Behinderter Zebrafink

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Behinderter Zebrafink

Beitragvon Ute » 29.01.2005, 08:15

Hallo,

ich wollte mal fragen, ob hier jemand Erfahrungen mit stark behinderten Zebfrafinken hat.
Mein Zebri hat seitdem ich ihn habe ein steifes Beinchen gehabt, womit er aber sehr gut zurecht kam. Nach ca 1,5 Jahren wurde auch das Füschen am Bein bewegungsunfähig, so dass er das Füsschen nicht mehr öffnen kann.
Seit Dienstag kann er auch das vorher noch gesunde Füsschen nicht mehr bewegen. Da er keinen Freiflug bekommt (seine Partnerin ist nämlich leider auch flugunfähig :-( ), kann er sich nicht beim Freiflug verletzt haben.
Meine TA war schon da und hat sich den Knirps angeschaut. Am Füsschen kann ich keine Verletzung erkennen. Wir haben jetzt Amynin, Neuro-Lichtenstein injektM und Traumeel verabreicht.
An sich macht er einen total fitten Eindruck - daher möchte ich ihn auch noch nicht einschläfern lassen.
Wir werden nun den Käfig noch behindertengerechter, als er ohnehin schon ist, einrichten. Ich werde gleich breitere Latten kaufen und die mit dickem, weichem Stoff überziehen, damit er sich dort bequem drauflegen kann.
Habt Ihr vielleicht noch ein paar Tips?

Viele Grüße,
Ute

Cathrine

Beitragvon Cathrine » 29.01.2005, 09:44

Hallo Ute,

das höärt sich ja schlimm an :cry:

Ich habe eine Fink der kann sein Füßchen auch nicht öffenen, ist aber wohl schon beim vorbesitzer passiert.

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Beitragvon Spaky » 29.01.2005, 12:31

Hi!

Das hört sich wirklich nicht gut an. Wie kann der Kleine denn überhaupt noch sitzen, wenn beide Beine nicht mehr bewegt werden können?
Ich hoffe du wirst mich für meine Antwort nicht hassen, aber ich finde ein Weiterleben um jeden Preis nicht gut. Es ist bestimmt eine schwierige Entscheidung, vor allem, wenn der Vogel sonst munter ist. Aber er ist nun mal kein Mensch, empfindet nicht wie wir..., und ich kann mir vorstellen, dass er massiv Stress hat; er kann ja bei Schreck gar nicht fliehen (ist er eigentlich zahm? dann hätte er evtl. nicht so viel Stress)- und wieviel Qualität hat so ein Leben denn?
Letztendlich musst du das natürlich selber entscheiden. Schwer ist das immer. :(
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Beitragvon Rebecca » 29.01.2005, 12:50

Hi!

Kommt drauf an. Ich denke, Ute wird sehen können, wann der Kleine sich nur noch quält. Es gibt einige Vögel, die mit verkrüppelten Füßen (auch beide) gut leben können. Das kommt immer auf den einzelnen Vogel an. Überlegen wird sie es sicherlich (könnte es vielleicht ein Tumor sein, der auf die Bauchnerven/Fußnerven drückt? Ist bekannt bei Wellis...). Die gepolsterten Sitzbretter sind eine sehr gute Idee! :)

Liebe Grüße,
Rebecca

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Beitragvon Ute » 29.01.2005, 14:38

Hallo,

er sitzt im Moment einfach auf den ganzen Beinen, die er dann nach vorne klappt.
Bewegen kann er sich noch sehr gut, da er ausgezeichnet fliegen kann. Wenn er das nicht mehr kann, dann stimme ich Spaky voll zu. Aber ich habe ihn heute über Tag immer mal aus dem Nestchen kommen sehen. Er fliegt zum Futter, oder zu einer anderen Sitzplatte und trällert rum.
Er ist nicht zahm und hat natürlich Anst vor meiner Hand. Aber ich stecke meine Hand eigentlich nur zum Füttern in den Käfig. Während dieser Zeit bleibt er einfach im Nest - er verhält sich da auch nicht anders als vorher.
Im Moment haben beide noch vor der gepolsterten Stange (ich habe sie mit einem blauen Stoff umwickelt) Angst. Ich hoffe, dass sich das morgen geben wird.
Das mit dem Tumor meinte die TA auch. Dafür spricht ja auch die Verschlechterung in Schüben.
Seine Partnerin hat wohl auch einen Tumor - daher kann sie auch nicht mehr weit fliegen (so 20 cm - 40 cm je nach Tagesform sind noch drin). Also habe ich ihr viele Stangen und Nestchen rein gehängt, damit sie überall hin kann.
Sind Tumore denn bei Zebrafinken auch so häufig?
Ich denke, die Henne wird ca 4 Jahre alt sein, bei dem Hahn kann ich es nicht sagen, aber auf jeden Fall älter (bestimmt 8 Jahre).

Vielen Dank für Eure Antworten, Ute

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