Fragwürdige Tierarztpraxis

Alles zur Haltung von Zwergpapageien wie Agaporniden (Unzertrennliche) und Sperlingspapageien, Großpapageien wie Graupapageien, Aras und Amazonen sowie Kakadus.

Moderator: Moderatoren-Team

Jasmin

Fragwürdige Tierarztpraxis

Beitragvon Jasmin » 23.07.2003, 21:57

Hallo!
Als ich gerade die online-gelben Seiten nach nem anständigen TA durchsucht habe, bin ich auf die Siete meiner alten TA gestossen. War da mit meinem ersten Meeri (dass meiner Meinung nach durch ihr Verschulden gestorben ist...). Nun guck ich mir da mal die Homepage an und seh, dass sie sone Naturheilkundlerin ist und auch noch Verhaltenstherapie mit Tieren macht. Da steht dann noch ganz stolz, dass sie das auf ihr Schild schreiben darf... blabla. Und da les ich: "Unser Team besteht aus der Chefin Dr. Barbara Seibert, zwei Tierarzthelferinnen, den Border Collies Feli und Kate und dem Graupapagei Jacko." Hm, ob studiert, wie ein Solo-Papagei langsam verblödet? Oder wie soll ich das verstehen? macht groß ein auf Verhaltenstherapie und hält EINEN Grauen??? :shock:
Die Seite: http://www.problemtiere.de/
Da steht das bei "wir über uns"

Ich werd sie mal anschreiben und hoffe, dass es dafür einen ganz logischen Grund gibt. :/

Viele Grüße, Jasmin

Administrator
Benutzeravatar
Beiträge: 3610
Registriert: 05.11.2002, 23:01
Vögel: Sittiche
Land: Deutschland

Beitragvon Sittich-Info.de » 25.07.2003, 11:36

Die Listen sind leider auch von "Laien" aufgebaut. D.h. jeder, der sich bzw. den Vogel gut behandelt gefühlt hat, kann den Tipp dort abgeben, egal ob der Vogel wirklich gut behandelt wurde, die "übliche" Antibiotikaspritze zufällig mal richtig waru usw. Deshalb wird es wohl leider so sein, dass auch einige weniger gute Ärzte dabei sind. In dem Fall würde ich mal die Webmaster anschreiben (habe ich auch schon gemacht) und empfehlen den TA wieder zu löschen.
Trotzdem sind die Tipps zum großen Teil nicht unwichtig, so dass ich die Listen an sich nicht schlecht finde.

Das mit der Fehlbehandlung ist natürlich sehr traurig :cry: und irgendwo auch ärgerlich.

LG
Meike

Foren-Freak
Benutzeravatar
Beiträge: 745
Registriert: 21.04.2003, 13:48
Vögel: Wellensittiche
Land: Deutschland

Beitragvon Korona77 » 05.08.2003, 11:29

...in wie vielen TA (sogar VA)-Praxen ist z.B. Durchzug...?! Wir kennen es doch nun leider... :evil:

Hab gerade den dringeden Wunsch, programmieren zu können. So ein nettes Spielchen a la Moorhuhn, nur mit TÄ als Hühnern, und Vögeln als.... äh.... nein, ich scheibs nicht. :wink:

Sindy

Beitragvon Sindy » 24.08.2003, 13:01

Also Leute :roll: klar gibt es überall Schwarze Scharfe - und das auch in einer solchen Branche. Deshalb sollte man aber lange noch nicht einen "Einzelfall" fehlinterpretieren oder gleich alles über einen Kamm scheren.

Ich habe bisher viele Tierärzte kennengelernt. Fähige und in meinen Augen auch Unfähige. Aber wer nun für mich unfähig ist, kann nur ich selbst entscheiden und kein anderer, weil oftmals auch die Symphatie und Direktheit eine große Rolle spielt.

Der "Unfähige" tat für mich zu wenig und suchte nicht ausgiebig genug nach dem Grund des Problems bzw. wußte, daß ich eine Voliere mit mehreren Tieren habe, aber an die nicht weiter bei einer Infektion gedacht hat.
Oder man gab nicht zu, daß man nur die Vertretung ist und keine Erfahrungen mit Vögeln hat. Beim bloßen Rötgen ist mir ein Nymphensittich verstorben, da meine Vermutung auf Legenot (hatte zum Zeitpunkt selbst noch keine Erfahrungen damit, jetzt im Nachherein weiß ich es, daß es eine war ...) bestand. Die Vertretung hatte keine Ahnung von dem, was da getrieben wurde. Aber wem soll man die Schuld anlasten? Shit happens - es sollte einfach nicht sein! Es sind auch nur Menschen und wenige Symptome können auf zig Krankheiten hinweisen ...

Unfähige fähige Tierärzte sind für mich die, die mich gleich aufklären, daß sie kein vollständiges Wissen von Vögeln haben und mich bei Unkenntnis sogleich weiterverweisen!

Und fähige Tierärzte (ob speziell für Kleintiere oder nur für Vögel) denken auch an die Daheimgebliebenen ... und bemühen sich bis zum Schluß, den Grund zu finden. Man merkt es ihnen auch an, daß sie mit Liebe dabei sind und auf kein Geld aus sind. (Einem Zebrafinken wurden mal zwei Krallen halb abgebissen und hingen noch halb dran. Das wurde auch sodann von der Ärztin behandelt. Bei der Nachkontrolle ist der Vogel der Helferin entwischt und war nicht zu fassen. Sodann sollte ich später wiederkommen, wenn es dunkel draußen ist, damit dieser einfangen werden konnte. Ich kam also an, sie übergab mir den Transportkäfig samt Vogel und meinte ganz lieb, daß ich ihn nehmen und gehen sollte - also ohne Bezahlung ... für sie war die Bezahlung das Abenteuer mit dem kleinen Abenteurer ... und bin heute noch gerne bei ihr, obwohl ihr Wissen auf Hunde und Katzen liegt - sie ist einfach nur "menschlich" geblieben, nimmt sich Zeit bei schwerwiegenden Entscheidungen und hat selber Nymphies)

kuni

Beitragvon kuni » 27.08.2003, 21:02

hallo!

sorry, aber da geht meine definition von unfähigen tierärzten in die gegensätzliche richtung.

ich finde es gut wenn ein ta zugibt, daß er nicht viel von vögeln kennt und an eine stelle verweist, wo besser geholfen werden kann. diesen mut haben nämlich leider viele ta's nicht. dann doktorn sie wild drauf los und wer es ausbaden muß ist der vogel.

dann doch lieber ein offenes ehrliches wort zur rechten zeit. meine vögel sind schließlich keine versuchskaninchen und zum üben für den ta mag ich sie auch nicht hergeben. ein vogel hat nicht viel zuzusetzen. und meistens zeigt er eine erkrankung erst, wenns ihm echt dreckig geht. wenn dann noch ein stümper auf gut glück loslegt und der vogel überlebt das, hätte er es vermutlich auch ohne doc überlebt, nur stressärmer.

ich will dich nicht angreifen, aber wäre dein nymph mit der legenot rechtzeitig zu einem vogelkundigen ta gekommen hätte er gute überlebenschancen gehabt. die einstellung "shit happens" kann ich da nur schwer nachvollziehen. hätte dein ta sofort gesagt daß er von einem solchen fall keine kenne hat aber er kennt einen anderen ta der helfen kann, hätte deine henne vielleicht gerettet werden können.

Sindy

Beitragvon Sindy » 27.08.2003, 21:18

kuni hat geschrieben:ich will dich nicht angreifen, aber wäre dein nymph mit der legenot rechtzeitig zu einem vogelkundigen ta gekommen hätte er gute überlebenschancen gehabt.

Dummerweise war es Sonntag nachmittag :roll: und wir waren bei der TA-Nothilfe - einen vogelkundigen TA um die Ecke, den ich rausklingeln könnte, kenne und habe ich auch nicht ... erst viel später habe ich von einer Klinik erfahren, die Rund um die Uhr auf hat und wo wir auch über eine halbe Stunde erst hin brauchen, aber auch da kann es mir passieren, daß der Vogelspezialist nicht da ist, nicht hinzugezogen werden kann und man mich drum bittet wieder zu kommen oder auch rumdoktort ... man kann es sich leider nicht aussuchen, wann die Tierchen ihre Wehwechen bekommen sollen -.-""" also "Shit happens" auch wenn es schmerzlich und traurig ist und man für das Tier nur das Beste will, aber es kann immer wieder passieren ...

Zurück zu Kleine und große Papageien

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste