Wer hat Erfahrungen mit einem Kescher

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Wer hat Erfahrungen mit einem Kescher

Beitragvon Susi64 » 21.04.2005, 10:53

Hallo,
meine Bourkesittiche sind superniedlich aber die beiden jüngeren sind auch superdickköpfig. Sie gehen genau dann in ihren Käfig wenn sie wollen. Wenn ich sie mal im Käfig einsperren muß hauen sie ab und sind nicht einzufangen. Die sind so ausdauernd und flink, ich musste sogar schon mal einen TA Termin absagen, weil ich sie nicht einfangen konnte.

Also bleibt mir wohl nur, es mit einem Kescher zu versuchen. Als ich sie gekauft habe, ist die Züchterin auch mit einem Kescher in die Voli, das sah so einfach aus. Aber ich habe Angst, meine Kleinen zu verletzen.

Was muß ich dabei beachten? Wie groß muß so ein Kescher für Bourkesittiche sein? Gibt es hierzu sonst noch Tips?
Susi und die Bourkies

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Beitragvon Bernd » 21.04.2005, 18:30

DEN Spaß kenne ich von meinem Felix. Am Tage brauche ich es gar nicht versuchen, ihn einzufangen. Er macht alle Versuche zur Farce. Das Ergebnis ist auch immer das gleiche: Ich breche die Jagd ab, weil ich befürchte, ihn so zu erschöpfen, daß er mir von der Stange fällt.
Also fange ich ihn schon am Abend vorher ein, wenn es dunkel ist und er eigentlich schlafen will. Tut mir dann zwar in der Seele weh, wenn er Nacht kein Auge zutut, aber wenn der TA notwendig wird...

Ach so, ich benutze dazu eine alte Gardine, mit der ich mögliche Fluchtwege verhänge. Wenn das Biest dann nur nicht so schmerzhaft beißen würde :/
LG von Bernd
und den Rosellas Felix und Maxi, den Wellis Pinocchio, Timmi, Grüni, Tami, Bibi und Loui sowie Paulchen, Joschi, Willi, Peterchen, Hennes und Tommi aus dem Regenbogenland

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Beitragvon Rebecca » 21.04.2005, 20:39

Hi!

Eigentlich ist das mit einem Kescher gar nicht so schwer. Eigentlich. Bei relativ langsam fliegenden Vögeln kann man den Kescher teilweise einfach aufhalten und sie flattern rein. Bei schnellfliegenden oder sehr wendigen Vögeln wird es manchmal eine ziemliche Jagd. Erschwerend kommt bei mir hinzu, daß die Nymphen panische Angst bekommen, wenn sie das Teil nur irgendwo sehen (auch wenn es friedlich irgendwo liegt, aber besonders wenn ich es in die Hand nehmen, selbst wenn ich es nur vorbeitrage und versuche, zu verdecken). Dadurch rasen sie blind durch die Gegend und manchmal auch vor Wände und Fenster, die sie eigentlich gut kennen...

Ich fange meine Vögel wie Bernd nur noch im Dunkeln ein. Am besten geht es, wenn man zu zweit ist - einer möglichst nah an den Vogel ran, einer an den Lichtschalter, dann schnell ausschalten, Vogel packen und sichern und schnell wieder Licht an, bevor irgendeiner in Panik geraten kann. Dazu nehme ich dann ein Tuch oder doch den Kescher (für strampelnde Vögel ganz gut, die hängen dann im Beutel drin und man muß nur oben zuhalten und die Beißgefahr ist sehr gering ;) ).

Aufpassen muß man mit dem Netz - es darf nicht zu grobmaschig sein, damit nicht Flügel oder Kopf sich verfangen, und nicht zu feinmaschig, damit die Krallen sich nicht verhaken. Das ist ziemlich schwer zu entscheiden, was man da wählen soll... am besten hilft da wohl nur ausprobieren, wenn man kann.

Und wenn man die Möglichkeit hat, sollte man einen gepolsterten Rand nehmen (die gibts aber nicht gerade häufig). Denn obwohl der Rand aus sehr leichtem Draht besteht, habe ich es schon mal geschafft, einen Vogel damit zu schlagen :( Gab nicht wirklich Probleme, aber angenehm fand der das sicherlich nicht.

Die Öffnung sollte schon so 25 - 30, vielleicht auch mehr cm betragen. Immerhin muß der Vogel oft aus der Luft gefangen werden, muß also mit ausgebreiteten Flügeln reinpassen.

Fazit - Kescher als Unterstützung funktioniert bei mir prima. Bei Tageslicht kann ich ihn bei mir aber vergessen. Jetzt mußt du selbst sehen, wie du dich entscheidest ;)

Liebe Grüße,
Rebecca

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Beitragvon Sittich-Info.de » 22.04.2005, 15:00

25-30 cm sind eigentlich zu groß, die Größe nimmt man für Nymphensittiche.. ich fange mit den 25ern auch meine Wellensittiche, daher habe ich den Vergleich, das ist eigentlich nicht notwendig. 20 dürften für die kleinen Bourkes locker reichen. Ich fange seit Jahren mit dem Kescher und hatte noch nie Probleme. Man muss halt Kescher mit Tüllnetz nehmen und nicht diese groben, das ist alles. :) Für meine Vögel war es stressiger sie mitten im Dunkeln zu greifen als in den Kescher fliegen zu lassen. Mit etwas Übung geht das auch schnell.

LG
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Beitragvon Stan Lee » 23.04.2005, 03:10

Also, ich hab' mit dem Einfangen bei Dunkelheit die allerbesten Erfahrungen. Das geht ratzfatz :ja: , und die Vögel werden nicht erst bis zum Umfallen durch den Raum gejagd.

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Beitragvon geier-004 » 23.04.2005, 07:53

Hallo,

seit Fancy und Bonny bei mir eingezogen sind muss ich besonders für die beiden öfters den Kescher benutzen, da meine Geier nachts in der Voliere schlafen sollen/müssen.

Die beiden denken nur leider sehr selten daran, rein zugehen, bei Sunny und Spocky klappt es eigentlich sehr gut, nur manchmal können sie ja vor den anderen sich nicht blamieren und einfach reingehen.

Sunny und Spocky musste ich anfangs als ich sie gerade bekommen hatte ein paar mal fangen, dann habe ich den Kescher vor ihnen hingehalten und die beiden sind richtig rein gesprungen, so nach dem Motto nun bring uns rein. :ja:

Ich benutzte ebenfalls einen 20cm-Kescher, im sehr seltenen Fall halt auch bei den Wellis.
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Beitragvon Susi64 » 24.04.2005, 17:17

Danke für die Tipps. Dann werde ich mich mal in ein Anglergeschäft aufmachen und einen Kescher besorgen. Wenn das auch nicht klappt hilft wohl nur, Fangnetze an der Zimmerdecke zu befestigen *ggg* :lol:
Wir wollen ja nur bei schönem Wetter auch mal Terasse und Garten genießen und dafür die Terassentür auflassen.
Wenn wir alle drei im Käfig erwischen und für ein paar Stunden einsperren gibt es Randale. Und das, obwohl sie Nachmittags sowieso nur bewegungslos im Käfig dösen aber gefälligst mit Käfigtür offen. Das hat immer zur Folge, daß sie am nächsten Tag peinlich genau darauf achten, daß immer einer AUF dem Käfig Wache schiebt, sie wissen genau, daß dann die Tür offen bleibt. Nicht einmal mit Hirse lassen die sich locken. Gegessen wird umschichtig, der Drang nach Freiheit ist größer.
LG
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Beitragvon geier-004 » 25.04.2005, 04:57

Hallo Susi,

hol Dir bitte einen Kescher aus dem Tiershop. Die für die Vögel sind normalerweise aus weißem Stoff und wesentlich länger - d. h. da wo die Vögel reinfliegen -, die fürs Aquarium meist grün und das Netz ist fest, da kann sich sicherlich ein Vogel wehtun.

Das mit dem Wache schieben kenn ich von meinen Wellis, die machen soetwas tagsüber, min. einer muss draussen bleiben, auch wenn der Rest drin sitzt oder futtert.
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Beitragvon Susi64 » 25.04.2005, 06:49

Hallo Rainer,
Danke für den Zusatztip, dann werde ich mal Hamburgs Zoofachhandlungen abklappern.
LG
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Beitragvon Rebecca » 26.04.2005, 21:58

Vogelkescher gibt es auch im Versand, z. B. http://www.bird-box.de . Laß dir keinen Teichkescher andrehen - der ist zwar größer, aber auch sehr weitmaschig -> hohe Verletzungsgefahr!

Liebe Grüße,
Rebecca

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