

Der Bewegungsdrang von Papageien ist nicht zu vergleichen
wie von Sittichen. Sittiche fliegen sehr viel um Bewegung zu
haben wobei Papageien eher viel klettern und laufen.
(diese Aussage wurde nicht von mir geäussert sondern von
einem Prof. "weiss den namen nicht mehr" bei einem Fernsehbericht über Austr. Vögel und hat dies mit beispielen bei
der Nahrungssuche/aufnahme verdeutlicht.)

Tja mit den Kindern ist das so eine Sache - nur einmal die Tür auf
und Sie ist weg. da gibt es kein zweites mal oder ermahnen.

Danke nochmal und hoffe auf weitere Meinungsäusserungen

Gruß

Marc

[Sittich-Info.de]

Häng was vor die Türen, dann wirds für ihn zumindest nicht so einfach.

Mir ist noch eingefallen, Du hast doch Außenvolieren für Deine Sittiche, wo Du ihn manchmal reinsetzt? Hast Du da keine kleinen Sträucher oder so drin, wo er auch herumklettern könnte? In eine normale Voliere kannst Du ihm auch eine kleine Verzweigung hineinhängen, ist nicht so toll wie ganz draußen, aber immerhin ähnlich.. ich stelle in meine Zimmervoliere auch frische Zweige mit Blättern, in denen dann herumgeturnt und geknabbert wird.

Das mit der Küche solltest Du nicht unterschätzen, dann kocht wenigstens nicht mit Teflon, das ist eine schleichende Vergiftung, wirklich gefährlich leider.

Naja vielleicht kommen ja noch ein paar Meinungen.

LG
Meike

[Marc]

klar hat er in seiner Voliere frisches Geäst aber das intr. Sie überhaupt nicht.
In die Sittichvoliere setze ich Sie nicht rein da Sie sonst von den
Sittichen attakiert wird.