Nymphensittiche aus dem Tierheim

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schattenfrau

Nymphensittiche aus dem Tierheim

Beitragvon schattenfrau » 18.01.2005, 12:27

Hallo an Alle,
ich bin neu und hoffe Ihr könnt mir helfen.Ich habe eine Freivoliere mit Wellensittichen, Nymphen-Ziegensittichen und Rosellas.Mit unserem Tierheim habe ich eine Abmachung, was nicht vermittelt werden kann und den Jahreslauf draussen verkraften kann kommt zu mir.Jetzt sind vier Nymphensittiche dazu gekommen, drei Hähne eine Henne.Die lebten bis dato in einer Zimmervoliere bei einer alten Dame, die sie nicht mehr versorgen konnte.Laut Tierärztin müssen die Hähne der Henne übelst mitgespielt haben, denn sie hat keine Federn mehr am Kopf, keine Schwanzfedern mehr und ein gebrochenes Bein,ich habe sie jetzt separiert und päpple sie erstmal auf, im Moment ist noch ein Wellensittich bei ihr, der eine Bindehautentzündung hat und behandelt werden muss.Der zieht aber spätestens übermorgen wieder in die Voliere um.Wie behandle ich diesen armen Vogel weiter, wir haben sie Geier-wally getauft, wenn sie sich erholt hat? Soll ich noch einen Vogel dazu holen, soll ich sie in die Voliere setzten, Einzelhaltung widerstrebt mir total, aber vielleicht ist es das, was sie braucht?Hat jemand schon was ähnliches erlebt und kann uns helfen?Vielen Dank und ich freu mich diese Seiten entdeckt zu haben liebe Grüsse Sybille



:?

Cathrine

Beitragvon Cathrine » 18.01.2005, 12:53

Hallo,

also ich würde bei dieser jahreszeit keine Tiere nach draußen setzten zumal du ja schreibst das die Tiere bisher bei eine Dame in der Wohnung waren.
Auf jeden Fall würde ich raten dieses Tier im haus behandeln und dann erst im April raussetzten.
Ich mag auch keine Einzelhaltung, aber ich finde es shon übel ein Tier in einer Freivoliere zu behandeln, ich hole mir solche Tiere dann auch immer ins Haus.

Ich habe gelesen das du Rosellas hälst. Geht das denn gut? Ich persönlich würde keine Plattschweifer zu meinen anderen Sittichen lassen.

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Beitragvon Jutta » 18.01.2005, 14:01

Hallo Sybille,
willkommen hier bei uns :)
Ich würde die Tiere, wenn sie aus Wohnungshaltung kommen, auch erst im späten Frühjahr nach draussen setzen.
Die arme Nymphenhenne :cry: wie waren die 4 denn untergebracht, wie groß war deren Zimmervoliere? Hatten sie Freiflug? Ich würde sie auf keinen Fall in Zukunft allein halten, nur weil sie nicht richtig gehalten wurde und deshalb schlechte Erfahrungen mit den Nymphenhähnen gemacht hat.
Wie groß ist denn deine Außenvoliere? Wieviele Sittiche leben dort zur Zeit?

schattenfrau

Nymphensittiche aus dem Tierheim

Beitragvon schattenfrau » 18.01.2005, 19:06

Hallo n Euch Beide,
erstmal zur Beruhigung, die kranke Henne hat ein gemütliches Heim bei mir in der warmen Stube, draussen, das hätte sie nicht überlebt.In der Voliere sitzen, fliegen, turnen sieben Wellensittiche, 1 Pärchen Rosellas und ein Pärchen Ziegensittiche plus der drei Nymphensittiche und eine Nymphensittichdame, die ich schon ewig habe und die sehr wehrhaft ist.Alle leben vergnügt zusammen und ich hatte noch nie Ärger, sie haben einen Schutzraum, in dem sie schlafen und später dann im Frühling die Brutkästen hängen.Meine Voliere ist vier Meter lang und drei Breit, mit Freiflug, das heisstin der warmen Jahreszeit kann ich das Schutzdach entfernen.Sie ist fest gemauert und jetzt im Winter ist alles was offen ist mit Plexiglas geschüzt, alles ist mit Doppeldraht zugemacht, damit keine Katze eine Chance hat.Die Vögel sind eine absolute Bereicherung und ich habe sehr viel Spass mit ihnen, obwohl ich nie etwas im Sinn damit hatte.Aber erst war ein Wellensittichda, dann kam ein Fundvogel dazu, dann ein verletzer u.s.w.Mein Sohn hat auf die Federn hochgradig allergisch reagiert, ja und da blieb nur die Voliere draussen.
Meine kranke Henne frisstjetzt wieder und gibt auch schon mal Laute von sich und fängt jetzt an sich mit dem Schabel am Gitter hoch zu ziehen.Die Haltungsbedingungen bei der alten Dame waren leider nicht in Erfahrung zu bringen, der Sohn hat sie gebracht und wohl nicht viel dazu gesagt.Was mir Sorgen macht ist ihr Beinchen, sie kann kaum das Gleichgewicht halten.Fliegen ist im Moment noch ganz unmöglich.Die Männchen sausen durch die Voliere und machen viel Krach und sind putzmunter, also fliegn durften sie dort bestimmt.Im Moment habe ich sie in einem kleinen Wellensitichkäfig, nächste Woche kümmere ich mich um eine grössere Bleibe,ich habe auch eine Katze im Haus, die ist zwar lieb und goldig, aber Vögel findet sie schon spannend.Ich pass auf wie ein Lux, denn nochmal so einen Schock kann die Arme sicherlich nicht verkraften.Wie soll die Behandlung weitergehen? Erstmal in Ruhe lassen und schauen und dann entscheiden, dem Stress der Voliere will ich sie eigenlich ungern aussetzen, Partner dazu?Viele Fragen....liebe Grüsse und Danke Sybille

schattenfrau

Nymphensittiche aus dm Tierheim

Beitragvon schattenfrau » 18.01.2005, 19:12

Und noch eine Frage: besteht denn Hoffnung das die Schwanzfedern und der kahle Kopf wieder nachwachsen, was macht ihr mit dem Futter wenn eine Schockmauser vorliegt, das meinte die Tierärztin.Sie hat ihr eine Aufbauspritze gegeben Enzyme fürs Futter und das Trinkwasser, ich mische Eifutter drunter, ja und mehr fällt mir nicht ein Sybille

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Beitragvon Jutta » 18.01.2005, 19:44

Hallo Sybille,
Hoffnung besteht immer :)
Wenn es tatsächlich eine Schockmauser ist, werden die Federn auch wieder nachwachsen. Ich glaube schon das ihr jetzt Ruhe und gute Pflege sehr gut tun werden, deshalb möchte ich dir raten, die Katze möglichst ausser Sichtweite der Nymphin zu halten, da allein ihr Anblick für den Vogel Stress bedeuten könnte :(
Ich würde auch sagen, peppel sie erst mal wieder richtig auf und dann entscheide wie ihre Zukunft aussehen soll, nur sollte es auf jeden Fall eine Zukunft mit mindestens einem Artgenossen sein :ja:

nicoble

Beitragvon nicoble » 18.01.2005, 22:22

Hallo erstmal ,

Kannst Du sehen , ob das it dem Bein alt oder neu ist ?

Ist etwas gebrochen oder ausgekugelt ( sieht man durch Schellung und man fuehlt oder sieht , das der Knochen nicht so steht wie er soll ?
Oder ist es nur eine Hauverletzung oder vielleicht eine Verrenkung?

Wenn noch Schwellung , Roetung, Ueberwaermung und Schmerzen da sind wuerde ich mit der Kloeinen umgehend zum Tierarzt.

Gebrochene Beine kann man Schienen und Geleke wieder richtig stellen , wenn die Verletzung nicht zu lange her ist .

Ich habe hier einen Hahn , den ich mit gebrochenen , ausgekugeltem Fluegel und verletztem Zeh bokommen hatte - leider waren die Verletzungen schon zu alt asl das der Tierarzt noch was haette machen koennen.
Laut Tierarzt waere eine Wiederherstellung bei rechtzeitiger Behandlung aber moeglich gewesen :cry: .

Heute geht es Jay wieder gut - leider kann er nicht fliegen und auch nicht besonders Klettern . In eine Voliere kann er wegen der verleztungsgefahr leider nicht ...
Er hat allerdings seinen bessten Freund Snoopy bei sich und die beiden lieben sich sehr .
Ich hoffe das die beiden irgendwann einmal Henne akzeptiern - momentan scheinen sie aber in ihrer Maenner WG noch keine Frauen zu dulden .

Ich glaube schon das Deine Dame mit einer isolierten Fuss oder Beinverletzung ein ganz normales Vogelleben fuehren kann . Sie wird das Balancieren lernen und sich an eine eventuelle Einschraenkung gewiss gewoehnen .
In die Voliere wuerde ich sie vorlaeufig nicht setzten , wenn die Haehne sie nachweislich verletzt aoder ausgestossen haben und schon gar nicht wenn Wellis oder Rosellas dabei sind - die koennen naemlich machmal Behinderten gegenueber aggressiv werden ...
Vielleicht kannst Du versuchen einen der Nymphen Herren als Gesellschaft fuer sie mit in die Wohnung zu holen ... Einen Versuch ist es ja wert...
Ansonsten wuerde ich ihr einen jungen Hahn dazu setzen -ich habe beobachtet das bei Jungvoegeln die Tolleranz fuer Behinderungen noch groesser zu sein scheint .

Aber wie gesagt der erste Weg waefe fuer mich zum Tierazt um den Schaden abschaetzen zu koennen...

ich druecke der Kleinen die daumen das das beinchen bald besser wird .
Unser Jay sendet ihr bestimmt aufmunternde Worte ,er ist trotz Behinderung sehr gluecklich und seeeehr aktiv ( er wuerde deine Kleine bestimmt moegen ...)

schattenfrau

Nymphensittiche aus dem Tierheim

Beitragvon schattenfrau » 19.01.2005, 18:12

Erstmal Danke an alle,das war viel Zuspruch und so langsam sieht man auch einen Weg, seit heute putzt sie sich und gurrt ein bisschen, frisst und versucht sich mit ihrem Schnabel hoch zu ziehen, dabei ist sie auf den Rücken gefallen und kam ohne Hilfe nicht mehr zurück, ich habe ihr dann geholfen und nur gedacht, das diese Vögel nicht viel menschlichen Kontakt gehabt haben können.Da war die blanke Panik, das Füsschen ist laut Tierärztin nicht mehr zu reparieren, er ist direkt über den Krallen gebrochenund der Fuss steht nach innen, aber ich denke, wenn sie wieder fitter ist, wird sie damit klar kommen und ich hoffe wirklich, das es eine Schockmauser war und die Federn wiederkommen, wenn nicht ist es halt nicht zu ändern und die Idee mit dem Jungvogel werde ich im Hinterkopf behalten.Was schlagt ihr für eine Käfiggrösse vor?Wie gesagt ich habe da keine Ahnung und wäre um Ratschläge dankbar,Kann ich sie noch an meine Hand gewöhnen, ich habe sie jetzt überall wo ich mich aufhalte dabei und erzähle mit ihr, damit sie meine Stimme kennt, gibt es noch andere Tipps?Voller Hoffnung das unsere Geier-Wally noch ein schönes Vogelleben vor sich hat sag ich schon mal Danke Sybille :help:

nicoble

Beitragvon nicoble » 20.01.2005, 05:25

Klar kannst Du sie noch an die Hand gewoehnen - ich denke dass sie irgendwann lernen wird dir zu vertrauen - gerade mit ihrem Handicap waere das auch sehr gut...

Der Kaefig braucht am Anfang erstmal nicht riesig sein - solange die Kleine noch nicht richtig Klettern kann und faellt , wuerde ich in einem mehr lang als hohem Kaefig mit breiten ,niedrigen Aeste anbringen.
Auch eine Leiter ist gut , darauf kann sich die Kleine beim Schlafen abstuetzen .
Auch eine Schlafplatform ist eine Idee - einfach ein Brettchen mit einem Winkel versehen und an das Gitter schrauben ( Lochplatten und Fluegelschrauben ).
Ich sage deshalb mal ausnahmsweise "nicht riesiger Kaefig" , weil sich die Kleine bei einem Night fright um so mehr verletzten kann , umso groesser der Flugraum ist.
Jays Kaefig ist glaube ich 75x45x45 cm - er kann allerdings auch nicht fliegen und muss uebrall hin klettern , was ihm wegen des Fusses auch schwer faellt- allerdings ist er den meisten Tag draussen - er ist gewissermassen Fussgaenger und " bewohnt" den Boden unseres Wohnzimmers .
Kann sie dann wieder Klettern , sitzen und fliegt und landet wieder sicher , dann kann der Raum gar nicht gross genug sein . Der Platz fuer eine Zimmervoliere ist nur vom Wohnraum limitiert ;-).

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Re: Nymphensittiche aus dem Tierheim

Beitragvon Jutta » 20.01.2005, 09:04

schattenfrau hat geschrieben:ich habe sie jetzt überall wo ich mich aufhalte dabei

Wie darf ich mir das vorstellen :kopfkratz: trägst du sie in ihrem Käfig überall mit dir rum :? Das würde ich besser nicht tun, denn das verunsichert und ängstigt sie ja nur noch mehr :(
Der Käfig sollte einen festen Standort haben.
Das du viel mit ihr redest, finde ich gut :) wenn du viel Geduld mit ihr hast, wirst du sie sicher auch an deine Hand gewöhnen können.
Das mit dem Käfig sehen ich wie Nicolette, es wäre sicher besser wenn er nicht so hoch wäre, wegen Verletzungsgefahr bei Absturz und ein Sitzbrettchen ist sicher eine gute Sache, das entlastet die Füßchen.

schattenfrau

Nymphensittiche aus dem Tierheim

Beitragvon schattenfrau » 21.01.2005, 10:34

Ja ich habe sie überall im Käfig mitgenommen :oops: ,wird sofort abgestellt.Schwierig wird das mit unserer Katze, die interessiert sich zwar nicht sonderlich, aber trauen tu ich ihr nicht,ich schliesse jetzt immer die Zimmertür , wenn ich nicht im Haus bin.Das sitzbrettchen werde ich anbringen, obwohl sie sich im Moment nur auf dem Boden aufhält, sie kommt einfach nirgends hoch.Ja und alles weitere werde ich jetzt mal abwarten.Wenn ich weitere Fragen habe melde ich mich wieder bei Euch.Jetzt werde ich erstmal fleissig im Forum lesen, da gibt es für mich viel zu lernen! Danke nochmals für Eure Geduld Sybille :)

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