Zucht von Aras in Gefangenschaft möglich oder nicht???
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- Sandy mit ihren Wellis
Zucht von Aras in Gefangenschaft möglich oder nicht???
Hallo !
Jetzt muß ich mal mit einer ganz banalen Frage kommen : Ich habe mittlerweile schon des öfteren gehört bzw. auch gelesen, dass die Zucht von Aras in Gefangenschaft nicht möglich sein soll und daher sämtliche Aras, die man "in Gefangenschaft", sprich als Haustiere, antrifft, Wildfänge sein sollen. Stimmt das? Oder ist das mal wieder ein Fall von Falschinformation, der da so umherkreist? Mich würde das echt mal interessieren .
Liebe Grüße
von
Jetzt muß ich mal mit einer ganz banalen Frage kommen : Ich habe mittlerweile schon des öfteren gehört bzw. auch gelesen, dass die Zucht von Aras in Gefangenschaft nicht möglich sein soll und daher sämtliche Aras, die man "in Gefangenschaft", sprich als Haustiere, antrifft, Wildfänge sein sollen. Stimmt das? Oder ist das mal wieder ein Fall von Falschinformation, der da so umherkreist? Mich würde das echt mal interessieren .
Liebe Grüße
von
Hallo
Nein das stimmt so nicht Die Zucht bzw. die Nachzuchten von Aras sind nicht nur möglich sondern gibt es auch Wobei ich auch wieder gelesen/gehört habe das viele Aras Ihre Jungen ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr selber groß ziehen und doch recht viele Handaufzuchten aus den Bruten hervorgehen. Aber es werden auch sehr viel Deutsche Naturbruten angeboten.
Also es gibt schon recht viele Deutsche Nachzuchten von Aras ob es Naturbruten sind oder Handaufzuchten.
klick hier
hier mal ein paar Bilder von Aras im Freiflug von einem Deutschen Züchter
Ich habe mittlerweile schon des öfteren gehört bzw. auch gelesen, dass die Zucht von Aras in Gefangenschaft nicht möglich sein soll und daher sämtliche Aras, die man "in Gefangenschaft", sprich als Haustiere, antrifft, Wildfänge sein sollen.
Nein das stimmt so nicht Die Zucht bzw. die Nachzuchten von Aras sind nicht nur möglich sondern gibt es auch Wobei ich auch wieder gelesen/gehört habe das viele Aras Ihre Jungen ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr selber groß ziehen und doch recht viele Handaufzuchten aus den Bruten hervorgehen. Aber es werden auch sehr viel Deutsche Naturbruten angeboten.
Also es gibt schon recht viele Deutsche Nachzuchten von Aras ob es Naturbruten sind oder Handaufzuchten.
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hier mal ein paar Bilder von Aras im Freiflug von einem Deutschen Züchter
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gruß sascha
Sascha hat geschrieben:Wobei ich auch wieder gelesen/gehört habe das viele Aras Ihre Jungen ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr selber groß ziehen und doch recht viele Handaufzuchten aus den Bruten hervorgehen. :
Weißt Du auch woran dies liegt?
Aras ziehen in der freien Natur immer nur ein Küken groß.
Ihr Gelege besteht aus 3 bzw. 4 Eiern.
Sobald das erste Küken geschlüpft ist bzw. der Rest auch ausgebrütet ist, wird "sortiert".
Das kräftigste Küken wird großgezogen, der Rest getötet oder aus dem Nest geschmissen.
Da Aras zum Wachstum unheimlich viel Kraft/Energie benötigen und diese in der freien Natur von den Eltern nicht ausreichend gedeckt werden können, wird eben nur ein Küken großgezogen.
Dieser Instinkt liegt selbst in den in der Gefangenschaft gezogen Aras.
Ein Küken würden sie durchaus alleine großziehen.
Siehe HIER
Ein Küken wurde erfolgreich von den Eltern großgezogen.
Insbesondere die Zucht von GB-Aras ist heute keine Seltenheit mehr.
Auch hellrote Aras werden entsprechend nachgezogen.
Andere Aras gelten als schwieriger sie nachzuzüchten.
Und die Hyazinth-Aras gelten als die "Schwierigsten".
Hier muß wirklich Alles passen, damit es klappt.
Viele Grüße Heike
Pico hat geschrieben:Sascha hat geschrieben:Wobei ich auch wieder gelesen/gehört habe das viele Aras Ihre Jungen ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr selber groß ziehen und doch recht viele Handaufzuchten aus den Bruten hervorgehen. :
Weißt Du auch woran dies liegt?
Aras ziehen in der freien Natur immer nur ein Küken groß.
Ihr Gelege besteht aus 3 bzw. 4 Eiern.
Sobald das erste Küken geschlüpft ist bzw. der Rest auch ausgebrütet ist, wird "sortiert".
Das kräftigste Küken wird großgezogen, der Rest getötet oder aus dem Nest geschmissen.
Da Aras zum Wachstum unheimlich viel Kraft/Energie benötigen und diese in der freien Natur von den Eltern nicht ausreichend gedeckt werden können, wird eben nur ein Küken großgezogen.
Dieser Instinkt liegt selbst in den in der Gefangenschaft gezogen Aras.
Ein Küken würden sie durchaus alleine großziehen.
Siehe HIER
Ein Küken wurde erfolgreich von den Eltern großgezogen.
Insbesondere die Zucht von GB-Aras ist heute keine Seltenheit mehr.
Auch hellrote Aras werden entsprechend nachgezogen.
Andere Aras gelten als schwieriger sie nachzuzüchten.
Und die Hyazinth-Aras gelten als die "Schwierigsten".
Hier muß wirklich Alles passen, damit es klappt.
Danke das wuste ich nicht weil ich mich mit Aras nicht auskenne (noch nicht)
Ich wuste nur das sehr viel Deutsche Nachtzuchten angeboten werden.
Und die Bilder habe ich selber gemacht bei einem Züchter wo einer meiner Grauen her ist.
gruß sascha
Gerne geschehen
Sascha hat geschrieben:Und die Bilder habe ich selber gemacht bei einem Züchter wo einer meiner Grauen her ist.
Kannst Du mir verraten wo? Evtl. Nienburg an der Weser?
Viele Grüße Heike
Na gut.
Aber Nienburg ist näher
Ich kenne das Ehepaar auch persönlich.
Bevor ich nach Rheinland Pfalz zog, wohnte ich in Detmold.
Ich habe mich mit dem Ehepaar vor allem der Frau über den antrainierten Freiflug der Aras unterhalten, zog es damals in Erwägung es auch zu praktizieren, da ich am alten Wohnort nicht die Möglichkeiten für eine Freivoliere meiner Aras hatte.
Habe es auch begonnen und dann wieder abgebrochen, da wir umgezogen sind.
Hier habe ich nun ne Freivoliere, auch mit Möglichkeiten des Fluges.
Wir haben hier zuviel Greifvögel, die mir die Angst um meine Aras zu groß werden läßt, um sie hier weiter zu trainieren.
Habe auch über das Ehepaar zwei Graue bekommen, die von ihren Vorbesitzern u.a. mißhandelt worden waren. Der eine mußte sogar mehrfach Hunger leiden.
Beide sind teils flugunfähig und können somit in dem Bestand des Ehepaares nicht wirklich glücklich werden, da diese ja all ihre Vögel im Freiflug halten.
Ich habe die freifliegenden Aras, Graue und Kakadus fliegen sehen.......ein Traum jeden Vogels.
Insbesondere für meine Aras würde ich es mir auch wünschen, aber wie gesagt, die Greifvögel.............
Aber Nienburg ist näher
Ich kenne das Ehepaar auch persönlich.
Bevor ich nach Rheinland Pfalz zog, wohnte ich in Detmold.
Ich habe mich mit dem Ehepaar vor allem der Frau über den antrainierten Freiflug der Aras unterhalten, zog es damals in Erwägung es auch zu praktizieren, da ich am alten Wohnort nicht die Möglichkeiten für eine Freivoliere meiner Aras hatte.
Habe es auch begonnen und dann wieder abgebrochen, da wir umgezogen sind.
Hier habe ich nun ne Freivoliere, auch mit Möglichkeiten des Fluges.
Wir haben hier zuviel Greifvögel, die mir die Angst um meine Aras zu groß werden läßt, um sie hier weiter zu trainieren.
Habe auch über das Ehepaar zwei Graue bekommen, die von ihren Vorbesitzern u.a. mißhandelt worden waren. Der eine mußte sogar mehrfach Hunger leiden.
Beide sind teils flugunfähig und können somit in dem Bestand des Ehepaares nicht wirklich glücklich werden, da diese ja all ihre Vögel im Freiflug halten.
Ich habe die freifliegenden Aras, Graue und Kakadus fliegen sehen.......ein Traum jeden Vogels.
Insbesondere für meine Aras würde ich es mir auch wünschen, aber wie gesagt, die Greifvögel.............
Viele Grüße Heike
Ich habe die freifliegenden Aras, Graue und Kakadus fliegen sehen.......ein Traum jeden Vogels.
Nicht nur der Vögel auch der Besitzer
Früher dachte ich es gibt nichts schöneres wenn man den Tieren große Volieren anbietet und sie versucht so Artgerecht wie möglich zu halten. Nachdem ich den Freiflug von den Aras (die Grauen fliegen da auch zum teil frei) gesehen habe wuste ich was schön ist
gruß sascha
- Jennifer
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hallo,
bisher war ich hier nur "stille mitleserin", aber das fasziniert mich jetzt dermaßen, das ich doch was dazu sagen musste =) das ist ja fast zu schön um wahr zu sein und ein regelrechtes Paradies für die Vögel!!! Aber wie funktioniert denn das? Also ich meine kommen die schönheiten nicht doch irgendwann mal auf die Idee "abzuwandern"?
Kann mir das grad ganz schwer vorstellen
Ganz lieben Gruß
Jenny
bisher war ich hier nur "stille mitleserin", aber das fasziniert mich jetzt dermaßen, das ich doch was dazu sagen musste =) das ist ja fast zu schön um wahr zu sein und ein regelrechtes Paradies für die Vögel!!! Aber wie funktioniert denn das? Also ich meine kommen die schönheiten nicht doch irgendwann mal auf die Idee "abzuwandern"?
Kann mir das grad ganz schwer vorstellen
Ganz lieben Gruß
Jenny
Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast! (aus "der kleine Prinz" von Antoine de Saint Exupéry)
- Jennifer
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Hallo heike,
Danke für den Hinweis auf den Link, den hab ich ja natürlich mal wieder überlesen
Aber auch dort habe ich nichts genaues darüber gelesen, es wird zwar berichtet das alle bis auf die Jungtiere im Freiflug gehalten werden, aber nicht wie
Naja, vielleicht bin ich ja auch einfach zu blind würde mir ähnlich sehen! Oder das ist ein "Betriebsgeheimnis" damit das nicht jeder ausprobiert und die Vögel letztlich wieder die leidtragenden sind...
Liebe Grüße
Jenny
Danke für den Hinweis auf den Link, den hab ich ja natürlich mal wieder überlesen
Aber auch dort habe ich nichts genaues darüber gelesen, es wird zwar berichtet das alle bis auf die Jungtiere im Freiflug gehalten werden, aber nicht wie
Naja, vielleicht bin ich ja auch einfach zu blind würde mir ähnlich sehen! Oder das ist ein "Betriebsgeheimnis" damit das nicht jeder ausprobiert und die Vögel letztlich wieder die leidtragenden sind...
Liebe Grüße
Jenny
Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast! (aus "der kleine Prinz" von Antoine de Saint Exupéry)
So, habs gefunden:
Zitat von mir:
"Das die Vögel auf Zuruf reagieren müssen.
Die Frau sagte zu mir, das es wichtig ist das der Vogel eine starke und vor allem positive Bindung nach Hause hat.
Das ist in erster Linie die Bezugsperson und der (evtl.) zu Hause sitzende Partner.
Aras haben eine sehr hohe Standortsfestigkeit. Ihnen folgen die Kakadus und dann erst Graue+Amazonen.
Die Frau hat außer ihren Aras auch Kaldus + Graue im Freiflug. Mit Amazonen hat sie keinerlei Erfahrung (hat keine).
Letztes Jahr hat sie sogar einem 26 Jahren alten, nicht zahmen und recht aggressiven Grauen den Freiflug beigebracht.
Da diese Bindungen bei Kira so stark sind, hat sie(er) auch wieder nach Hause gefunden. Zumindest fast.
Ich erläutere hier mal die Vorgehensweise am Beispiel an Kira.
Ich soll (anfangs b. schönem Wetter) mit Kira (an den Füßen festhaltend) immer stückchenweise den Garten und auch die Umgebung vor dem Haus mit ihr abgehen. Wenn möglich nicht das sie losfliegt. Wenn es passiert, nicht zu ändern aber versuchen hinter dem fliegenden Vogel dran zu bleiben (hechel )
Ich soll sie (wenn in diesem Fall auch nicht artgerecht) in einen Rollenkäfig für 1-2 Std. auf die obere Terrase stellen, damit sie sich ein wenig die Umgebung ums Haus und einen weiteren Blick in die Nachbarsgärten einprägen kann. Und nicht nur die Umgebung ansehen, sondern auch die Geräusche in der Natur einordnen kann.
Dann mit ihr ins Haus und an die Voliere mit dem Futternapf, damit der Vogel weiß: Zu Hause gibt es immer Futter.
Was bei mir auch noch ein Vorteil ist, so die Frau, das sich auf der anderen Strassenseite auch eine Besitzerin mit Aras befindet. Zwar sind diese nicht im Freiflug, dafür aber in einer Freivoliere.
Das sind Geräusche die sich für den Vogel auch einprägen und zurückfinden lassen.
Dann als nächsten Schritt, das was Addi gesagt hat. Zuruf mit Hilfe von Leckerli und/oder Hundepfeife und die Abstände regelmäßig vergrößern.
Auch mal den Vogel auf einem Baum setzen, dann weggehen und dann rufen.
Sie hat mir auch gesagt, das ihre Vögel in der Regel nie länger als 2-3 Std. weg bleiben. Meistens halten sie sich in der näheren Umgebung auf (ähnlich wie eine Katze).
Wichtig ist in erster Linie ein geregelter Tagesablauf. Daran orientieren die Vögel u.a. auch ihre Rückkehr.
Bei mir findet die allgemeine Fütterung ja abends statt. Von daher haben die Vögel hier schon einen guten Anhaltspunkt.
Was bei mir auch noch ein Vorteil ist, das Jacko (noch) nicht fliegen kann. Von daher hat Kira sowieso einen Grund wieder zurückzukommen.
Zu was mir die Frau noch geraten hat:
Wenn Kira doch mal bis zum Einbruch der Dunkelheit auf einem Baum sitzt und von dort nicht runter zubewegen ist. Erst einmal Jacko zur Hilfe nehmen um sie anzulocken und wenn das nicht hilft sitzen lassen.
Dann den Wecker für den nächsten Morgen so stellen, das man am Baum steht bevor die Morgendämmerung hereinbricht.
Hoffe das dies aber nicht notwendig ist.
Wenn die Vögel mal durch einen Schreckensmoment hoch und wegfliegen, möglichst hinterher.
Wenn nicht, dann bleibt nur warten.
Das längste was bei ihr Aras wegwaren, waren 2 Tage.
Danach hatten sie sie gefunden oder sie kamen alleine zurück.
Sie hat aber extra nochmal betont, das es keine Garantie dafür gibt das die Vögel nicht dochmal ganz wegfliegen.
Bei Aras+Kakadus käme das aber recht selten vor.
Fühlen sich die Tiere in ihrem Heim nicht wohl, würden sie trotz Zahmheit nicht mehr zurückkehren.
So einen Fall hat sie schon persönlich bei einem Bekannten erlebt.
Besaß einen GB-Ara. Dieser flog trotz Zahmheit weg und kam nicht nach Hause. Hielt sich 2 Jahre in der freien Natur auf. Dann wurde er von dem Besitzer (endlich) wieder eingefangen. Das Tier ist daraufhin in der Gefangenschaft verendet.
Es ist wirklich wichtig zu seinem Tier /Tieren ein gute/positive Bindung zu haben, ansonsten wird der Freiflug nicht so problemlos funktionieren.
Ihr gesamter Vogelbestand (20 Stck.) befindet sich im Freiflug und zieht auch erfolgreich Nachwuchs in den Innenvolieren auf.
Die Vögel (Graue+Kakadus) können durch eine Öffnung durch die Hauswand jederzeit ins Freie und zurück.
Trotzdem bei ihr dies erfolgreich verläuft, möchte ich dies bei meinen Vögeln momentan nicht praktizieren.
Bin wohl zu feige.
Mir geht es momentan erst einmal darum die Aras daran zu gewöhnen.
Wenn ich bei Kira den "Lehrgang" des Freifliegen beendet habe (dauert ca. 4 Wochen), muß ich mit Jacko fliegen lernen üben.
Das wird wohl den ganzen Sommer in Anspruch nehmen.
Aber das ist mir die ganze Sache wert um meinen Aras einen gewisses Gefühl an Freiheit zu gewähren."
HIER der ganze Tread.
Da mir nun hier die ganze Sache zu gefährlich ist, eben wegen der Greifvögel, habe ich es eingestellt.
Allerdings nutzte Kira die Gunst der Stunde und büchste auch hier einmal aus -trotz Freiflugvoliere-.
Hier war sie einen ganzen Tag unterwegs. allerdings immer in Ruf-und Sichtweite.
Hier mein Bericht zu Kira's Ausflug im Westerwald
"Gestern morgen wollte ich Jacko und Kira, in die Außenvoliere transportieren.
Jacko kann durch jahrelange Käfighaltung nicht mehr fliegen und somit kein Problem.
Da die Reihenfolge so ist, erst Jacko dann Kira und Jacko sobald er in der Außenvoliere sitzt nach Kira schreit, kann es dieser dann plötzlich nicht schnell genug gehen zu Jacko zu kommen.
Normalerweiser nehme ich Kira so, das ich ihre Pfoten festhalte, damit sie mir eben nicht ausbüchst. Kira flattert ziemlich nervös bis sie eeeendlich bei Jacko ist.
Gestern habe ich jedenfalls nicht richtig festgehalten oder nicht schnell genug reagiert, als Kira los flog.
Aus der Scheune raus übers Haus und um zwei Gärten neben uns im Baum zu landen.
Ein schöner hoher Baum.
Ich ganz alleine Kinder in der Schule, Mann arbeiten. Super.
Na egal. Kira saß im Baum, knabberte an den frischen Ästen herum.
Habe dann Jacko nach hinten in den Garten geholt, um Kira damit anzulocken.
Jacko fand das gar nicht lustig. Er bei mir und Kira auf dem Baum.
Schimpfte wie ein Rohrspatz. Kira beeindruckte dies nur insofern, das sie zwar fleißig antwortete aber weiter "ihre" Äste beknabberte.
Nachdem Kira es aber vorzog den ganzen Tag -langsam wurde es Abend- auf verschiedenen Bäumen in der Nachbarschaft zu verbringen, unser Nachbar sogar bereit war für Kira selbstgezogene Erdbeeren zur Verfügung zu stellen, damit sie vielleicht eher ins heimliche Terrotorium zurückkehrt, wurde mir nun doch etwas mulmig.
Kira die ganze Nacht auf dem Baum, schrecklicher Gedanke.
Jacko fand das Alles auch nicht mehr toll. Saß auf einem Freisitz und rief immer Super,Super. Dazu wurde er immer nervöser und unruhiger.
Klar, Jacko war auch der Meinung nun reicht es.
Hatte das Gefühl Kira wollte nun doch so langsam nach Hause. Klar, sie hatte den ganzen Tag nichts gefressen (Obst ist noch nicht reif) und getrunken. So ein paar Äste machen nicht wirklich satt.
Sie baumelte an einem Bein am Ast herunter und überlegte wie sie am Besten runterkommt.
Gelang wohl nicht so ganz.
Jedenfalls flog sie mit Geschrei übers Haus wieder aus meiner Sichtweite.
Die Nachbarn -inzwischen kenne ich jetzt Alle- zeigten mir, wo sie langgeflogen und runtergegangen ist.
Bin hingelaufen, aber keine Kira zu sehen. Sie antwortete mir aber auf mein Rufen.
Die "Antwort" kam wie direkt neben mir. Ich sah aber keinen Vogel.
Die Bewohnerin des Hauses kam heraus, weil sie KIra auch gehört hatte. Wir ihren Garten durchforstet und die Wiese dahinter, aber keine Kira.
Kira antwortete auch nicht mehr auf mein Rufen.
Das Grundstück ist durch eine hohe und eigentlich dichte Hecke abgegrenzt.
Der Gedanke, das da ein Ara reingeplumbst sein sollte doch etwas zu abwegig. Auf anderer Seite aber die nahe Antwort.
Wir also in die Hecke gelinst und Kira saß direkt vor uns in der Hecke.
Ich meinen Ausreißer gegriffen, hatte das Gefühl sie war nun ganz froh, das sie endlich nach Hause konnte und in ihre Voliere gebracht.
Jacko den armen Kerl, der immer noch auf dem Freisitz saß geholt und zu Kira gebracht. Kira verpaßte ihm als Begrüßung erst einmal einen Schnabelhieb und ging dann fressen.
Heute sitzt Kira brav mit Jacko in der Außenvoliere. Der Ausflug gestern reicht fürs Erste wohl. Jedenfalls von meiner Seite.
Mir war trotz allem nicht so mulmig wie beim Erstenmal. Und auch wenn wir sie einmal suchen mußten, weil wir nicht mitbekommen haben, wo sie gelandet war (war wieder der Baum wo sie schon Morgens 3 Std. lang drauf saß).
Brauche so ein Erlebnis trotzdem nicht jeden Tag. "
Zitat von mir:
"Das die Vögel auf Zuruf reagieren müssen.
Die Frau sagte zu mir, das es wichtig ist das der Vogel eine starke und vor allem positive Bindung nach Hause hat.
Das ist in erster Linie die Bezugsperson und der (evtl.) zu Hause sitzende Partner.
Aras haben eine sehr hohe Standortsfestigkeit. Ihnen folgen die Kakadus und dann erst Graue+Amazonen.
Die Frau hat außer ihren Aras auch Kaldus + Graue im Freiflug. Mit Amazonen hat sie keinerlei Erfahrung (hat keine).
Letztes Jahr hat sie sogar einem 26 Jahren alten, nicht zahmen und recht aggressiven Grauen den Freiflug beigebracht.
Da diese Bindungen bei Kira so stark sind, hat sie(er) auch wieder nach Hause gefunden. Zumindest fast.
Ich erläutere hier mal die Vorgehensweise am Beispiel an Kira.
Ich soll (anfangs b. schönem Wetter) mit Kira (an den Füßen festhaltend) immer stückchenweise den Garten und auch die Umgebung vor dem Haus mit ihr abgehen. Wenn möglich nicht das sie losfliegt. Wenn es passiert, nicht zu ändern aber versuchen hinter dem fliegenden Vogel dran zu bleiben (hechel )
Ich soll sie (wenn in diesem Fall auch nicht artgerecht) in einen Rollenkäfig für 1-2 Std. auf die obere Terrase stellen, damit sie sich ein wenig die Umgebung ums Haus und einen weiteren Blick in die Nachbarsgärten einprägen kann. Und nicht nur die Umgebung ansehen, sondern auch die Geräusche in der Natur einordnen kann.
Dann mit ihr ins Haus und an die Voliere mit dem Futternapf, damit der Vogel weiß: Zu Hause gibt es immer Futter.
Was bei mir auch noch ein Vorteil ist, so die Frau, das sich auf der anderen Strassenseite auch eine Besitzerin mit Aras befindet. Zwar sind diese nicht im Freiflug, dafür aber in einer Freivoliere.
Das sind Geräusche die sich für den Vogel auch einprägen und zurückfinden lassen.
Dann als nächsten Schritt, das was Addi gesagt hat. Zuruf mit Hilfe von Leckerli und/oder Hundepfeife und die Abstände regelmäßig vergrößern.
Auch mal den Vogel auf einem Baum setzen, dann weggehen und dann rufen.
Sie hat mir auch gesagt, das ihre Vögel in der Regel nie länger als 2-3 Std. weg bleiben. Meistens halten sie sich in der näheren Umgebung auf (ähnlich wie eine Katze).
Wichtig ist in erster Linie ein geregelter Tagesablauf. Daran orientieren die Vögel u.a. auch ihre Rückkehr.
Bei mir findet die allgemeine Fütterung ja abends statt. Von daher haben die Vögel hier schon einen guten Anhaltspunkt.
Was bei mir auch noch ein Vorteil ist, das Jacko (noch) nicht fliegen kann. Von daher hat Kira sowieso einen Grund wieder zurückzukommen.
Zu was mir die Frau noch geraten hat:
Wenn Kira doch mal bis zum Einbruch der Dunkelheit auf einem Baum sitzt und von dort nicht runter zubewegen ist. Erst einmal Jacko zur Hilfe nehmen um sie anzulocken und wenn das nicht hilft sitzen lassen.
Dann den Wecker für den nächsten Morgen so stellen, das man am Baum steht bevor die Morgendämmerung hereinbricht.
Hoffe das dies aber nicht notwendig ist.
Wenn die Vögel mal durch einen Schreckensmoment hoch und wegfliegen, möglichst hinterher.
Wenn nicht, dann bleibt nur warten.
Das längste was bei ihr Aras wegwaren, waren 2 Tage.
Danach hatten sie sie gefunden oder sie kamen alleine zurück.
Sie hat aber extra nochmal betont, das es keine Garantie dafür gibt das die Vögel nicht dochmal ganz wegfliegen.
Bei Aras+Kakadus käme das aber recht selten vor.
Fühlen sich die Tiere in ihrem Heim nicht wohl, würden sie trotz Zahmheit nicht mehr zurückkehren.
So einen Fall hat sie schon persönlich bei einem Bekannten erlebt.
Besaß einen GB-Ara. Dieser flog trotz Zahmheit weg und kam nicht nach Hause. Hielt sich 2 Jahre in der freien Natur auf. Dann wurde er von dem Besitzer (endlich) wieder eingefangen. Das Tier ist daraufhin in der Gefangenschaft verendet.
Es ist wirklich wichtig zu seinem Tier /Tieren ein gute/positive Bindung zu haben, ansonsten wird der Freiflug nicht so problemlos funktionieren.
Ihr gesamter Vogelbestand (20 Stck.) befindet sich im Freiflug und zieht auch erfolgreich Nachwuchs in den Innenvolieren auf.
Die Vögel (Graue+Kakadus) können durch eine Öffnung durch die Hauswand jederzeit ins Freie und zurück.
Trotzdem bei ihr dies erfolgreich verläuft, möchte ich dies bei meinen Vögeln momentan nicht praktizieren.
Bin wohl zu feige.
Mir geht es momentan erst einmal darum die Aras daran zu gewöhnen.
Wenn ich bei Kira den "Lehrgang" des Freifliegen beendet habe (dauert ca. 4 Wochen), muß ich mit Jacko fliegen lernen üben.
Das wird wohl den ganzen Sommer in Anspruch nehmen.
Aber das ist mir die ganze Sache wert um meinen Aras einen gewisses Gefühl an Freiheit zu gewähren."
HIER der ganze Tread.
Da mir nun hier die ganze Sache zu gefährlich ist, eben wegen der Greifvögel, habe ich es eingestellt.
Allerdings nutzte Kira die Gunst der Stunde und büchste auch hier einmal aus -trotz Freiflugvoliere-.
Hier war sie einen ganzen Tag unterwegs. allerdings immer in Ruf-und Sichtweite.
Hier mein Bericht zu Kira's Ausflug im Westerwald
"Gestern morgen wollte ich Jacko und Kira, in die Außenvoliere transportieren.
Jacko kann durch jahrelange Käfighaltung nicht mehr fliegen und somit kein Problem.
Da die Reihenfolge so ist, erst Jacko dann Kira und Jacko sobald er in der Außenvoliere sitzt nach Kira schreit, kann es dieser dann plötzlich nicht schnell genug gehen zu Jacko zu kommen.
Normalerweiser nehme ich Kira so, das ich ihre Pfoten festhalte, damit sie mir eben nicht ausbüchst. Kira flattert ziemlich nervös bis sie eeeendlich bei Jacko ist.
Gestern habe ich jedenfalls nicht richtig festgehalten oder nicht schnell genug reagiert, als Kira los flog.
Aus der Scheune raus übers Haus und um zwei Gärten neben uns im Baum zu landen.
Ein schöner hoher Baum.
Ich ganz alleine Kinder in der Schule, Mann arbeiten. Super.
Na egal. Kira saß im Baum, knabberte an den frischen Ästen herum.
Habe dann Jacko nach hinten in den Garten geholt, um Kira damit anzulocken.
Jacko fand das gar nicht lustig. Er bei mir und Kira auf dem Baum.
Schimpfte wie ein Rohrspatz. Kira beeindruckte dies nur insofern, das sie zwar fleißig antwortete aber weiter "ihre" Äste beknabberte.
Nachdem Kira es aber vorzog den ganzen Tag -langsam wurde es Abend- auf verschiedenen Bäumen in der Nachbarschaft zu verbringen, unser Nachbar sogar bereit war für Kira selbstgezogene Erdbeeren zur Verfügung zu stellen, damit sie vielleicht eher ins heimliche Terrotorium zurückkehrt, wurde mir nun doch etwas mulmig.
Kira die ganze Nacht auf dem Baum, schrecklicher Gedanke.
Jacko fand das Alles auch nicht mehr toll. Saß auf einem Freisitz und rief immer Super,Super. Dazu wurde er immer nervöser und unruhiger.
Klar, Jacko war auch der Meinung nun reicht es.
Hatte das Gefühl Kira wollte nun doch so langsam nach Hause. Klar, sie hatte den ganzen Tag nichts gefressen (Obst ist noch nicht reif) und getrunken. So ein paar Äste machen nicht wirklich satt.
Sie baumelte an einem Bein am Ast herunter und überlegte wie sie am Besten runterkommt.
Gelang wohl nicht so ganz.
Jedenfalls flog sie mit Geschrei übers Haus wieder aus meiner Sichtweite.
Die Nachbarn -inzwischen kenne ich jetzt Alle- zeigten mir, wo sie langgeflogen und runtergegangen ist.
Bin hingelaufen, aber keine Kira zu sehen. Sie antwortete mir aber auf mein Rufen.
Die "Antwort" kam wie direkt neben mir. Ich sah aber keinen Vogel.
Die Bewohnerin des Hauses kam heraus, weil sie KIra auch gehört hatte. Wir ihren Garten durchforstet und die Wiese dahinter, aber keine Kira.
Kira antwortete auch nicht mehr auf mein Rufen.
Das Grundstück ist durch eine hohe und eigentlich dichte Hecke abgegrenzt.
Der Gedanke, das da ein Ara reingeplumbst sein sollte doch etwas zu abwegig. Auf anderer Seite aber die nahe Antwort.
Wir also in die Hecke gelinst und Kira saß direkt vor uns in der Hecke.
Ich meinen Ausreißer gegriffen, hatte das Gefühl sie war nun ganz froh, das sie endlich nach Hause konnte und in ihre Voliere gebracht.
Jacko den armen Kerl, der immer noch auf dem Freisitz saß geholt und zu Kira gebracht. Kira verpaßte ihm als Begrüßung erst einmal einen Schnabelhieb und ging dann fressen.
Heute sitzt Kira brav mit Jacko in der Außenvoliere. Der Ausflug gestern reicht fürs Erste wohl. Jedenfalls von meiner Seite.
Mir war trotz allem nicht so mulmig wie beim Erstenmal. Und auch wenn wir sie einmal suchen mußten, weil wir nicht mitbekommen haben, wo sie gelandet war (war wieder der Baum wo sie schon Morgens 3 Std. lang drauf saß).
Brauche so ein Erlebnis trotzdem nicht jeden Tag. "
Viele Grüße Heike
- Jennifer
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Vielen Dank Heike das du mir das nochmal hier reinkopiert hast
Das ist ja echt faszinierend! Kann mir aber auch vorstellen das das mit viel nervenkitzel verbunden ist würde mir glaub ich jeden Tag zuviele Gedanken darüber machen wo die Geier grade sind und ob sie heil zurückkommen....
Aber das werde ich mir wohl mal vormerken wenn ich später dann mein Landhaus mit Garten habe.... *träum*
Ganz lieben Gruß
Jenny
Das ist ja echt faszinierend! Kann mir aber auch vorstellen das das mit viel nervenkitzel verbunden ist würde mir glaub ich jeden Tag zuviele Gedanken darüber machen wo die Geier grade sind und ob sie heil zurückkommen....
Aber das werde ich mir wohl mal vormerken wenn ich später dann mein Landhaus mit Garten habe.... *träum*
Ganz lieben Gruß
Jenny
Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast! (aus "der kleine Prinz" von Antoine de Saint Exupéry)
- Sandy mit ihren Wellis
Hallo !
Vielen Dank für Eure umfassenden Antworten ! Jetzt bin ich beruhigt, dass nicht jeder Ara, den man in Gefangenschaft sieht, der Natur entrissen wurde.
Und wahnsinnig interessant fand ich das mit dem Freiflug. Hätte ich nicht gedacht, dass das praktiziert wird. Aber man lernt nie aus .
Liebe Grüße
von
Vielen Dank für Eure umfassenden Antworten ! Jetzt bin ich beruhigt, dass nicht jeder Ara, den man in Gefangenschaft sieht, der Natur entrissen wurde.
Und wahnsinnig interessant fand ich das mit dem Freiflug. Hätte ich nicht gedacht, dass das praktiziert wird. Aber man lernt nie aus .
Liebe Grüße
von
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