Todesursache
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- Lex
Todesursache
Schönen Tag!
Ich erhoffe mir hier u.a. einige Hinweise auf die Todesursache meines Sittiches.
Ich besaß zwei Sittiche, eines männlich, die andere Weiblich. Der weibliche Sittich ist heute früh verstorben. Morgens habe ich ihn noch dabei beobachtet wie er trank und aß, nachdem ich aber selber von Frühstück kam, sah ich ihn tot am Boden. Ich war sehr schockiert, habe auch versucht ihn durch eine leichte Herzmassage widerzubeleben, aber alles zwecklos. Der andere Sittich war noch schockierter als ich und hört seitdem verständlicherweise nicht mehr auf zu piepsen bzw. zu jammern, manchmal bemerke ich bei ihm auch leichte Panikattacken. Sehr bedrückend das Ganze, es nimmt mich und meinen kleinen Bruder schon sehr mit: Der Sittich wurde nicht einmal 1 Jahr alt. Die beiden Sittiche haben eine starke Freundschaft zueinander aufgebaut, ich hoffe er kommt darüber hinweg.
Vor seinem Tod war der Sittich stets Spielfreudig und sehr aktiv. Die letzten 3 Tage jedoch war er sehr ruhig, flog recht unkonstant, in Schiefflage. Ich dachte, dass er sich verletzt hätte am Flügel, also habe ich ihn zum Tierarzt gebracht. Der war verwundert über seinen gewachsenen Schädel, stellte bei ihm Fieber fest und spritzte ihm Antibiotika. Daraufhin am selbigen Tag war der Sittich sehr ruhig, still und machte einen sehr drepressiven Eindruck. Man konnte richtig mit ihm leiden. Der andere Sittich versuchte ihn zu motivieren, aber es blieb sinnlos. Ich war der Annahme, dass es an der Medizin und dem Fieber lag und hoffte auf Besserung. Die trat, wie beschrieben, leider nicht ein.
Was mir insbesondere am Kadaver aufgefallen ist, war sein extrem angeschwollener Kopf. Ich hoffe hier Hinweise zu bekommen. Desweiteren:
Wie soll ich weiter vorgehen, was soll ich beachten beim anderen Sittich, ich hoffe er stirbt mir nicht weg. Wird er es verkraften können, soll einen neuen Sittich anschaffen?
Ich hoffe aus ihren Erfahrungen wertvolle Tipps zu erhalten und entschuldige mich für meinen Schreibstil, aber ich bin zur Zeit durch die ganze Sache etwas durcheinander.
Vielen Dank im Vorraus.
Ich erhoffe mir hier u.a. einige Hinweise auf die Todesursache meines Sittiches.
Ich besaß zwei Sittiche, eines männlich, die andere Weiblich. Der weibliche Sittich ist heute früh verstorben. Morgens habe ich ihn noch dabei beobachtet wie er trank und aß, nachdem ich aber selber von Frühstück kam, sah ich ihn tot am Boden. Ich war sehr schockiert, habe auch versucht ihn durch eine leichte Herzmassage widerzubeleben, aber alles zwecklos. Der andere Sittich war noch schockierter als ich und hört seitdem verständlicherweise nicht mehr auf zu piepsen bzw. zu jammern, manchmal bemerke ich bei ihm auch leichte Panikattacken. Sehr bedrückend das Ganze, es nimmt mich und meinen kleinen Bruder schon sehr mit: Der Sittich wurde nicht einmal 1 Jahr alt. Die beiden Sittiche haben eine starke Freundschaft zueinander aufgebaut, ich hoffe er kommt darüber hinweg.
Vor seinem Tod war der Sittich stets Spielfreudig und sehr aktiv. Die letzten 3 Tage jedoch war er sehr ruhig, flog recht unkonstant, in Schiefflage. Ich dachte, dass er sich verletzt hätte am Flügel, also habe ich ihn zum Tierarzt gebracht. Der war verwundert über seinen gewachsenen Schädel, stellte bei ihm Fieber fest und spritzte ihm Antibiotika. Daraufhin am selbigen Tag war der Sittich sehr ruhig, still und machte einen sehr drepressiven Eindruck. Man konnte richtig mit ihm leiden. Der andere Sittich versuchte ihn zu motivieren, aber es blieb sinnlos. Ich war der Annahme, dass es an der Medizin und dem Fieber lag und hoffte auf Besserung. Die trat, wie beschrieben, leider nicht ein.
Was mir insbesondere am Kadaver aufgefallen ist, war sein extrem angeschwollener Kopf. Ich hoffe hier Hinweise zu bekommen. Desweiteren:
Wie soll ich weiter vorgehen, was soll ich beachten beim anderen Sittich, ich hoffe er stirbt mir nicht weg. Wird er es verkraften können, soll einen neuen Sittich anschaffen?
Ich hoffe aus ihren Erfahrungen wertvolle Tipps zu erhalten und entschuldige mich für meinen Schreibstil, aber ich bin zur Zeit durch die ganze Sache etwas durcheinander.
Vielen Dank im Vorraus.
Hallo Lex,
zunaechst mal Beileid zum Vogelableben. Das ist immer eine traurige Sache ...
Zur Todesursache kann ich nicht viel sagen, vielleicht kann der Tierarzt (sofern er vogelkundig ist) eine Sektion durchfuehren.
Der Koordinationsverlust des Vogels erinnert mich allerdings ein wenig an Prokyon - dieser Geier wurde auch nur 1/2 Jahr alt, der Arzt befand auf einen inoperablen Buerzeldruesentumor, und nach einigen Tagen war er tot.
Allerdings - gerade weil die beiden Voegel noch nicht zu lange zusammen waren, denke ich dass es gut ist einen neuen Vogel dazuzusetzen. Einzelhaltung ist immer schlecht, und durch einen Neu-Geier kann der Hinterbliebene auch schnell ueber den Verlust hinwegkommen. So habe ichs mit meiner Mira gemacht, und heute sind die Beiden ein Paar als waere nie etwas anderes gewesen.
Alles Gute und Kopf hoch ...
Faustus
zunaechst mal Beileid zum Vogelableben. Das ist immer eine traurige Sache ...
Zur Todesursache kann ich nicht viel sagen, vielleicht kann der Tierarzt (sofern er vogelkundig ist) eine Sektion durchfuehren.
Der Koordinationsverlust des Vogels erinnert mich allerdings ein wenig an Prokyon - dieser Geier wurde auch nur 1/2 Jahr alt, der Arzt befand auf einen inoperablen Buerzeldruesentumor, und nach einigen Tagen war er tot.
Allerdings - gerade weil die beiden Voegel noch nicht zu lange zusammen waren, denke ich dass es gut ist einen neuen Vogel dazuzusetzen. Einzelhaltung ist immer schlecht, und durch einen Neu-Geier kann der Hinterbliebene auch schnell ueber den Verlust hinwegkommen. So habe ichs mit meiner Mira gemacht, und heute sind die Beiden ein Paar als waere nie etwas anderes gewesen.
Alles Gute und Kopf hoch ...
Faustus
Alles Gute aus dem Nordosten Englands,
Juergen
Juergen
- Lex479
Vielen Dank für die Response.
Die Sittiche lebten 8 Monate lang gemeinsam bei mir, ich merke es jetzt wieder an meinem Sittich, er ist sichtlich nervöser geworden, guckt sich die ganze Zeit um, ruft nach ihm.
Für eine Sektion ist es leider zu spät, ich habe den Sittich sofort nach dem ableben in eine Box gesteckt und ihn dann vergraben.
Ich wollte meinem Bruder den schrecklichen Anblick ersparen.
Ich hoffe auf weitere Hinweise, es sind nämlich meine ersten Sittiche überhaupt, ich habe Angst, dass der Sittich aggressiv auf einen neuen Mitbewohner reagiert.
Kann dieses der Fall sein?
Die Sittiche lebten 8 Monate lang gemeinsam bei mir, ich merke es jetzt wieder an meinem Sittich, er ist sichtlich nervöser geworden, guckt sich die ganze Zeit um, ruft nach ihm.
Für eine Sektion ist es leider zu spät, ich habe den Sittich sofort nach dem ableben in eine Box gesteckt und ihn dann vergraben.
Ich wollte meinem Bruder den schrecklichen Anblick ersparen.
Ich hoffe auf weitere Hinweise, es sind nämlich meine ersten Sittiche überhaupt, ich habe Angst, dass der Sittich aggressiv auf einen neuen Mitbewohner reagiert.
Kann dieses der Fall sein?
Hallo Lex,
es ist normal, dass der Hinterbliebene nach dem Verstorbenen ruft.
Tiere bekommen es nicht unbedingt mit, dass der Partner gestorben ist. Sie denken, er waere einfach fort und sie suchen ihn. Ich habe mal gelesen, dass die meisten Tiere Artgenossen in dem Moment, in dem sie sich nicht mehr bewegen und am Boden liegen, als Gegenstand betrachten.
Wie auch immer, ich habe schon sehr oft Partner ersetzen muessen und durchweg gute Erfahrungen damit gemacht.
Der einzige GAU, der passieren kann, ist wenn Du versehentlich zwei Weibchen zusammensteckst. Meine Mutter hat solch ein "Paar", und da fliegen die Handtaschen. Sprich, die Geier attackieren sich den lieben langen Tag.
Aber bei gemischten Geschlechtern ist mir das bislang noch nicht passiert. Auch kann es bei gleichgeschlechtlichen "Paaren" passieren, dass ein Vogel in die Rolle des Geschlechtspartners schluepft und entsprechend agiert.
Wie auch immer, ich wuerde Deinen "Verwitweten" nicht allein lassen wollen.
Alles Gute wuenscht
Faustus
es ist normal, dass der Hinterbliebene nach dem Verstorbenen ruft.
Tiere bekommen es nicht unbedingt mit, dass der Partner gestorben ist. Sie denken, er waere einfach fort und sie suchen ihn. Ich habe mal gelesen, dass die meisten Tiere Artgenossen in dem Moment, in dem sie sich nicht mehr bewegen und am Boden liegen, als Gegenstand betrachten.
Wie auch immer, ich habe schon sehr oft Partner ersetzen muessen und durchweg gute Erfahrungen damit gemacht.
Der einzige GAU, der passieren kann, ist wenn Du versehentlich zwei Weibchen zusammensteckst. Meine Mutter hat solch ein "Paar", und da fliegen die Handtaschen. Sprich, die Geier attackieren sich den lieben langen Tag.
Aber bei gemischten Geschlechtern ist mir das bislang noch nicht passiert. Auch kann es bei gleichgeschlechtlichen "Paaren" passieren, dass ein Vogel in die Rolle des Geschlechtspartners schluepft und entsprechend agiert.
Wie auch immer, ich wuerde Deinen "Verwitweten" nicht allein lassen wollen.
Alles Gute wuenscht
Faustus
Alles Gute aus dem Nordosten Englands,
Juergen
Juergen
- andrea04
- Beiträge: 480
- Registriert: 20.10.2004, 14:09
- Plz/Ort: Ettlingen
- Vögel: Wellensittich
- Postleitzahl: 76275
- Land: Deutschland
Die arme Kleine.....
Frage: War dein TA denn vogelkundig? Was hat er denn bis auf die Diagnose Fieber (wie gemessen??) und den "gewachsenen Schädel" (was genau soll das sein?) denn noch diagnostiziert?
War sonst noch etwas aufffällig (Kot verändert etc.)?
Zu dem Punkt Akzeptanz eines neuen Welli´s:
Da sehe ich gar keine Probleme. Gerade ein junges Welli-Männchen freut sich sicher über nette neue Gesellschaft Falls es nichts ansteckendes war, würde ich schnellstmöglich eine neue Henne dazusetzen (evtl. auch Abgabetier)
Grüße
Frage: War dein TA denn vogelkundig? Was hat er denn bis auf die Diagnose Fieber (wie gemessen??) und den "gewachsenen Schädel" (was genau soll das sein?) denn noch diagnostiziert?
War sonst noch etwas aufffällig (Kot verändert etc.)?
Zu dem Punkt Akzeptanz eines neuen Welli´s:
Da sehe ich gar keine Probleme. Gerade ein junges Welli-Männchen freut sich sicher über nette neue Gesellschaft Falls es nichts ansteckendes war, würde ich schnellstmöglich eine neue Henne dazusetzen (evtl. auch Abgabetier)
Grüße
Andrea
Unvergessen: Jamie, Ricci, Sulley, Luna, Maxi, Ceddy und nun auch noch Lucy
Unvergessen: Jamie, Ricci, Sulley, Luna, Maxi, Ceddy und nun auch noch Lucy
- Lex479
Danke für die bisherigen Responsen!
Ich habe leider keine Referenz in Sachen Tierarztbesuche.
Der Arzt nahm den Sittich auf seine Hand, hörte seinen Herzschlag ab, aufgrund des gewachsenen Kopfes testete er ihr Gleichgewicht, durch Fühlen des Bauches kam er auf die Diagnose Fieber.
Ic habe den Arzt sofort nach dem Tod benachrichtigt, er meinte ich solle übers Wochenende warten und sehen wie sich der andere Sittich verhält, ob er sich angesteckt hat.
Ich selber bin eher der Meinung, dass es eine Fehldiagnose war, anscheinend hatte sich die Kleine am Kopf verletzt und bekam aufgrund des Schmerzes Fieber, kann das sein?
Ich warte das Wocheende ab und hoffe der andere Sittich wird nicht zu arg depressiv, wie kann ich bei ihm die Stimmung verbessern?
Bisher habe ich ihn rausgelassen, unterhalte mich ein bischen mit ihm, gibt es weitere Tipps diesbezüglich?
.....
Der Sittich hatte, wie beschrieben, Probleme beim Gehen und Fliegen und machte einen traurigen Eindruck!
Ich habe leider keine Referenz in Sachen Tierarztbesuche.
Der Arzt nahm den Sittich auf seine Hand, hörte seinen Herzschlag ab, aufgrund des gewachsenen Kopfes testete er ihr Gleichgewicht, durch Fühlen des Bauches kam er auf die Diagnose Fieber.
Ic habe den Arzt sofort nach dem Tod benachrichtigt, er meinte ich solle übers Wochenende warten und sehen wie sich der andere Sittich verhält, ob er sich angesteckt hat.
Ich selber bin eher der Meinung, dass es eine Fehldiagnose war, anscheinend hatte sich die Kleine am Kopf verletzt und bekam aufgrund des Schmerzes Fieber, kann das sein?
Ich warte das Wocheende ab und hoffe der andere Sittich wird nicht zu arg depressiv, wie kann ich bei ihm die Stimmung verbessern?
Bisher habe ich ihn rausgelassen, unterhalte mich ein bischen mit ihm, gibt es weitere Tipps diesbezüglich?
.....
Der Sittich hatte, wie beschrieben, Probleme beim Gehen und Fliegen und machte einen traurigen Eindruck!
- Nany
Hi Lex!
Erst mal Beileid zum Tod deines Sittichs.
Es kann gut möglich sein daß er eine Kopfverletzung hatte und daran gestorben ist. Ist er mal irgendwo gegen geflogen?
Den anderen Vogel kannst du eigentlich nur aufheitern indem du ihm einen neuen Partner gibst. Dazu solltest du aber unbedingt vorher sicherstellen daß er keine ansteckende Krankheit hat!
Auf der sittich-info.de Seite findest du eine Liste mit vogelkundigen Tierärzten, vielleicht ist einer in deiner Nähe dabei?
Erst mal Beileid zum Tod deines Sittichs.
Es kann gut möglich sein daß er eine Kopfverletzung hatte und daran gestorben ist. Ist er mal irgendwo gegen geflogen?
Den anderen Vogel kannst du eigentlich nur aufheitern indem du ihm einen neuen Partner gibst. Dazu solltest du aber unbedingt vorher sicherstellen daß er keine ansteckende Krankheit hat!
Auf der sittich-info.de Seite findest du eine Liste mit vogelkundigen Tierärzten, vielleicht ist einer in deiner Nähe dabei?
- Lex479
Der andere Sittich macht auf mich einen sehr aufmerksamen Eindruck, er piekt z.B. sehr viel, der kranke Sittich war an seinen letzten Tagen sehr zurückhaltend, hat gar nicht reagiert, also hoffe ich mal das er Gesund ist. Wie gesagt der Arzt meinte, ich solle das Wochenende über abwarten und erst dann einen neuen Sittich anschaffen.
- Nany
Lex479 hat geschrieben:...der Arzt meinte, ich solle das Wochenende über abwarten und erst dann einen neuen Sittich anschaffen.
Das reicht nicht aus! Bitte lasse deinen Vogel untersuchen, und zwar von einem anderen Tierarzt. Hast du mal in der Adressliste geschaut? Ansonsten könntest du uns auch sagen wo du wohnst, vielleicht kennt jemand einen vogelkundigen Tierarzt in deiner Nähe.
- Psittacidae
- Beiträge: 91
- Registriert: 25.01.2005, 19:01
- Plz/Ort: Zürich, Schweiz
Mein herzliches Beileid. Ich kann dir leider auch nicht sagen was mit dem kleinen Vogel passiert ist.
Ich würde unbedingt versuchen mit einem vogelkundigen Tierarzt Kontakt aufzunehmen, denn wer weiss um was es sich handeln könnte.
Ich würde auch unbedingt einen neuen Wellensittich des anderen Geschlechts dazu tun, aber eben, zuerst abklären ob der andere Sittich nicht auch noch krank ist, sonst wird der neue dann auch krank...
Naja, das ist so eine Sache...
Die Wissenschaft ist sich da gar nicht gleicher Meinung wenn es um das Realisieren geht, wie z.B. dass ein Artgenosse gestorben ist.
Vor nicht allzu langer Zeit dachte man noch, der Mensch wäre das einzige Tier das in der Lage ist, sich in andere Wesen hineinzufühlen und das einzige Tier, das Tod als einen anderen Zustand sieht. (Eben, einfach nicht am Leben sein)
Aber das ist altes denken.
Ich persönlich denke die Tiere verstehen es, Papageie zählen zu de intelligentesten Tieren. Und wenn sie nicht so eine komplexes Innenleben hätten, hätten sie auch nicht psychische Probleme/Krankheiten, wie es die ach so intelligenten Menschen haben.
Ich würde unbedingt versuchen mit einem vogelkundigen Tierarzt Kontakt aufzunehmen, denn wer weiss um was es sich handeln könnte.
Ich würde auch unbedingt einen neuen Wellensittich des anderen Geschlechts dazu tun, aber eben, zuerst abklären ob der andere Sittich nicht auch noch krank ist, sonst wird der neue dann auch krank...
Faustus hat geschrieben:Tiere bekommen es nicht unbedingt mit, dass der Partner gestorben ist. Sie denken, er waere einfach fort und sie suchen ihn. Ich habe mal gelesen, dass die meisten Tiere Artgenossen in dem Moment, in dem sie sich nicht mehr bewegen und am Boden liegen, als Gegenstand betrachten.
Naja, das ist so eine Sache...
Die Wissenschaft ist sich da gar nicht gleicher Meinung wenn es um das Realisieren geht, wie z.B. dass ein Artgenosse gestorben ist.
Vor nicht allzu langer Zeit dachte man noch, der Mensch wäre das einzige Tier das in der Lage ist, sich in andere Wesen hineinzufühlen und das einzige Tier, das Tod als einen anderen Zustand sieht. (Eben, einfach nicht am Leben sein)
Aber das ist altes denken.
Ich persönlich denke die Tiere verstehen es, Papageie zählen zu de intelligentesten Tieren. Und wenn sie nicht so eine komplexes Innenleben hätten, hätten sie auch nicht psychische Probleme/Krankheiten, wie es die ach so intelligenten Menschen haben.
- Lex479
Eines kann ich von meinem Sittich sagen, er vermisst auf jeden Fall seinen Partner. Er hat vllt. nicht realisiert dass er tot ist, aber sehnt sich nach ihm. Vor allem wenn ich ihn für eine Weile alleine lasse, werden die Rufe lauter.
Ich wohne in Bremerhaven, habe in der Liste leider keinen Arzt gesehen, der wirklich in meiner nähe ist.
Ich wohne in Bremerhaven, habe in der Liste leider keinen Arzt gesehen, der wirklich in meiner nähe ist.
Hi Psittacidae,
die Sache mit der Reaktion der Tiere auf tote Artgenossen habe ich interessanterweise aus einem Psychologiebuch. Es geht dort um Depressionen, und es wird nach einer Erklaerung gesucht warum der zu Depressionen neigende Mensch rein von der Evolution her ueberhaupt bestehen konnte. Ich fand den Denkansatz jedenfalls interessant.
Das schliesst natuerlich nicht aus, dass Tiere nicht auch an - ich sage mal, exogenen - Depressionen leiden koennen, d.h. als Reaktionen auf Stress von aussen. Zum Beispiel bei Einzelhaltung. Dies geht ja sogar bis zu Selbstverletzungen, z.B. bei Voegeln das Federfressen, aehnlich wie sich psychisch kranke Menschen selber Verletzungen zufuegen.
Die Reaktion auf den Tod muss also nicht wie oben ausfallen, aber beim Wellensittich glaube ich es. Es gibt eine Reaktion auf den VERLUST, nicht auf den TOD. D.h. der Geier begreift nicht, dass der leblose Koerper unten im Kaefig sein Artgenosse war. Er begreift aber, dass der Artgenosse fehlt. Und das kann schmerzhaft werden ... nicht umsonst heissen Agaporniden ja auch "Unzertrennliche", weil der Hinterbliebene oft nicht lange ueberlebt.
Alles Gute wuenscht
Faustus
die Sache mit der Reaktion der Tiere auf tote Artgenossen habe ich interessanterweise aus einem Psychologiebuch. Es geht dort um Depressionen, und es wird nach einer Erklaerung gesucht warum der zu Depressionen neigende Mensch rein von der Evolution her ueberhaupt bestehen konnte. Ich fand den Denkansatz jedenfalls interessant.
Das schliesst natuerlich nicht aus, dass Tiere nicht auch an - ich sage mal, exogenen - Depressionen leiden koennen, d.h. als Reaktionen auf Stress von aussen. Zum Beispiel bei Einzelhaltung. Dies geht ja sogar bis zu Selbstverletzungen, z.B. bei Voegeln das Federfressen, aehnlich wie sich psychisch kranke Menschen selber Verletzungen zufuegen.
Die Reaktion auf den Tod muss also nicht wie oben ausfallen, aber beim Wellensittich glaube ich es. Es gibt eine Reaktion auf den VERLUST, nicht auf den TOD. D.h. der Geier begreift nicht, dass der leblose Koerper unten im Kaefig sein Artgenosse war. Er begreift aber, dass der Artgenosse fehlt. Und das kann schmerzhaft werden ... nicht umsonst heissen Agaporniden ja auch "Unzertrennliche", weil der Hinterbliebene oft nicht lange ueberlebt.
Alles Gute wuenscht
Faustus
Alles Gute aus dem Nordosten Englands,
Juergen
Juergen
- Psittacidae
- Beiträge: 91
- Registriert: 25.01.2005, 19:01
- Plz/Ort: Zürich, Schweiz
Hm, scheint ein interessantes Buch zu sein.
Das ist ein interessanter Gedanke, aber Wissenschaftler sind sich da einfach nicht sicher. Ich denke überhaupt wird die Intelligenz der Tiere unterschätzt, auch wird dies zu wenig erforscht. Schon Ameisen können miteinander kommunizieren, wie sieht es dann bei Vögeln aus? Sie kommunizieren in verschiedenen Dialekten.
Und was diese Sache mit dem Tod angeht: Ich denke da z.B. an Elefanten, schon mal gesehen wie sie Trauern können und einen verlorenen Artgenossen anstubsen? Auch spüren viele Tiere (auch Vögel) wenn es einem anderen Tier nicht gut geht, lassen es in Ruhe, oder greifen es genau deshalb an, bei Raubtieren. Warum also nicht auch spüren, dass das Tier gestorben ist? Wie erklärt sich dann das Verhalten der Tiere, die ihre Jungtiere töten bei Nahrungsknappheit? (Nicht essen, ich meine nur töten)
Tja, da sollte die Wissenschaft das ein oder andere noch erforschen, würde mich persönlich interessieren.
Huch, vom eigentlichen Thema abgewichen.
Das ist ein interessanter Gedanke, aber Wissenschaftler sind sich da einfach nicht sicher. Ich denke überhaupt wird die Intelligenz der Tiere unterschätzt, auch wird dies zu wenig erforscht. Schon Ameisen können miteinander kommunizieren, wie sieht es dann bei Vögeln aus? Sie kommunizieren in verschiedenen Dialekten.
Und was diese Sache mit dem Tod angeht: Ich denke da z.B. an Elefanten, schon mal gesehen wie sie Trauern können und einen verlorenen Artgenossen anstubsen? Auch spüren viele Tiere (auch Vögel) wenn es einem anderen Tier nicht gut geht, lassen es in Ruhe, oder greifen es genau deshalb an, bei Raubtieren. Warum also nicht auch spüren, dass das Tier gestorben ist? Wie erklärt sich dann das Verhalten der Tiere, die ihre Jungtiere töten bei Nahrungsknappheit? (Nicht essen, ich meine nur töten)
Tja, da sollte die Wissenschaft das ein oder andere noch erforschen, würde mich persönlich interessieren.
Huch, vom eigentlichen Thema abgewichen.
- Lex479
Er hat auch Antibiotika zum Essen bekommen. Für mich ist es nun eigentlich klar, dass es sich um die falsche Behandlung gehandelt hat. Etwas anderes kann es eigentlich nicht sein, denn 5 Minuten nach Einnahme des Antibiotika Futters starb er.
Dies hat mir heute mein Bruder erzählt, ich schätze mal da ist etwas dran.
Ich habe heute einen neuen Sittich besorgt. Der Alte hat ihn anfangs oft gepiekt, mal sehen wie es sich weiterentwickelt. Auf jeden Fall ist es glaube ich besser als alleine zu sein.
Dies hat mir heute mein Bruder erzählt, ich schätze mal da ist etwas dran.
Ich habe heute einen neuen Sittich besorgt. Der Alte hat ihn anfangs oft gepiekt, mal sehen wie es sich weiterentwickelt. Auf jeden Fall ist es glaube ich besser als alleine zu sein.
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