Wer hatt Erfahrungen mit Rennern oder Hopsern?

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Elli

Wer hatt Erfahrungen mit Rennern oder Hopsern?

Beitragvon Elli » 30.08.2004, 13:29

Hallo,
ich habe seit 3 Wochen 2 Renner. Sie sind noch relativ jung ca drei Monate, ihnen fallen die Schwung und Schwanzfedern immer aus.
Ich habe einmal gelesen, es gibt welche, da gibt sich das manchmal wieder und es wird durch Polyomaviren ausgelöst.
Die beiden heissen Ratz und Rübe und verstehen sich prächtig.
Wenn bei Rübe die Federn ausfallen ist der Federkiel innen ricthig blutig, die Arme.
Ich möchte einfach nur wissen, ob es Präparate, gerne auch homöopathische Mittel gibt, mit denen man den beiden es alles etwas erleichtern kann.
Ich denke mir dass das ständige Federn wachsen und ausfallenlassen ja auch Kräfte zehrt.
Kann jemand helfen und was für erfahrungen habt ihr gemacht?
Sterben die Renner eigentlich früher als normale Wellis?
Ich habe insgesamt 8, davon 2 Renner. :roll:

JALB

Beitragvon JALB » 31.08.2004, 09:35

Also es könnte auch die französische Mauser sein. Ich hab zwar keine Erfahrung damit, aber ich hab gelesen, daß diese Tiere trotzdem genau so fidel sind und so lange leben wie gesunde Vögel.

Ayla

Beitragvon Ayla » 31.08.2004, 11:31

Ich hab jetzt mal ne echt blöde Frage am Rande:
Was genau sind Renner und Hopser? Ich meine, die bezeichnet man doch nur dann so wenn Schwung-/Schwanzfedern fehlen/ausfallen wie auch immer, oder?
Ich hab hier ja auch einen flugunfähigen Welli, bei dem, bzw. bei ihr sind aber alle Federn ganz normal vorhanden. Trotzdem kann sie nicht fliegen. Sie ist ja ein Abgabetier und die Vorbesitzerin hat mir davon nichts gesagt (wusste es evt. selber nicht!?)... Aber an mangelndem Freiflug kann es eigentlich nicht liegen, denn die anderen sind richtige Flugkünstler mit denen sie zusammen war...

Naja, aber klärt mich doch mal auf über Renner und Hopser. :)

Elli

Beitragvon Elli » 31.08.2004, 12:05

Hallo Ayla,
Renner oder Hopser leiden unter der französischen Mauser, wie beschrieben fallen die Schwanz- und Schwungfedern aus, deshalb können sie nicht fliegen. Diese Krankheit wird wohl durch Polyomaviren ausgelöst, wie beschrieben. Also liegen eigentlich alle Infos vor.
Diese Krankheit wird auch Renner- oder Hopserkrankheit genannt, weil die Tiere eben nur rennen und hpsen und nicht fliegen.

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Beitragvon Stefan » 02.09.2004, 14:03

Hallo,
gerade habe ich von einem Fall bei einem Kollegen gehört, der Wellensittiche züchtet; grünes, 7jähriges Männchen und 2jähriges blaues Weibchen. Es kamen 4 grüne und ein blaues Küken dabei heraus. Und nun das Interessante: alle vier grünen können nicht fliegen, ihnen fehlen drei der fünf großen Schwungfedern (meinte er). Der Blaue ist vollkommen o.k. und fliegt wie ein junger Gott!
Der Kollege geht von einem genetischen Defekt bei der grünen Kombination aus....aber wo ich jetzt von dieser französischen Mauser lese...komisch. Kann sich jemand einen Reim draus machen?

Was sollte er machen? Die Elterntiere und den Nistkasten isolieren? Den ganzen Zuchtstamm?
Werd ihn gleich mal anrufen.

Danke und Gruß,
Stefan

Ayla

Beitragvon Ayla » 02.09.2004, 19:03

Danke Elli, ich war mir nicht so ganz sicher.
Denn wie gesagt hatte ich einen Welli der auch nicht fliegen konnte, sondern nur "rennen", aber sie war dann nach dem hier beschriebenem ja kein "Renner", da sie alle Federn hatte. Also hatte das andere Gründe...
Ich dachte erst, mit Rennern bezeichnet man allgemein flugunfähige Vögel, aber dem ist ja nicht so und das man mit der französischen Mauser das gleiche meint war mir auch nicht mehr so geläufig.
Also nochmal danke für die Aufklärung.

Elli

Beitragvon Elli » 06.09.2004, 09:45

Ich habe auch ein bisschen gebraucht es zu verstehen. Die Experten streiten sich auch fleissig woran es tatsächlich liegt, habe ich gelesen. Also Empfehlung meine Tierärztin war tatsächlich nicht züchten. Auf der anderen Seite habe ich von Züchtern gelesen, dass das ab und an mal vorkommen kann und deshalb nicht gleich der ganze Bestand befallen wird. Als Züchter würde ich aber rein vorsorglich dieses Paar mit den Jungen erst einmal separieren und dann durch einen Tierarzt untersuchen lassen, ob diese Viren nachweisbar sind. Wenn ja, isolieren bis kein Nachweis mehr erbracht werden kann, um sicherzugehen. Die Jungen infizieren sich angeblich schon im Ei schrieb ein Züchter, ob das stimmt weiss ich nicht.

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Beitragvon Stefan » 06.09.2004, 10:03

Vielen Dank für die Infos! Werd' ihn heute abend mal anrufen, hoffe, er hat noch nichts verkauft. Wollte von Infizierungen nichts wissen ("doch nicht in meinem Bestand!") und dachte eher an eine "Schreckmauser".

Aber der Gang zum Tierarzt ist wohl der einzig richtige Weg!

Danke nochmal,
Stefan

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