Behinderten Springsittich in Raum Thüringen gesucht

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Kathrin72

Behinderten Springsittich in Raum Thüringen gesucht

Beitragvon Kathrin72 » 27.07.2004, 12:58

Hallo an alle !

Ich suche für mein arg gehandikapten Springsittichmann ein behindertes Springsittichmädchen (flugbehindert bzw. beinbehindert). Mein Springsittichmännchen habe ich mit einem kaum vorhandenen Greifreflex am Ringbeinchen und einen gering stärker ausgeprägten Greifreflex am anderen Beinchen aus einer Zoohandlung freigekauft (Worte der Inhaber: Entweder setzt er sich durch oder er geht ein; er saß dort mit einem weiteren Pärchen ! Springsittiche bzw. mit Ziegensittichen und Rosellas, so daß er dort als behinderter Vogel überhaupt keine Chance hatte gegenüber den Artgenossen, sich zu verteidigen). Ich würde ihm sehr gern einen Partner dazugesellen, allerdings sollte er auch nicht gesund sein, da er sicherlich sonst zu stark wäre für meinen Charly. Charly ist manchmal so wacklig auf den Beinchen, dann hat man das Gefühl, daß er umkippen würde.

Vielleicht kann mir ja jemand helfen. Ein behindertes Ziegensittichmädchen wäre vielleicht auch was für ihn.

Liebe Grüße an alle
Kathrin !

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Beitragvon Sittich-Info.de » 27.07.2004, 17:39

Hallo Kathrin,

willkommen bei uns. :)

Hast Du mal beim Tierarzt checken lassen, was er hat? Vielleicht kann man da noch was machen? Falls ja kannst Du ihm ja vielleicht einen gesunden Springer dazusetzen. :daumen:

LG
Meike

Kathrin72

Behinderter Springsittich gesucht

Beitragvon Kathrin72 » 28.07.2004, 11:11

Hallo Meike !

Hab vielen Dank für Deine Mail und Dein Willkommensgruß.

Tierarztcheck ist durch (Labor, Abtasten u.s.w.), da ich ja noch die 9 Wellis habe und ich in dem Zustand, in dem er war bzw. leider immer noch ist, mir das Risiko zu hoch war, ihn einfach so dazu zu setzen.

Evtl. könnte ich halt nochmals eine Röntgenaufnahme anfertigen lassen, aber falls es doch ein Bruch im Bereich der Wirbelsäule ist, dem man leider nur sehr selten diagnostizieren kann, laut Fachbücher, kann man ja eh nichts mehr machen.

Ich versuche jetzt halt mit Vitamin B-Gaben noch was zu kompensieren und an manchen Tagen ist es auch schon besser, dann ist es aber auch mal wieder schlechter.

Im Prinzip kann er auch auf beiden Füßchen stehen, leider nur sehr sehr kurz und dann sitzt er doch wieder auf dem Lauf. Das Festkrallen an einer Stange geht bei sehr dünnen Ästen relativ gut, sobald sie aber stärker und relativ glatt sind (Weidenast), rutscht er sofort ab. Er krallt auch öfters seine Füßchen ein, mal rechts, mal links, unterschiedlich. Im großen und ganzen ist er halt sehr wacklig auf den Beinen.

Ich hätte ja die ideale Partnerin (sogar ein Mädchen!) für ihn gehabt: Zwei Tage später hat mich die besagte Zoohandlung erneut angerufen und gefragt, ob ich auch noch das Springer-Mädchen nehmen wollte. Sie hätten es am Montag in der Voliere festgehangen aufgefunden. Wie lange sie dort hing (ob sogar von Samstag bis Montag) konnte man mir nicht sagen. Ich habe sie natürlich auch sofort genommen, ansonsten hätten sie sie natürlich sofort getötet. Wir sind dann mit ihr zum Arzt, aber leider mußte das gesamte Beinchen bis zum Becken amputiert werden, es wahr mehrfach frakturiert und verdreht, der Oberschenkel aufgebissen oder aufgerissen und das gesamte Beinchen war bereits kohlrabenschwarz bis zum Becken. Die OP hat sie eigentlich sehr gut überstanden gehabt, aber sie ist dann nach einer kurzen Aufwachphase für immer eingeschlafen. Mit ihr hätte ich als einbeinige Springerin eine ideale Partnerin für meinen Charly gehabt. Das Leben ist schon gemein: Lucy hat mich gefunden, ich habe sie gefunden, ich habe ihr eine OP ermöglicht und hätte ihr ein wunderschönes Leben bieten können und sie durfte nicht weiterleben und mußte trotzdem die Schmerzen und OP ertragen.

Also, falls Du einen Züchter oder einen Halter kennst und der hat mal einen behinderten Springsittich, den er sonst eigentlich getötet ??? hätte, kannst Du gern auf mich verweisen. Es wird sicherlich nicht so einfach werden, einen behinderten Springsittich zu bekommen.

Hast Du noch eine Idee, was ich noch für meinen Charly tun könnte (medizinisch gesehen)?

Liebe Grüße
Kathrin !

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Beitragvon Sittich-Info.de » 28.07.2004, 12:18

Tut mir leid, dass die Kleine die OP nicht überstanden hat. :(
Naja, wenns so weitergeht wirst Du von der Zoohandlung bestimmt noch einen behinderten Läufer bekommen können. :( Ich finde solche Leute, denen das Leben der Tiere eh egal ist sollten gar nicht erst so einen Laden führen dürfen. :evil: Der Laden ist aber wohl ansonsten nicht so schlecht dass man mal den Amts-Tierarzt zu Besuch vorbeischicken könnte?

Ansonsten schau mal in unsere Züchterliste, im Osten gibts recht viele Laufsittichzüchter, vielleicht können die Dir weiterhelfen oder kennen jemanden...

An Vitamin B hatte ich auch schon gedacht, für den Fall dass es Nervenschädigungen oder Stoffwechselprobleme sind. Was gibst Du denn für ein Präperat? Ich gebe gerne Amynin, weil die enthaltenen Elektrolyte und die Glucose zusätzlich stärken. Außerdem mixe ich oft Kanavit K1 rein, weil das den Stoffwechsel ebenfalls unterstützt. Wenn ihn das nicht zu sehr belastet würde ich glaube ich auch mal röntgen, um zu sehen was er (noch) hat. Vielleicht sind es ja eher organische Probleme als ein Bruch? Letzteres wäre ja wirklich schlimm. :( Hat er denn noch Spaß am Leben?

Hast Du es mal mit Sitzbrettern / Korkrinde versucht? Die Läufer verkriechen sich ja sehr gerne in Korkrinden und Schlafkästen. :) Und so bekommt er vielleicht auch einfacheren Halt.

LG
Meike

Kathrin72

Behinderter Springsittich gesucht

Beitragvon Kathrin72 » 31.07.2004, 08:07

Liebe Meike !

Hab vielen Dank für Deine Mail.

Er bekommt von mir 2-täglich Nekton Vitamin B-Komplex ins Trinkwasser. An den übrigen Tagen bekommt er im Wechsel Nekton S-Multivitamin bzw. Nekton Bio-Präparat für die Mauser. Ansonsten bekommt er noch 2 x wöchentlich Nekton MSA-Mineralstoffe auf sein Futter gestreut. Ich denke mal, daß er vitaminmäßig eigentlich bestens ausgestattet sein müßte.

Natürlich bekommt er noch Obst und Gemüse und sein Körnerfutter.

Seinen Käfig habe ich mit einem Sitzdepot ausgestattet, auf den er nachts auch immmer ruhig schläft. Tagsüber möchte er jetzt immer sofort mit den Wellensittichen rausgelassen werden und spaziert dann halt auf dem Fußboden rum oder setzt sich auf den Schrank, wo ja auch glatte Flächen zum sitzen sind.

Ich denke schon, daß er noch Spaß am Leben hat, er ist ja auch noch ein junger Mann (2003 stand auf seinen Ring).

Ich hoffe nur, daß ich bald eine Partnerin für ihn finden werde.

Meinst Du, daß auch eine Ziegensittichhenne was für ihn wäre?

Was hälst Du von einer handaufgezogenen Dame? Die sind ja ein wenig mehr auf die Menschen geprägt und somit könnte ich den Vogel leichter handhaben bzw. eingreifen, wenn was passieren könnte. Allerdings weiß ich auch, daß Handaufzuchten natürlich nicht optimal sind.

In der Züchterliste werde ich demnächst mal nachschauen. Ich habe ja jetzt 3 Wochen Urlaub und dementsprechend Zeit. Schade nur, daß ich noch keine gefunden habe, sonst hätte ich mich jetzt intensiv um beide kümmern können.

Liebe Grüße
Kathrin !

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Beitragvon Sittich-Info.de » 31.07.2004, 13:56

Hallo Kathrin,

ich könnte mir vorstellen dass Du bei den Züchtern gute Chancen hast.. die sind ja meistens froh wenn sie behinderte Läufer loswerden können, so bin ich vor Jahren über Umwege auch an einen so kranken Springer gekommen. Bei uns werden Springer leider selten gezüchtet, weil es nicht so viele Mutationen gibt wie bei den Ziegen, aber im Osten werden sie noch vergleichsweise häufig gezüchtet, glücklicherweise. Da sollte es doch klappen. :daumen: Falls nicht geht eine behinderte Ziegensittichhenne notfalls auch, die Läufer sind sich so ähnlich, dass sie sich im Verhalten gleichen und in der Sprache sehr ähnlich sind. Du hast schon Recht mit Deinen Befürchtungen, dass eine gesunde Henne den Kleinen überfordern könnte.

Handaufzuchten sehe ich kritisch, weil sie sich dann eventuell mehr für Dich als für ihn interessieren könnte und das ist ja nicht in Deinem Sinn, wenn Du zwei nebeneinanderherlebende Sittiche hast. Es gibt ja aber noch die Gewöhnung an den Menschen während der Aufzucht. Diese Sittiche sind auch zutraulich bis zahm, aber normal aufgewachsen, nur während der Aufzucht vom Züchter oft in die Hand genommen und so an den Menschen und die Hand gewöhnt. Wäre vielleicht eine Alternative. Wird bei den Läufern soweit ich weiss nicht oft gemacht, aber vielleicht findest Du ja jemanden. Zahmheit wird in Bezug auf seine Erkrankung aber denke ich nicht wichtig sein. Eventuell kannst Du sie auch so noch zähmen und hast dann das gleiche Ergebnis. Ziegen sind ja wegen ihrer Neugier normalerweise nicht schwer zu zähmen wenn man etwas Zeit für sie hat. :)

An Amynin dachte ich weil die enthaltene Glucose den Körper zusätzlich stärkt und die Elektrolyte gut für den Stoffwechsel sind. Ich glaube das ist in den Nekton Präperaten nicht enthalten. Löwenzahn ist gut für ihn, enthält Kieselsäure und Vitamin K.

LG
Meike

Kathrin72

Beitragvon Kathrin72 » 02.08.2004, 07:03

Liebe Meike !

Hab vielen Dank für Deine Antwort.

Ich werde jetzt mal die ganzen Züchteradressen abklappern, vielleicht sitzt ja doch irgendwo eine behinderte Springsittichdame, was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann, denn einen behinderten Vogel kann man doch nicht verkaufen. Und meinst Du wirklich, die lassen dann die behinderten Vögel leben. Ich bin da eher skeptisch, aber ich will jetzt auch nicht alle Züchter über einen Kamm scheren, es gibt sicher solche und solche und halt auch ganz schwarze Schafe. Ich will hier jetzt auch keinem Züchter zu nahe treten. Aber auf jeden Fall wäre es ein Versuch wert und ich will halt auch alles versuchen.

Ja, das mit der Handaufzucht ist wirklich nicht so einfach. Aber vielleicht ist Deine Idee mit der Normalaufzucht, aber bereits an die Hand gewöhnt, gar nicht so schlecht. Wenn ich keine behinderte Springsittichdame finde, könnte ich dies ja mal ansprechen und vielleicht macht das ja ein Züchter für mich?

Danke noch wegen den Ernährungstips, werde ich gleich in die Tat umsetzen.

Was hast Du eigentlich für Vögel?

Liebe Grüße
Kathrin !

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Beitragvon Sittich-Info.de » 02.08.2004, 08:05

Hallo Kathrin,

ich hab auch Springer. :) Außerdem Wellis und Nymphen. Ich denke mein letzter Springer wäre auch an der Wand gelandet hätte ich nicht zufällig gerade einen gesucht. :roll: Natürlich werden die meisten "entsorgt", aber es gibt einerseits auch Züchter die dann tatsächlich ein Zuhause für sie suchen oder sie (erstmal) behalten und manche Züchter versuchen ja auch noch Geld damit zu machen (hab damals 50 DM für ihn bezahlt, aber so hatte er wenigstens noch zwei recht schöne Jahre hier..)

Du könntest mal den Frank Henning aus der Züchterliste als erstes fragen, vielleicht kann der Dir helfen. Mit dem hatte ich auch schon ab und zu Kontakt.

Ich drück weiter die Daumen. :daumen:

LG
Meike

Kathrin72

Beitragvon Kathrin72 » 03.08.2004, 05:58

Liebe Meike !

Hab vielen Dank für Deine Antwort.

Na, dann werde ich mal dort mein Glück versuchen und schöne Grüße von Dir bestellen.

Hälst Du die Nymphis, Wellis und Springer eigentlich alle zusammen? Meine beiden müßten dann nämlich auch mit meinen 9 Wellis auskommen und zwar alle in der Wohnstube. Ich hoffe ja, daß sie sich vertragen werden. Aber viele meinen, daß sie in der Brutzeit sehr aggressiv werden (die Springer). Was hast Du für Erfahrungen? Wie kann ich denn die Brutphase überspringen,geht das überhaupt bei den Springern? Wie lange hält denn solch eine Brutphase an oder betrifft das Aufsteigen, Eierlegen und Brüten und dann ist es wieder vorbei? Was hast Du denn für Erfahrungen?

Liebe Grüße
Kathrin !

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Beitragvon Sittich-Info.de » 03.08.2004, 07:21

Hallo Kathrin,

ich halte alle zusammen im Vogelzimmer. :ja: Ich weiss nicht ob die Springer genauso aggressiv werden wie die Ziegen. Bei mir jedenfalls bisher nicht.
Mein erstes Pärchen war auch in der Brutzeit sehr friedlich. Die Springerhenne zickt während der Brutzeit mehr rum, allerdings sind ihr die Nymphen zu groß und die Wellis sind nicht so empfindlich, wenn sie mal kurz zur Seite gescheucht werden. Der Hahn war leider schon krank als ich sie übernommen hatte und ist ein Jahr später gestorben, der nächste war der kranke, der sowieso null Interesse an meiner Henne hatte, da war nix mit Brüten. Der war in seinen kranken Phasen auch aggressiv, wenn ihm jemand zu nahe kam, aber dann ging man sich halt aus dem Weg. Und beim jetzigen weiss ich auch nicht so recht ob mal was passieren wird. :weissnix: Liebe auf den ersten Blick wars jedenfalls nicht, er hatte Interesse an ihr, sie nicht an ihm, dann hat sie es sich anders überlegt, da hatte er aber keine Lust mehr. Muss noch abwarten was kommt, er ist erst ein paar Monate hier.. man sollte auf jeden Fall Trennungsmöglichkeiten haben, besonders, weil die Wellis, wenn sie Nistkästen sehen, und das lässt sich bei harmonisierenden Pärchen ggf. nicht vermeiden, ebenfalls triebig werden und die Brut dann auch gerne stören. Ich hab bei der letzten Brut meiner Nymphen getrennt, die Springer waren kein Problem.
Das kommt zum Thema Aggressivität der Springer noch dazu, dass man meistens besser trennt.

So eine Brutphase mit allem drum und dran (ab der Balz) dauert ungefähr vier bis fünf Wochen, manchmal etwas länger. Wenn man Pech hat gibts noch ein Nachgelege, dann zieht sich das länger hin. ;) Die Aggressionsphase, wenn sie denn existiert, ist aber kürzer, meistens ist der Hahn ruhiger, wenn die Henne brütet.

Die Brutzeit zu überspringen ist bei nicht harmonisierenden Pärchen möglich, aber wenn sie sich gut verstehen wird es bei diesen bruttriebigen Vögeln sehr wahrscheinlich über kurz oder lang zur Brut kommen. In Deinem Fall weiss ich aber nicht, ob Dein krankes Männchen wirklich das Interesse und die Kraft hat eine Brut zu beginnen. Solltest Du wirklich noch ein behindertes Weibchen finden ist die "Gefahr" vermutlich nicht so groß. Vielleicht bekommst Du ja auch eine ältere Springerhenne? Aber solltest Du "nur" eine gesunde Henne bekommen und er eventuell in absehbarer Zeit auf die Regenbogenbrücke fliegen (was ich natürlich nicht hoffe, habe ich bei meinem kranken Süßen auch nie) könnte es natürlich sein, dass Du spätestens dann Bescheid wissen solltest, insofern sind Deine Fragen so oder so berechtigt.

Ich denke schon dass sie mit den Wellis klarkommen, wenn sie ihm nicht zu aufdringlich werden (da reicht meistens einfaches verscheuchen, das sollten sie hinbekommen). :)

LG
Meike

Kathrin72

Beitragvon Kathrin72 » 04.08.2004, 07:50

Liebe Meike !

Hab wieder vielen Dank für Deine Antwort.

Es ist also so, daß sie nur Eier legen, wenn sich beide auch für einander interessieren bzw. fähig dazu sind, sich zu begatten.

Ich denke nämlich da immer gleich an meine knuffige kleine Wellensittichdame Tweety, die uns alle 1 - 2 Monate mit 7 - 9 Eiern beglückt hat, ohne daß eine Wellimann auf ihr rumgeturnt ist bzw. ohne daß ein Nistkasten vorhanden war. Allerdings hatte sie auch hormonelle Störungen und hat sich vor jedem Eierlegen die gesamten Federn rausgezupft. Sie war eine ganz tapfere kleine Lady, wie alt sie war, weiß ich leider nicht, da wir sie unberingt bei uns im Garten eingefangen haben. Wir konnten ihr 4 Jahre lang eine Lebensverlängerung ermöglichen (viel homöopathische Medikamente), die ihr über die schlimmsten Phasen hinweggeholfen haben. Sie mußte durch das viele Eierlegen auch 5 x am Kloakenvorfall operiert werden. Letztendlich haben wir ihr dann doch die Hormonspritzen geben müssen, da all die homöopathischen Medikamente bei ihr nicht angeschlagen haben. Damit konnte sie noch ein gutes Jahr ohne Eierlegen leben, aber sie war halt schon so geschwächt und die Hormonspritzen haben ja auch so einige Nebenwirkungen.

Ich hoffe auch, daß sich meine Springer mit den Wellis vertragen, denn die Wellis liegen mir im Moment noch mehr am Herzen, logischerweise, da ich sie ja auch schon länger habe, den ersten jetzt seit fast 6 Jahren). Ich glaube, dann verscheuche ich lieber die Springerchens und nicht die Springerchen meine Wellis.

Falls ich sie wirklich trennen müßte, müßten sie halt für diese Zeit in einem Käfig umziehen. Ich hoffe, daß sie sich damit arangieren werden. Wenn sie wirklich sehr zahm werden, könnte ich sie dann ja auch mal stundenweise in einem anderen Zimmer rauslassen. Aber vielleicht kommt es ja gar nicht soweit und die hoffentlich bald beiden sind sich beide genug und ohne Bruttrieb.

So, nun werde ich mich heute endlich mal bei den Züchtern umhören, da ich noch keine Zeit dafür habe. Wir haben seit Donnerstag nämlich eine verunfallte Mehlschwalbe bekommen, die sehr wahrscheinlich irgendwo gegen geflogen ist. Wir mußten sie alle 2 Stunden zwangsernähren und sind jeden Tag mit ihr zum Arzt gefahren. Leider ist sie gestern Nachmittag dann eingeschlafen, ihre Kopfverletzungen waren wohl doch zu schwer. Wir haben aber auch noch ein anderes Mehlschwalbenbaby, welches mopsfidel ist und mich ein wenig über den Verlust meiner großen tröstet. Sie wird uns wohl auch noch 1 - 2 Mauser erhalten bleiben, da sie durch eine Fehlernährung (Mehlwürmer - Mehlwürmer, insbesondere noch lebende, sind für alle Vögel schädlich bzw. tödlich) all ihre Federn verloren hat bzw. immer noch welche verliert und somit nicht fliegen kann. Sie ist auch schon ganz sehr auf Menschen geprägt worden, so daß ich mir im Moment nicht vorstellen kann, daß sie sich überhaupt mal draußen zurecht finden wird.

So, nun ist sie gleich wieder dran mit füttern.

Liebe Grüße
Kathrin !

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Beitragvon Sittich-Info.de » 05.08.2004, 20:49

Hallo Kathrin,

bei uns gibt es Auswilderungsstationen, sobald ein Vogel fit ist bekommt er da Futter und kann trotzdem raus und das Leben draußen lernen. Ist wohl ziemlich effektiv. Naja, das wichtigste ist ja erstmal dass sie überlebt. :) Schade, dass die andere es nicht geschafft hat. :(

Ich nehme an bei Deinem Welli war es wirklich eine hormonelle Störung, denn gerade Wellis sind nicht so bruttriebig, dass sie ohne Partner legen und dann noch so oft und so viele Eier. Richtig dosiert hat eine Hormonspritze auch nicht immer großartig Nebenwirkungen.
Die Springer sind da schon wesentlich bruttriebiger, da können zahme Einzelhennen sicher auch das Eierlegen anfangen. Ich habe es zumindest bei den Läufern noch nicht gehört und selbst auch nicht erlebt, dass bei einem nicht harmonisierenden Pärchen Eier gelegt wurden. Was nicht heisst dass das allgemeingültig ist.

Wenn die Springer nur durch die Gegend hüpfen und die Wellis beiseite scheuchen musst Du Dir keine Gedanken machen. ;) Die können das gut ab. Ernst wird es natürlich wenn sie wirklich aggressiv werden und die Kleinen jagen oder die Kleinen bei der Brut stören (und die können wirklich unglaublich nerven :ja: und ggf. selbst noch bruttriebig werden).

Ich drück Dir weiter die Daumen für alles!

LG
Meike

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