Kahler Kopf!

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Kahler Kopf!

Beitragvon Poldi » 26.10.2004, 12:48

Hallo! Ich brauche mal wieder Hilfe. Mein Ziegensittichhahn Poldi hatte schon als wir ihn kauften am Hinterkopf eine kahle Stelle. Da er zunächst alleine war, konnte er nicht etwa von anderen Vögeln gerupft werden oder so. Ich war bei TA mit ihm, der meinte, es seien keine Milben und gab mir ein Pulver fürs Futter mit. Dieses Pulver hat gar nichts gebracht :( . Ich dachte, es liegt vielleicht an der Ernährung, also hab ich ihm zusätzlich zum Grünzeug Vitamintropfen von ***** ins Wasser getan und zusätzlich zum Kalkstein auch noch Grit angeboten, den er gerne nimmt. Geholfen hat das alles nichts. Die kahle Stelle wächst mal ein bißchen zu, dann gehen die Federn wieder aus, mal schlimmer, mal weniger schlimm. Seit einigen Monaten habe ich nun eine Sonnenlichtlampe installiert, weil das den Federaufbau ja auch unterstützen soll. Viel genützt hat das irgendwie auch nichts, obwohl er sich gerne darunter setzt und sonnt. Ich hatte also aufgegeben und mir gedacht, daß es vielleicht ein angeborener Erbfehler oder sowas ist.
Im Sommer habe ich ihm dann eine Gefährtin dazugesetzt. Bei ihr war das Gefieder in Ordnung. Seit einer Woche entwickelt sie aber auch eine kahle Stelle am Köpfchen! Der Fehler muß also irgendwie bei mir liegen. Deshalb meine Frage: Hat irgendwer schon einmal ähnliche Probleme gehabt und dafür eine Lösung gefunden? Gibt es irgendetwas, was Ziegensittiche unbedingt brauchen fürs Gefieder, was sie bei mir nicht bekommen? Bitte schreibt mir Eure Erfahrungen!
Liebe Grüße von mir, meinen beiden Piepsis und den zwei Karnickeln,
Katja

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Beitragvon Sittich-Info.de » 26.10.2004, 13:15

Hallo Katja,

schade, dass Deine Henne auch betroffen ist, sonst hätte ich zuerst an eine Hormonstörung gedacht. Bei Testosteronmangel z.B. kann es bei Hähnen zum Ausfall des Gefieders am Hinterkopf kommen. Rupfen tut er sie nicht, dass ihr Federausfall damit erklärbar wäre? Oder dass sie in die Mauser kommt? Hast Du es schonmal mit AviConcept versucht? Du solltest Deinen Tierarzt mal fragen, was er damals gegeben hat, vielleicht war es das ja. Das ist ein spezielles Mauserpräperat mit vielen wichtigen Nährstoffen. Ist denn nur der Kopf betroffen und sonst gar nichts? Denn bestimmte organische Probleme können auch zu Federausfall führen, allerdings ist dann eigentlich immer das gesamte Gefieder betroffen, auch der Allgemeinzustand ist dann schlechter.

Was fütterst Du denn für ein Körnerfutter und was gibt es sonst noch zu fressen?

LG
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hatte das gleiche Problem

Beitragvon Ayari123 » 27.10.2004, 15:30

Hallo, :winkend:

hatte mit meinen beiden Ziegen das gleiche Problem. Hab ihnen auch das richtige Futter gegeben und so. Hab extra den Käfig extrem geputzt... Hat nix gebracht. Bin dann mit einem zum Tierarzt gefahren, der hat mir auch so ein Pulver gegeben. Hab das täglich unters Futter gemischt. Hat 3 Wochen gedauert bis überhaupt etwa zu sehen war. Erst jetzt nach 10 Wochen mit dem Pulver sind die kahlen Stellen verschwunden.

Wie lange hast du Ihnen das Pulver denn gegeben? Mein Tierarzt hat eine Gewebeprobe genommen und festgestellt dass es ein Pilz war. Aber wie gesagt bei mir hats auch lange gedauert...

Liebe Grüße
Ayari

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Beitragvon Poldi » 27.10.2004, 19:11

Hallo!
Was der TA mir gegeben hat, weiß ich nicht mehr, er hatte mir davon nur was abgefüllt. Es war so ein graues Pulver. Er meinte, es würde die Mauser nicht unterstützen sondern eher hemmen. Er ist mit Vögeln eigentlich auch sehr erfahren, er ist Leiter der Vogelklinik in Göttingen. Mit der Mauser hat das glaube ich nicht viel zu tun. Die kommt in regelmäßigen Abständen, aber die Kopffedern fallen öfter aus. Es gibt zwei verschiedene Futtersorten. Einmal das, was Poldi immer bekam, eine normale Volierenvogelmischung. In einem zweiten Napf gibt es das, was Sally gewohnt ist, ***** Futter für Australische Vögel mit Eukalyptus und so. Sie futtern beide mal das eine, mal das andere Futter. Von einer Futterumstellung kann das bei ihr also eigentlich auch nicht kommen. Ich weiß wirklich nicht so recht weiter. Beide baden übrigens auch jeden Tag und putzen sich gründlich (bei Poldi klappt das nicht perfekt, weil er einen leichten Schnabelschiefstand hat). Sie rupfen sich auch nicht gegenseitig, da bin ich sicher. Vielleicht fällt Dir noch was ein, woran es liegen könnte. Ansonsten könnte ich das Medikament ja mal ausprobieren, obwohl es mir schon lieber wäre, die Ursachen zu finden und zu beheben.
Liebe Grüße, Katja

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Beitragvon Sittich-Info.de » 29.10.2004, 16:55

Hallo Katja,

den Verdacht mit dem Pilz finde ich schon gar nicht so verkehrt Ich würde die Kopfhaut bzw. die Vögel allgemein nochmal untersuchen lassen. Fressen sie auch viel Obst, Grünfutter und Gemüse? Von Vita**** halte ich nicht so viel, da sind so viele Dinge drin, die kein Vogel braucht. Da ist mir die normale, unbehandelte Körnermischung lieber.

Es ist übrigens immer wichtig, sich die Medikamente, die ein Arzt verabreicht und / oder mitgibt, zu merken.

LG
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Beitragvon Poldi » 30.10.2004, 21:50

Hallo!
Das Pulver habe ich so lange gegeben, bis es alle war, der TA meinte, daß das locker reicht bis zur Besserung. Die Idee mit dem Pilz ist ganz neu für mich, obwohl ich schon oft von sowas gehört habe. Ist es dann tatsächlich so, daß der an einer Stelle bleibt? Müßte sich ein Pilz nicht überall auf dem Körper verteilen?
Besagte Produkte finde ich persönlich übrigens auch nicht toll, aber die ehemalige Besitzerin von Sally hatte den Wunsch, daß sie weiter ihr gewohntes Futter bekommt - was soll ich da machen! An Grünzeug bekommen sie viel gemischtes Obst und Gemüse. Ich habe Kopien aus einem Buch, wo alles, was man an Sittiche und Papageien füttern kann, drinsteht. Auch welche Teile man nur geben soll und was sie im allgemeinen besonders mögen. Da gibt es wirklich überraschende Sachen. Peperoni darf man geben, daß habe ich dann auch ausprobiert, ein bißchen skeptisch, weil die ja so scharf sind, aber die Kleinen fliegen darauf! Ich will jetzt auch alles andere mal ausprobieren, was sie noch nie bekommen haben (Mango z.B.) damit ich weiß, was sie mögen und was nicht. Ich gehe deswegen eigentlich wirklich davon aus, daß es an der Ernährung nicht liegt. Ich sollte also doch noch mal zum TA, obwohl ich dem jetzt irgendwie ein bißchen mißtraue, weil das letztes Mal nicht geklappt hat... Vielleicht finde ich ja noch einen anderen Vogelexperten, da muß ich mich mal erkundigen. Vieln Dank jedenfalls für Eure Tips!!!
Liebe Grüße,
Katja und "Anhang"

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