Unsere Grauen stellen sich vor

[Cathrine]

Hallo zusammen,

nun will ich euch mal unsere zwei Grauen vorstellen.
Zum einen Hätten wir Joseph, sie ist ca. 10 Jahre alt. Seit 3 Jahren lebt sie bei uns, sie hätte eigentlich vom Vorbesitzer eingeschläfert werden sollen, wenn sie sie nicht losgeworden wären. Eines Samstags stand eine Anzeige in unserem Stadtspiegel: Graupapagei zu verschenken.
Leider hatte Joseph beim Vorbesitzer angefangen zu rupfen, da sie dort neben dem herd in der Küche stand, man kann heute noch ein paar Fettspritzer sehen. Mittlerweile reißt sie sich nicht ihren schwanz aus, das hat sie sein gelassen, aber sie rupft noch immer.
Wir haben , ich habe nachgesehen, 5 mal versuicht sie zu vergesellschaften, vergebens.
Jedoch steht seit heute neben ihr coco ein stattlicher Hahn, und sie faucht ihn nicht an.
Zu Coco kann ich nur sagen, er ist wie Joseph ein Wildfang, auch mit legalen Papieren jedoch 03 aus afrika entnommen, in Herne gibt es einen Zooladen, der macht das.
Cocos Besitzer haben keine Zeit mehr für den Vogel und haben ihn daher auch recht billig abgegeben.

Wir hoffen diemal klappt es.

[Jennifer Profil Website]

ui schlimme geschichte mit joseph! die fettspritzer sind in die haut eingebrannt? das mag ich mir gar nicht vorstellen *grusel* ich drück ganz doll die daumen das die beiden die selbe sprache sprechen (wo sie doch beide wildfänge sind, über deren sinn und unsinn ich mich jetzt hier nicht auslassen muss/will) und zueinander finden, damit die gefangenschaft nicht ganz so trist ist weiterhin
schön das du sie aufgenommen hast

[Lydi Profil Website]

Hallo Cathrine,
ich habe gar nicht gewusst, dass du auch Graupapageien hast. Muß ich wohl irgendwann verpasst haben!
Ja wirklich schlimme Geschichte mit Joseph, was für ein Glück, dass sie in so liebevolle Hände gekommen ist!
Der Coco ist natürlich auch ein Hübscher und ich drücke alle vorhandenen Daumen und werde auch meine geier dazu anregen zu drücken, dass alles gut geht und sich die beiden miteinander verstehen werden!
(meine daumen) (die Daumen meines Freundes) (Fleckis Daumen) (und Ollis daumen)

Alles Gute wünscht,
die ganze Drücker-Bande

[Karin Profil]

Catherine, bitte sag uns, daß die Papageien nicht in diesen Käfigen wohnen

[Cathrine]

@ karin:

Nein tun sie nicht. Coco hatte immer in dem Käfig gewohnt, wir haben ihn gestern quasi so mitgenommen, damit sie beide neben einander sitzen können haben wir Joseph in meinen Krankenkäfig getan.
Nächste Woche kommt eine große Voliere für beide, die jedoch erstmal ein Trenngitter hat.
Heute war auch unsere ATÄin hier und hat sich Coco mal angeshen.

Bis jetzt mag Joseph aber schonmal den Coco.

@ Lydi: Sind eigentlich nicht meine, die gehören meinen Eltern. Aber ich bin ja sooooooo oft oben bei meinen Eltern

[Karin Profil]

Darf ich Dir bezüglich der Federn ein paar Tips geben oder habt ihr schon Ideen, was ihr machen wollt ?

[Sascha Profil]

Hallo Cathrine


das ist schön das Joseph nicht mehr alleine ist Ich drück Euch die Daumen das die Verpaarung klappt und die beiden sich verstehen.



Berichte ruhig weiter von den Beiden, wie sich alles Entwickel und vor allem mit viel Bilder

[Cathrine]

@ Karin:

Über jeden Tipp sind wir dankbar er tut mir so nackig sehr leid, manchmal ist es besser, dann wieder mal schlecht.

[Karin Profil]

Ganz ganz wichtig ist zuerst einmal die Umgebung des Vogels !
In keinem Käfig wird er seine Federn dauerhaft wiederbekommen. Er muß sich dauernd beschäftigen können, mit knabbern, spielen, klettern, rumlaufen (fliegen geht wohl nicht, oder ?) etc.pp.
Er muß alles Neue (ob Spielzeug oder Sitzäste) erstmal aus der Ferne betrachten können und dann ganz allein entscheiden können, ob er sich den fremden Gegenständen nähert oder nicht und auch wann er es will. Die Neugierde wird irgendwann siegen, doch die Angst, wenn man ihn zwingt sich an die neuen Dinge zu gewöhnen, ohne das er ausweichen kann, wird jegliche Neugier und Unternehmungsgeist für lange Zeit zerstören.

Oberüberwichtig ist tägliches Duschen !!!! Wasser braucht der Vogel bzw. die Federn und die Haut ! Nicht nur hier und da mal ein paar Tropfen, sondern ruhig jeden zweiten Tag tropfnaß und ihm dann eine Wärmequelle anbieten, falls es nicht eh schon warm genug im Zimmer ist. Nicht unbedingt Rotlicht ! Vielleicht eher einen geschützen Ellsteinstrahler.

Streß ist für diese sensiblen Tiere oftmals ein weiterer Auslöser zum Rupfen. Was genau negativ für den Vogel ist, ist individuell.
Man kann es nur durch beobachten feststellen und sollte entsprechend reagieren.

Wenn der Graue ein Wildfang und obendrein nicht zahm ist, dann empfiehlt sich ein eigener Raum für die Beiden. Ein Wohnzimmer ist kein Aufenthaltsort für solche Papageien. Meist ist es dort auch nicht möglich, ihnen zu bieten, was sie brauchen, um physisch und psychisch gesund zu werden. Schon allein das Duschen mit viel Wasser ist auf dem Wohnzimmerteppich nicht besonders erquicklich.

Auch ein geregelter Tagesablauf (z.B. 7 Uhr Licht an und abends um 21 Uhr ist Zapfenstreich und absolute Ruhe) ist wichtig für solche "gestörten" Vögel, damit sie sich zurechtfinden und darauf einstellen können. Wenn ihr Selbstvertrauen erstmal gestärkt ist, dann kann man auch mal von der Routine abweichen und ihnen mehr zumuten.


Zur Ernährung : Viel viel Obst ! Tierisches Eiweiß sollte ein bis zweimal angeboten werden, in Form von Naturjoghurt, Quark, gekochtem Ei oder auch mal ein Stückchen Hartkäse (Bio), Kochfutter, bestehend aus verschiedenen Linsen-, Erbsen- und Bohnensorten, vermischt mit Kardi und SBK.
Mineralien über die Körner (ich mische es selbst aus Kalk, Grünalgen, Heilerde und Kieselerde), speziell auch Kieselerde pur z.b. in den Joghurt oder Quark, da es ziemlich geschmacksneutral ist (lose in der Apotheke zu kaufen) und nochmals : Obst Obst Obst !
Frißt er das nicht, dann mischt man das normale Körnerfutter mit dem Obst. Dann muß man es allerdings zweimal täglich wegschmeißen, im Sommer auch dreimal, aber so wird er bald selbst nach dem Obst verlangen und davon sogar lieber fressen, als nur von den Körnern.


Was gebt ihr den Grauen denn nun zu fressen ? Wie werden sie in Zukunft untergebracht ? Wieviel Bewegungsfreiheit haben sie ? In welchem Raum sind sie untergebracht ?

[Cathrine]

@ Karin:

Meine Mutter wird für beide ihr Bügelzimmer zur Verfügung stellen, sie wird das nur für die Geier einrichten. Bügeln muss sie demnächst woanders .
Die zwei sollen dort ne Voliere bekommen, wo sie sich zum Schlafen und fressen zurückziehen können, da in dem Zimmer ein waschbecken ist dürfte es kein problem sein , dass beide baden.
Der raum ist ca. 17 qm groß.
Wir haben schon viel Speilzeug gebastelt von unseren eigenen Bäumen und so.

Zu fressen bommt Joseph viel Obst und Gemüse, Normales Papageienfutter, Erdnüsse ohne Schale. Er bekommt Grit, hat sepia und Kalk.

Coco bekam bisher nur nüsse und weiße Sonnenblumenkerne mehr nicht

Der Raum hat ein großes fenster und ist hell, liegt nicht zur Sonnenseite so dass im Sommer keine zu große Hitze entsteht ( Dachgeschoss).

Joseph kann ein wenig fliegen ca. 5 m weit. Hat aber recht viel Angst vor allem neuen, obwohl er bis jetzt Coco sehr interessant findet.

[Andrea Profil]

Hallo Cathrine,


ganz, ganz grosses Kompliment, dass du diese beiden Vögel bei dir aufgenommen hast!!!

Ich finde es super, dass du dir soviel Mühe gibst, den beiden ein gutes zu Hause zu bieten und ich bin sicher, du schaffst es auch, so wie du dich engagierst!!!

Ich drücke dir die Daumen, dass die Verpaarung der beiden gelingt!! Karin hat dir ja schon super Tips gegeben. Das mit dem Duschen halte ich auch für sehr wichtig.

Du kannst es ja mal (ganz vorsichtig) mit einer Blumenspritze und lauwarmen Wasser versuchen. Manche Papas duschen lieber als zu baden

Ich drücke dir jedenfalls ganz fest die Daumen, dass alles gut läuft. Bitte berichte weiter!!

LG

Andrea

[Karin Profil]

Das hört sich alles sehr gut an Catherine.

Josephs Angst wird sich bald legen, wenn er sein eigenes Reich hat und zu nix gezwungen wird.

Vor nun ca. 2,5 Jahre habe ich auch so ein Häufchen Graupapagei bekommen, Angst und Panik vor allem, gerupft, biß sich sogar das Großgefieder ab, so daß er absolut flugunfähig war. Der arme Kerl fiel wie ein Stein zu Boden, trotzdem habe ich ihn nie wieder eingesperrt. Mit viel Wasser, gutem Futter, vor allem Kieselerde, behutsame Gewöhnung an die vielen guten Sachen, die normale Papageien lieben und viel viel Beschäftigungsmöglichkeiten sah er nach 12 Monaten wieder aus wie "neu" *gg*. Er ist nun ca. 27 Jahre alt (Wildfang) und kann nun nach mindestens 12 Jahren Nackedei-Dasein und Flugunfähigkeit wieder fliegen, hat endlich eine Partnerin gefunden, vor der er nicht panische Angst hat und sein Selbstbewußtsein läßt absolut nichts mehr zu wünschen übrig.
Er hat sich um 180 Grad gedreht, physisch wie auch psychisch.

Du wirst, wie ich, Deine Freude daran haben, wenn Dein zerfledderter Joseph irgendwann wieder aussieht wie ein Graupapagei und sich auch so benimmt

[Cathrine]

Klasse der sieht ja echt aus wie neu

Hoffe das meiner es auch schafft endlich aufzuhören, er scheint Coco aber zu mögen, sie schat coco immer an als wolle sie sofort zum ihm rüber